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Kino brutal
(....) Keiner, ob Autor, Regisseur oder Schauspieler, kümmert sich um ethische Werte. „Ich wollte keinen politisch korrekten Film machen“, sagt der Hauptdarsteller. Allein der Gedanke daran mache ihn krank. Wenn Kunst moralisch oder politisch sein müsse, so Michael Douglas, wurde er sofort aufhören, Filme zu machen. Das einzige, was ein Thriller leisten müsse, sei den Zuschauer zu bewegen, ihn zu faszinieren und nicht mehr loszulassen. Paul Verhoeven: „Ich glaube nicht, daß man Filme machen sollte oder irgendeine Form von Kunst, um Menschen Freude zu bereiten. Man sollte sie eher beunruhigen“.
Paul Verhoeven steht für eine neue Generation von Filmemachern. Regisseure lehnen es ab, Künstler genannt zu werden. Verhoeven beschreibt sich als „Teil in einem ökonomisch-künstlerischen Prozeß. Filme haben ein industrielles Ziel, dabei haben sie vielleicht ein künstlerisches Aroma. Aber mit Kunst hat es nicht wirklich etwas zu tun“.
Das ist es, was den Kritikern besonders in Amerika soviel Sorge bereitet. Die abgehackten Körperteile, menschenfressenden Zombies und Hektoliter Blut, die in den Horrorfilmen vergossen wurden, waren Teil einer anderen Kultur. Der Kultur gelangweilter junger Leute, denen Serienmorde den einzigen Thrill (Nervenkitzel) in ihrem öden Leben gaben.
Das Unterhaltungskino für die Massen aber sollte sauber bleiben und etwas anspruchsvoll sein. Deshalb gab es bei den großen Filmgesellschaften in Hollywood die freiwillige Selbstkontrolle. Doch auch sie konnte die Sprache der Straße und die Phantasie der Filmemacher nicht aufhalten, die kein Interesse mehr an einer sauberen Welt hatten.
Aufgabe 5. Machen Sie sich mit dem Inhalt des folgenden Liedes des deutschen Sängers und Musikers Herbert Grönemeyer vertraut:
Kino
Er war sehr gern allein,
und sein Leben war der Film.
Er saß immer im Kino,
ihm war egal, was da lief.
Und er liebte den Raum,
fühlte sich hier zuhaus,
und immer, wenn's brutal wurde,
flippte er aus.
Für ihn war Gewalt, das Töten und Sterben ganz normal,
er fand es toll, wenn sie lachten und schrien.
Also muß doch irgendwas dran so schön sei,
irgendwas muß daran doch so schön sein!
Es hat ihn fasziniert, es hat ihn verführt,
es selbst zu tun.
Refrain: Ich möcht' spür'n, wie's ist, wenn man einen umbringt,
ich hab's schon so oft geseh'n,
ich will's ausprobier'n , einmal nur spür'n.
Ich möcht' sehn'n, wie's ist, wenn einer umsinkt,
wie einer stirbt, nicht im Film, einfach live!
mal seh'n, wie das ist.
Er war kein bißchen nervös,
hatte ein Messer gekauft.
Saß wie im Kino.
ihm war egal, was da lief.
Und er stach einfach zu, direkt neben sich,
und sah in Zeitlupe jeden einzelnen Stich.
Er hatte es geschafft, schon vorbei,
er fühlte noch nicht viel,
genau wie im Film hat er getötet.
Ja, was soll denn daran so schlimm sein?
Ja, was soll denn daran so schlimm sein?
Sie haben ihn verhört,
das hat ihn verstört, leicht verwirrt.
Aufgabe 6. Bitte beantworten Sie nun folgenden Fragen zu dem Lied:
1. Was schildert Herbert Grönemeyer im Text seines Liedes? Beschreiben Sie, was passiert? 2. Was erfahren wir über den Täter? Was ist er für ein Mensch? 3. Wo sieht Grönemeyer die Ursachen für den Mord? 4. Glauben Sie, daß Filme, in denen viel Gewalt gezeigt wird, zu einer Brutalisierung der Gesellschaft führen? Begründen Sie Ihre Ansicht. 5. Würden Sie Kindern und Jugendlichen erlauben, sich brutale Videos anzusehen? Welche Argumente sprechen dafür, welche dagegen? 6. Wie sollen der Staat bzw. wir alle auf dieses Problem reagieren? 7. Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen dem Lied und dem Text der Aufgabe 3?
Aufgabe 7. Im Text handelt sich um ein neues Genre – ein “Doku-Drama”. Lesen Sie den Text und setzen Sie sich mit Besonderheiten dieses Genres auseinander.
FERNSEH-GESCHICHTE