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Von keinem dieser Ausgeschiedenen ist überliefert, daß er persönlich dem jungen Knecht befreundet gewesen sei;

. Viele junge Gewissen seit Generationen haben den Begriff der Sünde in dieser kastalischen Form erfahren.

Sie sind jedoch nicht verloren, zu unsrem Glück, sie sind aufgezeichnet und aufbewahrt wie alle offiziellen Spiele, und sie liegen nicht nur tot im Archiv, sondern leben noch heute in der Überlieferung fort, werden von jungen Studenten studiert, liefern beliebte Beispiele für manchen Spielkurs und manches Seminar.

Seltener und weniger eifrig meldeten sich junge Männer aus den verschiedenen Eliten Kastaliens freiwillig zum Schuldienst extra muros, selten mehr wandten sich Behörden und einzelne im Lande ratsuchend an Kastalien, dessen Stimme in früheren Zeiten zum Beispiel auch bei wichtigen Gerichtsverhandlungen gern zugezogen und gehört worden war.

. Daher sein Bestreben, sich immer mehr den Anfängerkursen zu widmen, sein Wunsch, möglichst junge Schüler zu haben – je jünger sie waren, desto mehr waren sie noch mit dem Ganzen der Welt und des Lebens verbunden, desto weniger waren sie dressiert und spezialisiert.

Erscheinung, aber nur wenigen, wie Knecht, Ferromonte und dem jungen Petrus, war eine Art von Teilnahme an diesem Abendglanz und Ausleuchten eines reinen und selbstlosen Lebens vergönnt

Dieser junge Mann, einer von der Art der stillen Fanatiker, hatte sich in seiner eigenartigen Rolle als Gesellschafter, Pfleger und anbetender Jünger des Verehrten bis zuletzt recht gut bewährt.

. Es ging aus alledem deutlich hervor, daß der junge Mensch, eigensinnig ohnehin und seit geraumer Zeit einer für ihn reizvollen Sonderstellung genießend, diese Sonderstellung auf jede Weise festhalten und keinesfalls wieder in den Dienst des Alltags zurückkehren wollte, dem er sich wohl heimlich nicht mehr gewachsen fühlte.

Es ließe sich noch manches Beispiel für die erzieherische und seelenärztliche Tätigkeit Knechts anführen, und an jungen Studierenden, welche durch die sanfte Gewalt seiner Persönlichkeit in ähnlicher Weise für ein Leben in echt kastalischem Geiste gewonnen wurden, wie einst Knecht selbst durch den Musikmeister, ist kein Mangel.

Knecht hatte Plinio als einen stürmischen und heiteren, mitteilsamen und glänzenden Jüngling gekannt, als einen guten Schüler und zugleich einen jungen Weltmann, der sich den weltfremden jungen Kastaliern überlegen fühlte und dem es oft Spaß machte, sie herauszufordern.

Macht im Leben eines jungen Menschen, er mag sie anerkennen oder nicht.

Auch hast du, obwohl du leider sichtlich die Sache noch immer etwas mit den Augen von damals ansiehst und etwas an ihr nicht verwunden hast, deine Geschichte objektiv richtig erzählt, die Geschichte von zwei jungen Menschen in einer etwas peinlichen Situation, die sich beide etwas verstellen müssen und von denen einer, nämlich du, den Fehler beging, sein wirkliches und ernstliches Leiden unter der Situation ebenfalls hinter flottem Auftreten zu verbergen, statt das Maskenspiel zu durchbrechen.

. Ich war ein junger Kastalier, der die Welt nicht kannte und eigentlich auch nicht kennen wollte, und du, nun du warst ein junger Fremdling, von dem ich nicht recht begriff, wozu er uns aufsuchte und warum er einen Spielkurs mitmachte, denn du schienest vom Eliteschüler kaum mehr etwas an dir zu haben.

sie erkrankt sodann und verkommt mehr und mehr, sie verroht und verelendet, und am Ende von vier immer tiefer sinkenden Weltzeitaltern ist sie reif dafür, vom lachenden und tanzenden Schiwa zertreten und vernichtet zu werden – aber es endet damit nicht, es beginnt neu mit dem Lächeln des träumenden Vischnu, der mit spielenden Händen eine neue, junge, schöne, strahlende Welt erschafft.

Es hatte sich damals ein linker, jugendlicher Flügel einer alten bürgerlich-liberalen Partei gebildet, geführt von Veraguth, einem Publizisten, Abgeordneten und Volksredner von großer, blendender Wirkung, einem temperamentvollen, gelegentlich ein wenig von sich selbst entzückten und gerührten Volksfreund und Freiheitshelden, dessen Werben um die akademische Jugend durch öffentliche Vorträge in den Hochschulstädten nicht erfolglos blieb und ihm unter andern begeisterten Hörern und Anhängern auch den jungen Designori zuführte

. Hatte sich der junge Mensch mit dem Verlust seiner natürlichen und ererbten Stellung im Vaterhaus und unter seinen Standesgenossen abgefunden, hatte er das Ausgestoßensein aus einer bevorzugten Kaste und deren Gegnerschaft mit einer gewissen fanatischen Märtyrerfreude zu ertragen gewußt,

. Allmählich tat sich sein Leben vor dem Freunde auf, ein anscheinend einfaches, gradliniges, musterhaftes, geregeltes Leben innerhalb einer klar aufgebauten hierarchischen Ordnung, eine Laufbahn voll Erfolg und Anerkennung, und dennoch eher ein hartes, opferreiches und recht einsames Leben, und wenn vieles in ihm für den Mann von draußen nicht ganz verständlich war, so waren es doch die Hauptströmungen und Grundstimmungen, und nichts vermochte er besser zu verstehen und mitzufühlen als Knechts Verlangen nach Jugend, nach jungen unverbildeten Schülern, nach einer bescheidenen Tätigkeit ohne Glanz und ohne den ewigen Zwang zur Repräsentation, nach der Tätigkeit etwa eines Latein- oder Musiklehrers an einer niederen Schule

. Seinem Sohn gegenüber zeigte dieser eine Bemühung um Kameradschaftlichkeit, welche der Junge bald auszunützen, bald patzig zurückzuweisen gewohnt schien.

. Und es blieb nicht bei diesem ersten Besuch, er wurde mehrmals wiederholt und führte zu Gesprächen über Erziehung und über den jungen Tito, an welchen auch dessen Mutter lebhaften Anteil nahm

. Aber ein Haus selber zu bauen, ist ebenfalls etwas Schönes, und wenn ein strebsamer und ehrgeiziger junger Mann die Wahl hat, ob er sich bequem und ergeben in ein fertiges Nest setzen oder sich ein ganz neues bauen wolle, dann kann man ganz wohl verstehen, daß seine Wahl auch auf das Bauen fallen kann.

Übrigens könnte ich mir ganz wohl einen späteren jungen Designori denken, der es sich zur Lebensaufgabe setzen würde, das Haus um jeden Preis zurück in den Besitz der Familie zu bringen."

Ich möchte mich nicht zu seinem Richter machen, junger Herr.

Ich bitte hiermit die Behörde, mich meines Amtes als Magister Ludi zu entheben und mir draußen im Lande eine gewöhnliche Schule anzuvertrauen, eine große oder kleine, und mir zu erlauben, an diese Schule allmählich einen Stab von jungen Ordensbrüdern als Lehrer mir nachzuziehen, Leute, zu welchen ich das Vertrauen habe, daß sie mir treulich helfen werden, unsre Grundsätze in jungen Weltmenschen zu Fleisch und Blut werden zu lassen.

Er las den Satz nach, gab sich der Betrachtung hin und spürte dabei, ein wie ganz andrer er zur Stunde sei als der etwas ängstliche junge Repetent, der er damals gewesen war. "Beruft dich die hohe Behörde", so hieß es an jener Stelle der Regel, "in ein Amt, so wisse:

Und wie waren sie doch schön, klar, festgefügt und bewundernswert suggestiv, diese Sätze, wie konnten sie einem jungen Geiste absolut, zeitlos und durch und durch wahr erscheinen!

Andern Tages führte ein junger Famulus vom Gästehaus der Ordensleitung den Magister Knecht zum Vorstand und war Zeuge, wie die beiden sich begrüßten.

. Auch dies führte, wie manches andre, mit den Jahren dahin, daß ich mir junge und immer jüngere Schüler wünschte, daß ich am liebsten Lehrer an einer Anfängerschule geworden wäre, kurz, daß meine Phantasie sich zuweilen mit Dingen beschäftigte, welche schon außerhalb meines Amtes lagen."

. Der junge Diener trat ein und meldete einen Besucher, der ihn zu sprechen verlange

Meister Alexander atmete auf, als der junge Mensch wieder gegangen war.

"Den jungen Herrn?" fragte sie, anscheinend verwundert, lief dann aber rasch davon, während der Hausherr seinen Freund in dessen Gastzimmer führte und ihm eifrig zu berichten begann, wie er alles für Knechts Ankunft und sein Zusammenleben mit dem jungen Tito vorbedacht und vorbereitet habe.

"Der junge Mann hat doch von meiner baldigen Ankunft und von Ihren Absichten mit ihm und mir gewußt?"

Der Abend hatte ihm Mühe gemacht, es war ihm schwergefallen und lästig gewesen, sich vor dem jungen Mann, der ihn ohne Zweifel gut beobachtete, in Ausdruck, Haltung und Stimme so zusammenzunehmen, daß dieser nichts von seiner eigentümlichen, inzwischen noch gewachsenen Müdigkeit oder Verstimmung oder Krankheit merke

. Die Aufgabe war schön, und sein Schüler war ja nicht nur ein beliebiges junges Talent, das man wecken und in Form bringen mußte;

, es hatte ihn für seine schwierige Stellung zwischen Welt und Geist nicht stark genug gemacht, und dadurch war nicht nur der begabte und liebenswerte junge Plinio ein unglücklicher Mensch mit einem unausgeglichenen und schlecht bewältigten Leben, es war auch sein einziger Sohn noch gefährdet und in die väterliche Problematik mit hineingezogen worden.

. Es war ein Mittel unter mehreren, und keines der wichtigsten, die Musik zum Beispiel würde viel weiter führen. Auch dachte er natürlich nicht daran, dem jungen Manne sich in körperlichen Übungen gleichstellen, ihn gar übertreffen zu wollen

. Auf seinen braunen Schultern spiegelte das Sonnenlicht, seine Augen waren gegen die Blendung halb geschlossen, das junge Gesicht starrte maskenhaft in einem Ausdruck von begeistertem, beinahe fanatischem Ernst.

. Stärker noch und bedeutender erschien ihm der junge Mensch, als er ihn sich bisher gedacht hatte, aber auch härter, unzugänglicher, geistferner, heidnischer

Dieser Fest- und Opfertanz des panisch Begeisterten war mehr, als die Reden und Verse des jungen Plinio einst gewesen waren, er rückte ihn um manche Stufe höher, ließ ihn aber auch fremder, ungreifbarer, dem Anruf unerreichbarer erscheinen.

; es war kein ihm schon geläufiger, von ihm erfundener Ritus der Sonnen- und Morgenfeier, und es hatte, wie er erst etwas später erkennen sollte, an seinem Tanz und seiner magischen Besessenheit nicht nur Gebirgsluft, Sonne, Morgen und Freiheitsgefühl teil, sondern nicht minder die auf ihn wartende Wandlung und Stufe seines jungen Lebens, erschienen in der so freundlichen wie ehrfurchtfordernden Gestalt des Magisters. Vieles traf in dieser Morgenstunde im Schicksal des jungen Tito und in seiner Seele zusammen, um die Stunde vor tausend andern als eine hohe, festliche, geweihte auszuzeichnen.

Der junge Schwimmer hatte des öftern zurückgeblickt und mit Genugtuung wahrgenommen, daß der Magister ihm ins Wasser gefolgt sei.

Zufrieden schlenderte er dahin, in den Bäumen flüsterte der Nachtwind und knackte leise, es roch nach feuchter Erde, nach Schilf und Schlamm, nach Rauch von halbgrünem Holz, ein fettiger und etwas süßer Geruch, der mehr als jeder andre Heimat bedeutete, und zuletzt, als er sich der Knabenhütte näherte, roch es nach ihr, roch nach Knaben, nach jungen Menschenleibern. Lautlos kroch er unter der Schilfmatte hindurch in die warme, atmende Finsternis, legte sich auf die Streu und dachte an die Hexengeschichte, an den Eberzahn, an Ada, an den Wettermacher und seine Töpfchen am Feuer, bis er einschlief.

Der junge Mensch aber war immer auf seiner Spur, es zog ihn dem Alten nach, er wußte selbst oft nicht wie.

. Wunderlich berührte den jungen Menschen eine Ahnung von vielen Zusammenhängen und Verknüpfungen, Wiederholungen und Kreuzungen zwischen den Dingen und Geschehnissen, wunderlich fand er sich als Zuschauer und auch als Mitspieler vor diesen fremden, nächtlichen Himmel gestellt, wo über den unendlichen Wäldern und Hügeln die scharfe dünne Sichel, vom Meister genau vor verkündet, erschienen war;

. Knechts Lehre war wenig verschieden von der Lehre, welche etwa ein junger Jäger oder Fischer bei einem guten Meister durchmacht, und sie machte ihm große Freude, denn er lernte nur, was schon in ihm lag.

es war weder eine Nachahmung des verstorbenen Meisters, noch kam es aus Erwägungen moralischer und erzieherischer Art, wie daß man einen jungen Menschen erst lange prüfen müsse, ob es ihm ernst genug sei,

. Keineswegs umarmte er den zaghaften jungen Menschen, der sich ihm mit verehrender Neugierde näherte, keineswegs half er ihm über diese Zaghaftigkeit hinweg und ermunterte ihn,

. Aber auch darin ging es ihm, wie es einst Turu gegangen war, daß das lange, stumme Werben des Jungen ihm langsam das Herz erweichte, seinen Widerstand langsam, langsam ermüdete und schmolz und daß er, je mehr der Junge an Boden gewann, in langsamem Fortschritt sich ihm zuwenden und öffnen, sein Verlangen gutheißen,

Beschwörungen gegen die Rattenplage vorzunehmen, und als er trotz allen Drohungen und Versprechen nochmals bei ähnlichen Praktiken ertappt wurde, entließ ihn der Meister aus seiner Lehre, zeigte die Sache der Ahnmutter an und versuchte, den undankbaren und unbrauchbaren jungen Menschen aus seinem Gedächtnis auszutilgen.

Es würde dies kommende Schicksal einen reifen und mutigen Mann erfordern, darum wäre es nicht gut gewesen, den Sohn mit hineinzuziehen, ihn als Mitleidenden oder nur als Mitwisser zu haben, denn so gut er von ihm dachte, war es doch ungewiß, ob ein junger und unerprobter Mensch ihm würde gewachsen sein.

. Das kommende Jahr wird besser werden, und man wird sagen: gut, daß wir den neuen, jungen Wettermacher haben."

Es hatte zu einem Ergebnis, zu einem Entschluß geführt, und mit diesem jungen Entschluß im Herzen schlief er tief und ungestört bis zum Tagesanbruch.

"Wir sind auf Wanderung", sagte jener, "und wir sind beide keine jungen Leute mehr. Es ist besser, wir essen einen Bissen, ehe wir weiterziehen."

. Sie sahen im Festzuge die Elefanten mit vergoldeten Dächern über den Plattformen, auf welchen die Reiter saßen, sahen den blumengeschmückten Königswagen und den jungen Rajah Nala und hörten die gewaltig schallende Paukenmusik.

Es war alles sehr großartig und prangend und auch ein wenig lächerlich, wenigstens erschien es dem jungen Dasa so

Dagegen mißfiel ihm allerdings dieser junge Nala durchaus, er schien ihm dumm und böse zu sein in seiner Verwöhntheit und unerträglich eitel in seiner geschwollenen Selbstanbetung, gern hätte er diesem den Fürsten spielenden Jüngling einen Streich gespielt und eine Lehre erteilt, doch war dazu keine Gelegenheit, und rasch vergaß er es wieder über dem vielen, was zu sehen, zu hören, zu lachen, zu genießen war.

Es muß eine gewaltige Macht sein, welche einen jungen Mann dazu bewegen kann, auf seine bisherigen Freuden und Kameraden und Gewohnheiten zu verzichten, sein Leben zu ändern und unter Fremden die nicht beneidenswerte Rolle des Schwiegersohnes zu übernehmen

. Sooft er aber zu ihr sich aufs Lager begab, war dies alles vergessen und zu nichts geworden, so zauberhaft zog ihr Lächeln ihn an, so süß war es ihm, ihre schlanken Glieder zu streicheln, so mit tausend Blüten, Düften und Schatten blühte der Garten der Wollust an ihrem jungen Leibe.

Es erschienen berittene Boten und meldeten den jungen Rajah an, es erschien mit Mannen, Pferden und Troß der junge Rajah selbst, Nala, um in der Gegend der Jagd obzuliegen, es wurden da und dort Zelte aufgeschlagen, man hörte Rosse schnauben und Hörner blasen.

Pferd steigen und ausreiten, und als er nach Stunden wiederkam, vom Pferd stieg und das Zelttuch zurückschlug, war es ein junges Weib, das Dasa im Zeltschatten sich bewegen und den Heimkehrenden begrüßen sah, und es fehlte wenig, so wäre er vom Baum gefallen, als er in diesem jungen Weibe Pravati, seine Frau, erkannte. Er hatte jetzt Gewißheit, und der Druck um sein Herz wurde stärker.

. Ich war zum Fürsten geboren und wurde zu den Hirten verstoßen, ich wurde ein Hirt, wuchs heran, froh und kräftig wie ein junges Rind, unschuldig im Herzen

Und es wurden dem neuen Fürsten immer neue Leute vorgeführt, Beamte, Oberjäger, Hofbrahmanen, er nahm ihre Begrüßungen entgegen, ein Mahl wurde aufgetragen, Musik von Trommeln, Zupfgeigen und Nasenflöten erscholl, und all diese Festlichkeit und Pracht erschien Dasa wie ein Traum; er konnte nicht richtig daran glauben, wirklich war für ihn vorerst nur Pravati, sein junges Weib, das er in seinen Armen hielt.

In kleinen Tagereisen näherte sich der Zug der Stadt, Läufer waren vorausgeschickt und verbreiteten die frohe Botschaft, daß der junge Rajah aufgefunden und im Anzuge begriffen sei,

Vermutlich war ja dieser junge Mensch schon früher einmal oder einige Male geweckt worden und hatte einen Mundvoll Wirklichkeit geatmet, sonst wäre er nicht hierher gekommen und so lange geblieben; jetzt aber

Es würde manches Jahr brauchen, um diesem jungen Menschen auch nur Haltung und Atmen richtig beizubringen.

. Die jungen Menschen, welche jetzt sich geistigen Studien widmen wollten, verstanden darunter nicht mehr ein Herumnaschen an den Hochschulen, wo ihnen von berühmten und redseligen Professoren ohne Autorität die Reste der einstigen höheren Bildung dargereicht wurden: sie mußten jetzt ebenso streng und noch strenger und methodischer lernen, als es einst die Ingenieure an den Polytechniken gemußt hatten.

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Auf dem Tisch lag eine Zeitung und eine Schweinsblase voll Rauchtabak, und von dem kleinen schmalen Kanapee an der Querwand sprang mit halber und verlegener Munterkeit, als sei sie in einem Schlummer gestört worden und wolle es nicht merken lassen, die junge Hausfrau auf.

Er sah eine kleine niedere Kammer, der seinen ganz ähnlich, durch deren Tür eine junge Dienstmagd hereintrat, eine Kerze im messingnen Leuchter in der Hand und in der Linken einen großen Wasserkrug, den sie am Boden abstellte.

Die junge Magd drüben war von der Art, die ihm gefiel

Dies stille angenehme Gesicht sah gar nicht fröhlich aus, und die ganze Person saß auf ihrer harten grünen Kiste ziemlich bekümmert und traurig da, so daß Knulp, der die Welt und auch die Mädchen kannte, sich wohl denken konnte, das junge Ding sei noch nicht lange mit einer Kiste in der Fremde und habe Heimweh.

Er sah die braunen, gutmütigen Augen bald unverborgen herüberdunkeln, bald wieder von langen Wimpern bedeckt, und auf den braunen, kindlichen Wangen das rote Licht leise spielen, er sah den mageren jungen Händen zu, wie sie müde waren und die kleine letzte Arbeit des Entkleidens noch ein wenig hinausschoben, während sie auf dem dunkelblauen baumwollenen Kleide ruhten.

. Dahin beschloß er das junge Bärbele aus dem Nachbarhause mitzunehmen

. In einem Wirtshaus lärmte junges Volk, dem Sonntag entgegen, und im Pfauen sah er hinter den Fenstern der neuen Kegelbahn eine bürgerliche Herrengesellschaft in Hemdärmeln beieinander stehen, Kegelkugeln in den Händen wägend und Zigarren im Munde

Aber weil wir doch nimmer so jung zusammenkommen, so könnten wir eigentlich heut noch einen Tanz miteinander riskieren. O

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