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Часть1.doc учебник по немецкому.doc
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Übersetzen Sie den Brief aus Deutschland ins Russische.

Berlin, den 20. Dezember 2005

Liebe Irina,

herzlichen Dank für Deinen Brief und für Deine Fotos. Es freut mich, dass es Dir gut geht. Nun möchte ich Deine Fragen beantworten.

Du schreibst, das Studium fällt Dir nicht schwer und macht viel Spaß. Ich bin auch mit meinen Studienerfolgen zufrieden. Meine Universität ist auch die älteste in Berlin. Sie wurde im Oktober 1810 gegründet und bestand damals aus vier klassischen Fakultäten: Jura, Medizin, Philosophie, Theologie. Seit 1949 trägt die Universität den Namen der Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt. Du kennst natürlich die Namen dieser großen deutschen Gelehrten.

Heute gliedert sich die Humboldt-Universität in elf Fakultäten sowie in die Zentralinstitute, das Museum für Naturkunde und das neugegründete Großbritanien-Zentrum. Es gibt die Juristische, Medizinische, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und natürlich noch viele andere. An der Humboldt-Universität arbeiten gegenwärtig 500 Professoren, es gibt über 25.000 Studierende, davon 2.700 ausländische Studierende. Hier bietet man 224 Fachstudiengänge bzw. Studienfächerkombinationen an. Manche Studenten haben auch Wahlfächer. Man hat hier Freiheit bei der Wahl und bei der Bearbeitung des Lernstoffes. Wir stellen uns unsere Stundenpläne selbst zusammen. Das heißt, wir müssen unsere Vorlesungen und Seminare selbst koordinieren. Das ist gar nicht immer so einfach.

Viele Studenten unserer Universität arbeiten auch neben dem Studium. Das nimmt viel Zeit in Anspruch und deshalb dauert das Studium meist auch viel länger als bei euch in Russland.

Am Ende jedes Semesters finden hier natürlich auch Prüfungen statt. Manchmal werden sie zentral angesetzt, manchmal müssen sich die Studenten auch mit den Professoren über einen Termin einigen.

An den deutschen Universitäten teilt sich das Studienjahr in zwei Semester: in das Wintersemester und das Sommersemester. Das Wintersemester beginnt jeweils im Oktober und das Sommersemester im März. In den Ferien zwischen den Semestern erholen sich die Studenten bzw. schreiben sie anfallende Semester- oder Diplomarbeiten.

Nun habe ich auch ein paar Fragen. Ich möchte gern wissen, wann du Ferien hast und wie deine Ferienpläne sind. Bitte, schreibe mir bald wieder.

Mit freundlichen Grüßen

Dein Gerd.

Текст для изучающего чтения ein tag an der akademie

Oleg Nowikov ist Student der Fakultät für Physik im ersten Studienjahr. Er wohnt ziemlich weit von der Akademie, darum muss er gewöhnlich früh aufstehen. Sein Handywecker holt ihn mit Hilfe von elektronischer Musik aus seinen Träumen. Zu dieser Musik trainiert Oleg jeden Tag eine Viertelstunde. Falls er etwas mehr Zeit hat, geht er sogar joggen. Dann schlürft er ins Badezimmer, wo er sich wäscht und sich die Zähne putzt. Um 7 Uhr frühstückt er und macht sich dann auf den Weg zur Akademie. Zuerst fährt er ziemlich lange mit dem Bus und dann muss er noch in die Straßenbahn umsteigen, die lange Fahrzeit vertreibt er sich mit lässigen Beats aus seinem MP3-Player. Er steigt an der Station „Bahnhof“ aus und geht noch 5 Minuten zu Fuß. Unterwegs begegnet er seinen Freunden, die auch an der Akademie studieren. Der Unterricht beginnt um 8 Uhr und ist um 14 Uhr zu Ende. Dadurch, dass Oleg einen verlässlichen Handywecker hat, verspäten Oleg und seine Freunde sich nie und sind meistens pünktlich beim Unterricht.

Normalerweise hat Oleg jeden Tag zwei Vorlesungen, ein Seminar oder praktische Übungen. Die interessantesten Vorlesungen hält der etwas verstreute Physikprofessor N., der sehr viele anschauliche und explosive Experimente durchführt. Oleg hört seinen Vorlesungen gerne zu und schreibt fleißig mit. Auch das staubtrockene Geschichtsseminar bei dem Dozenten M. lässt Oleg brav über sich ergehen. Wie die meisten Studenten nimmt er am Seminar für Philosophie aktiv teil. Dort besprechen sie verschiedene wissenschaftliche Probleme und halten Vorträge.

Jede Woche hat Oleg zweimal Deutsch: montags und mittwochs. Die Übungen in Deutsch führt Lektorin K. durch. In den Deutschstunden liest man Texte, beantwortet die Fragen der Lektorin, macht grammatische und lexikalische Übungen und spielt Kurzdialoge. Manchmal sehen sie auch Filme in deutscher Sprache und besprechen anschließend den Inhalt.

Außerdem hat Oleg dienstags und freitags Sport. Sportstunden sind für alle Studenten obligatorisch. Oleg spielt gerne mit seinen Kumpels Fußball und Volleyball. Im Frühling haben sie einen großen Wettkampf, in dem die Studenten der verschiedenen Fakultäten gegeneinander antreten.

Das Studium fällt ihm nicht schwer. Er studiert mit großer Begeisterung und interessiert sich für viele Unterrichtsfächer.

Nach dem Unterricht geht Oleg gewöhnlich in die Mensa, wo er etwas isst. Ab und zu sitzt er zwei bis drei Stunden im Lesesaal und bereitet sich auf den nächsten Tag vor. Er beschäftigt sich mit Fachliteratur und macht sich Notizen. Die größte Aufmerksamkeit schenkt er seinem Hauptfach Physik.

Gegen 17 Uhr verlässt Oleg dann die Akademie und fährt nach Hause. Dort entspannt er sich ein bisschen: er sieht fern oder liest ein interessantes Buch. Abends trifft er sich mit seinen Kumpels und vertreibt sich seinen Abend mit ihnen. Manchmal findet er auch Zeit für seine Freundin.

Wenn nichts unvorhergesehenes, wie z.B. ein guter Actionfilm, dazwischen kommt, geht Oleg gegen 23 Uhr ins Bett.