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05.05.2019
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Funktionsverben

Eine wachsende Zahl von Verben der deutschen Sprache geht relativ feste Verbindungen mit Substantiven ein und verliert dabei fast völlig seine ursrpüngliche Bedeutung. Bedeutungsträger wird das Substantiv des Funktionsverbgefüges.

Vor allem Texte der Medien, der Wissenschaft und der Technik sind davon geprägt. Zumeist gibt es ein einfahes Verb, das in seiner Bedeutung dem Funktionsverbgefüge entspricht und stilistisch gelungener ist. Wir vergleichen:

Er stellt das Problem zur Diskussion. Er diskutiert das Problem.

Karla brachte ihren Ehemann in Verlegenheit. Karla machte ihren Mann verlegen.

Aber bereits das erste Beispiel zeigt, dass zwischen Funktionsverbgefüge und einfachem Verb keine Synonymität besteht, sondern doch stilistische und sogar Bedeutungsunterschiede existieren. So verweist ein Problem zur Diskussion stellen auf den Anfang eines Geschehens, dagegen ein Problem diskutieren auf das Geschehen selbst.

Funktionsverbgefüge treten auf als

Präpositionalphrasen (zur Diskussion stellen) Akkusativphrasen (Sorgen bereiten)

Funktionsverbgefüge können weder direkt erfragt noch durch ein Attribun erwitert werden; sie sind auch nicht durch ein Pronomen ersetzbar. Funktionsverbgefüge sind also teilweise oder ganz lexikalisiert.

Gebrauch des Infinitivs mit/ohne zu

Der Infinitiv steht ohne zu in folgenden Fällen:

1. nach den Modalverben und dem Verb lassen.

Die Touristen wollen eine Rundfahrt durch die Stadt machen. Der Lehrer lässt den Schüler den Text lesen.

2. nach den Verben der Bewegung wie gehen, fahren, laufen.

Wir gehen Bücher kaufen. Die Kinder fahren baden.

3. nach den Verben hören, sehen, fühlen.

Wir hören die Mädchen singen. Ich sehe den LKW fahren.

4. nach Verben lehren, lernen, helfen schwankt der Gebrauch der Partikel zu.

a) Bei lehren, lernen hängt es davon ab, ob der Satz mehrere Wörter enthält.

Ich lerne Klavier spielen. Ich habe heute morgen nach dem Frühstück 2-3 Stunden Klavier zu spielen gelern.

b) Bei helfen – ob man einfach beisteht oder etwas selbst erfüllt:

Ich helfe meiner Mutter, das Zimmer in Ordnung zu bringen (Ich bringe es selbst in Ordnung). Ich helfe dem Jungen, auf den Zaun zu klettern (Ich stehe nur bei).

Der Infinitiv steht mit zu:

1. nach den meisten Verben: beginnen, beschließen, versprechen, vorschlagen, bitten, scheinen, glauben, vergessen, empfehlen, pflegen, befehlen, verbieten u. a. m.

Das Mädchen beschloss, den Brief zu beantworten.

2. nach den prädikativen Adjektiven stolz, glücklich, froh, überzeugt, bequem u. a.

Es ist immer interessant, etwas Neues zu erfahren.

3. nach einigen abstrakten Substantiven wie der Gedanke, das Glück, der Freude, der Wunsch, die Absicht, die Möglichkeit.

Ich habe den Wunsch, nach Australien zu fahren.

Der Infinitiv kann mit seinen näheren Bestimmungen eine Infinitivgruppe bilden und steht in dieser meist mit zu:

Die Mutter bat den Sohn, sich in der Schule mehr anzustrengen.

Satzverbindungen. Konjunktion in den Positionen 0 und 1

Der zusammengesetzte Satz besteht aus zwei oder mehreren Sätzen, die eing miteinander verbunden sind. Jeder Elementarsatz hat ein eigenes Subjekt und Prädikat. Man unterscheidet zwei Arten der zusammengesetzten Sätze: die Satzreihe, wo die Elementarsätze beigeordnet sind, und das Satzgefüge, wo ein Elementarsatz dem anderen untergeordnet ist.

Die Satzreihe werden durch folgende Konjunktionen und Konjunktionalverbindungen eingeleitet:

  • die die Wortfolge nicht beeinflussen (die in der Position 0 stehen): und, aber, denn, oder, entweder...oder, sowohl...als auch, sondern, nicht nur...sondern auch

  • die die Wortfolge beeinflussen (die in der Position 1 stehen): bald...bald, halb...halb, teils...teils, zwar, sonst, außerdem, trotzdem, dann, darum, deshalb, deswegen , daher, also, so, folglich, infolgedessen, demnach, insofern, trotzdem, dennoch, allerdings, indessen, daraufhin, inzwischen

In der Satzreihe können die Elementarsätze auch ohne Bindeelemente verbunden sein:

Der Lehrer betritt die Klasse, die Schüler stehen auf, sie grüßen ihren Lehrer

Das Satzgefüge ist ein zusammengesetzter Satz, der mindestens aus zwei Elementarsätzen besteht, einem HS und einem NS. Der NS ist dem HS untergeordnet und erfüllt in der Regel die Funktion eines Satzgliedes des HS. Der NS wird durch unterordnende Konjunktionen (daß, da, weil, wenn...) sowie durch Relativpronomen (der, welcher, wer, was...) und Relativadverbien (woran, wo, wohin...) eingeleitet.

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