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Тезисы лекций по истории немецкого языка.doc
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Der Modus

Drei Modi – der Indikativ, der Konjunktiv, der Imperativ – dienen zur Charakterisierung der Aussage hinsichtlich ihrer Realität/Irrealität, deshalb heißen sie auch Aussageweisen.

Der Indikativ ist der Hauptmodus der Aussage. Er charakterisiert die Aussage als real positiver oder negativer Form (Es regnet – Es regnet nicht), in Gegenwart, Vergangenheit oder Zukunft, im Aktiv oder im Passiv.

Der Konjunktiv stellt die Aussage als irreal hin.

Der Imperativ ist der Modus der Aufforderung, er verfügt über keine Zeitformen.

3.3.3. Thema III Das Substantiv

Plan

1. Das Substantiv

2. Semantisch-strukturelle Klassen der Substantive.

3. Grammatische Kategorien des Substantivs (die Kategorie des Genus, des Numerus, des Kasus, die Kategorie der Bestimmtheit/Unbestimmtheit)

1. Das Substantiv

Das Substantiv (lat. substantivus = selbständig) ist die zahlreichste Wortart. Die Kategorie des Substantivs wird als Gegenständlichkeit im weiten Sine des Wortes verstanden. Dabei denkt man nicht nur man an materielle, sondern auch an gedankliche Gegenständlichkeit. Es ist möglich auch Prozesse, Zustände, Relationen, Eigenschaften zum Gegenstand eines Gedankens zu machen.

Z.B.: Ihre Bewegungen sind plastisch. Die Beziehungen sind kompliziert.

In funktionaler Hinsicht ist die Wortklasse „Substantiv“ die wichtigste: ihre Elemente können im Satz in allen syntaktischen Funktionen auftreten, d.h. als Subjekt, Objekt, Attribut, Adverbiale verschiedener Semantik. Von funktionaler Wichtigkeit des Substantivs zeugt auch die Tatsache, dass jede nicht-substantivische Spracheinheit im Prinzip substantiviert werden kann.

2. Semantisch-strukturelle Klassen der Substantive

Innerhalb der Wortart ´Substantiv´ lassen sich einige semantisch-strukturelle Klassen auseinander halten. In der Duden-Grammatik werden die Substantive in zwei große Gruppen eingeteilt: die Konkreta und die Abstrakta. Die erste Klasse wird weiter in Eigennamen, Gattungsbezeichnungen (Gattungsnamen, Appellativa), Sammelbezeichnungen (Kollektiva), Stoffbezeichnungen eingeteilt.

Substantive

↓ ↓

Konkreta Abstrakta

Eigennamen Stoffnamen Gattungsnamen Unika

Die Klassifikation von E.I.Schendels ist die detaillierteste.

I Lebewesen Nichtlebewesen

II Menschen Tiere abstrakte konkrete unbelebte

Begriffe Gegenstände

(Abstrakta) (Konkreta)

III Personen- Gattungs- Eigen- Gattungs- Eigennamen Gattungsnamen

namen namen namen namen

IV Individual- Sammel- Individual- Sammel- Unika Stoff- Individual- Sammel-

bezeichn. namen bezeichn. namen namen bezeichn. namen

Das Schema enthält vier Stufen der Zuordnung. Die oberste Schicht Lebewesen - Nichtlebewesen ist der zweite Schicht untergeordnet, die bei Lebewesen und Nichtlebewesen verschieden gegliedert ist (Menschen – Tiere und Abstrakta – Konkreta). Die dritte Stufe (Eigennamen – Gattungsnamen) wiederholt sich dreimal bei den Bezeichnungen für Menschen, Tiere, konkrete unbelebte Gegenstände. Die vierte Stufe stellt die Gegenüberstellung von Individualbezeichnungen und Sammelnamen dar.

Ein Substantiv kann infolge seiner Vieldeutigkeit mehreren Klassen angehören: die Keramik = Stoffname oder ein Gegenstand aus Keramik, Picasso = der Name des Malers und die Bezeichnung seines Gemäldes.