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3.2. Mindmapping

Begriff und Geschichtliches

Wie würden Sie den Begriff "mind map" übersetzen? Gedankenlandkarte? Gedächtniskarte? Gehirnführer? Geistplan? Da sich "mind" nicht mit einem einzigen Wort übersetzen lässt, hat sich in Deutschland die englische Bezeichnung eingebürgert.

Sowohl der Begriff als auch die Methode "mind mapping" wurde in den 70er Jahren dieses Jahrhunderts von dem Engländer Tony Buzan geprägt. Er machte sich die neueren Erkenntnisse der Gehirnforschung über die zwei unterschiedlichen Denkmodi des Gehirns zunutze. Daraus entwickelte er eine Arbeits- und Darstellungsmethode, die gleichermaßen für die rechte wie auch für die linke Hirnhemisphäre schmackhaft ist, indem sie sprachlich-logisches Denken mit intuitiv-bildhaftem Denken verbindet.

Die Vorteile des Denkens in Bildern waren bereits den alten Griechen bekannt. Der Rhetoriker Simonides pflegte um 500 v. Chr. eine Gedächtniskunst, die Mnemotechnik genannt wird. Dabei werden Inhalte einer Rede in Vorstellungsbilder gekleidet, die an verschiedenen Stellen im Vortragsraum "aufgehängt" werden. Das Ablesen dieser Bilder ermöglicht einen stundenlangen Vortrag ohne Manuskript.

Auch im Mittelalter beschäftigte man sich mit Methoden der Gedankenstrukturierung. Der Philosoph Ramon Lull verband Wort und Bild und stellte seine Gedanken in einem "Wissensbaum" dar, der Ähnlichkeit mit den heute noch gebräuchlichen Stammbäumen hat und ein Vorläufer der heutigen mind-maps sein könnte .

Als Gutenberg im 15. Jahrhundert den Buchdruck erfand, nahm die Nutzung von Bildern und Symbolen als Gedankenstütze und -ausdruck ab zugunsten der alphabetischen Schrift. Rationales und logisches Denken gewannen die Oberhand.

Die Bilderschrift ist allerdings nicht ausgestorben. Wenn wir die Comics (seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts) betrachten, so verstehen wir die Wichtigkeit des Bilds zur Verdeutlichung abstrakter Begriffe.

Wie ?

  • Papier im Querformat (A4 oder besser A3) nehmen

  • In die Mitte ein ausdrucksvolles Bild oder eine Skizze zeichnen, die das Hauptthema darstellt. Falls dies nicht sinnvoll ist, soll man ein Schüsselwort mit 3 D-Effekt in die Blattmitte schreiben

  • Von dem Bild ausgehend werden die einzelnen Schlüsselwörter zu den Unterpunkten geschrieben. Diese müssen in Druckbuchtstaben geschrieben werden, um die Lesbarkeit der Mindmap zu erhöhen. Begriffe umranden.

  • Von den eingezeichnenten Linien können wiederum Linien ausgehen, auf denen die einzelnen Hauptgedanken weiter notiert werden.

  • Verschiedene Farben benutzen, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Durch die gleiche Farbe werden zusammenhängende Gedanken und Ideen verdeutlicht.

  • Symbole, Pfeile, geometrische Figuren, kleine Bilder sind sooft wie möglich zu nutzen. Das erleichtert die Erfassung des Inhaltes und zeigt die Verbindungen und Zusammenhänge zwischen einzelnen Punkten.

Bilder, Symbole und Farbe aktivieren die rechte Hemisphäre und vermitteln ohne Worte komplexe Inhalte. Zum Beispiel erleichtert die Verwendung von Piktogrammen im öffentlichen Raum die Orientierung. Die Kombination von Wort und Bild erhöht außerdem durch das Ansprechen mehrerer Eingangskanäle des Gehirns die Einprägsamkeit von Inhalten. Der Entwicklung eigener Symbole sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Farben können einerseits eingesetzt werden, um Zuordnungen zu verdeutlichen (inhaltlich, zeitlich, nach Wichtigkeit usw.).

Andererseits rufen Farben Assoziationen und Empfindungen hervor, was unterstützend bei der Erarbeitung bzw. Vermittlung von Inhalten eingesetzt werden kann. In der Farbpsychologie gilt Rot als Signalfarbe, die in einem Mind Map eingesetzt werden kann, um z. B. Konflikte zu verdeutlichen.

Wenn Sie keine Ideen mehr haben, bearbeiten Sie Ihre Mindmap :

Aussortieren und wenn nötig, Ergänzen

Ordnen → eine Reihenfolge der Punkte festlegen

Strukturieren sich für eine Anordnung, für die inrere Logik des

Ganzen entscheiden