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Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von 183 Mrd. Euro. Dem standen Einnahmen von 163 Mrd. Euro gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 20 Mrd. Euro beziehungsweise 6,0 % des BIPs. Bemerkenswerterweise ist es Belgien in den Jahren zwischen 1995 und 2007 gelungen den relativen Anteil der Staatsverschuldung am Bruttosozialprodukt deutlich abzubauen. Dieser Erfolg wird allerdings durch die Staatsschuldenkrise im Euroraum seit 2007 gefährdet. Am 25. November 2011 stufte die Ratingagentur Standard & Poor's Belgien von der Bewertung AA+ auf AA herab. Begründet wurde dies mit der schwelenden Staatskrise, dem geringen Wachstum und dem wachsenden Druck der Finanzmärkte. Die Staatsverschuldung betrug 2009 326,2 Mrd. Euro oder 96,2 % des Bruttoinlandsprodukts.

Verkehr

Eisenbahn

Belgien war das erste Land in Kontinentaleuropa mit Eisenbahnverbindungen. Die staatliche Eisenbahngesellschaft heißt SNCB/NMBS und betreibt eines der am dichtesten ausgebauten Bahnnetze weltweit. Für Brüssel ist ein RER-Netz (S-Bahn) in Vorbereitung.

Schifffahrt

Belgien ist ein wichtiges Transitland zwischen Mitteleuropa und Westeuropa. Der wichtigste Hafen ist Antwerpen an der Schelde, einer der größten und wichtigsten Seehäfen der Welt. Auch der Seehafen von Brügge-Zeebrügge gilt als einer der modernsten und wichtigsten in Europa. Traditionelle Bedeutung als Fährhafen besaß, bis zur Eröffnung des Eurotunnels, der Hafen von Ostende.

Flugverkehr

Der wichtigste Flughafen des Landes ist Brüssel-Zaventem. Weitere Flughäfen sind Brüssel-Charleroi, Lüttich, Antwerpen und Ostende-Brügge. Staatliche belgische Fluggesellschaft war bis 2001 die traditionsreiche Sabena. Sie ging in der SN Brussels Airlines auf, die sich wiederum mit Virgin Express zur Brussels Airlines vereinigte.

Straßenverkehr

Belgien besitzt ein sehr gut ausgebautes Autobahnnetz, welches wie auch alle anderen Straßen in Belgien fast komplett mit Straßenlaternen ausgestattet und nachts beleuchtet ist. Jedoch soll diese Beleuchtung aus Gründen der Stromersparnis und damit des Klimaschutzes künftig eingeschränkt werden und folglich zwischen 0.30 Uhr und 4.30 Uhr abgeschaltet bleiben. Aufgrund des hohen ausländischen Verkehrsaufkommens war für 2008 eine Autobahnmaut in Höhe von 60 ˆ geplant, die für heftige Diskussionen gesorgt hatte, allerdings bis heute nicht eingeführt wurde.

Gastronomie. Belgische Küche

Eine typische gesamtbelgische Küche gibt es nicht, da zahlreiche Spezialitäten eher den Regionen Flandern oder Wallonien zuzuordnen sind oder von den Kochkünsten der Nachbarländer, insbesondere Frankreichs (genauer: Lothringens), inspiriert sind. Es wurde aber eine weltbekannte Erfindung in Belgien gemacht, die häufig falsch eingeordnet wird: Pommes frites. Belgische Waffeln stellen ebenfalls eine Spezialität dar. Die bekanntesten Waffelvarianten sind die Brüsseler und die Lütticher Waffeln. Des Weiteren ist Belgien für seine Pralinen bekannt, welche zur Weltspitze gehören. Eine weitere Besonderheit ist die Sortenvielfalt der belgischen Biere, darunter zahlreiche Abteibiere (Abdijbier, Bière d'Abbaye) mit höherem Alkoholgehalt, auf besondere Weise vergorene Biere (z. B. Lambic, Geuze) oder mit Fruchtaromen versetzte Biere. Die am meisten verbreiteten Biersorten sind Jupiler und Stella Artois, die beide zum belgischen Brauereikonzern InBev, ehemals Interbrew, gehören.

Sport

Ein beliebter Sport in Belgien ist Fußball. Die 1. belgische Liga ist eine der ältesten der Welt. In den 1970er und 1980er Jahren gehörte das belgische Nationalteam (Rote Teufel genannt) zur internationalen Spitze. Seit der Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 hat sich Belgien nicht mehr für ein internationales Turnier qualifizieren können. Der Nationalsport in Belgien ist jedoch der Radsport. Deswegen hat Belgien auch einige Berühmtheiten im Radsport hervorgebracht. So gehörten und gehören Eddy Merckx, Roger De Vlaeminck, Johan Museeuw, Peter Van Petegem sowie Tom Boonen zu den besten Radsportlern der Welt. Wichtige Eintagesklassiker finden in Belgien statt, z. B. Lüttich–Bastogne–Lüttich und die Flandern-Rundfahrt. Auch der Tennissport ist im Aufwind. Die flämische Kim Clijsters und die wallonische Justine Henin gehörten lange Zeit zu den besten Spielerinnen der Welt.

In der Leichtathletik ist Kim Gevaert (100 und 200 m) Europameisterin und Tia Hellebaut (Hochsprung) Olympiasiegerin. Der Rundkurs von Spa-Francorchamps wird zu den anspruchsvollsten Strecken im Motorsport gezählt. Hier gastieren in regelmäßigen Abständen internationale Rennserien, darunter seit 1950 die Formel 1. Zu den Höhepunkten gehört auch das jährlich stattfindende 24-Stunden-Rennen.

Mit dem Circuit Zolder verfügt Belgien über eine zweite Rennstrecke von überregionaler Bedeutung. Von 1973 bis 1984 trug hier ebenfalls die Formel 1 Rennen aus. Nivelles-Baulers, der dritte Kurs, auf dem Formel-1-Rennen stattfanden, existiert nicht mehr.

Comics

Comics sind in Belgien generell sehr populär; ein großer bekennender Fan war zum Beispiel König Baudouin. Den „Bandes Dessinées“ (kurz BD, französisch) oder „Strips“ (niederländisch) begegnet man häufig im Stadtbild, jede gute belgische Buchhandlung hat spezielle BD-Abteilungen und sogar in jedem großen Supermarkt findet man sie. Comics sind ein Hauptexportartikel belgischer Verlage, denn viele international bekannte und berühmte Comiczeichner und Autoren stammen aus Belgien, das damit im Vergleich zu seiner Größe die meisten in Europa hervorgebracht hat. Die berühmtesten sind Willy Vandersteen (Suske und Wiske), Jean Graton (Michel Vaillant), Morris (Lucky Luke), Hergé (Tim und Struppi), Peyo (Die Schlümpfe und weiteres), André Franquin (Spirou und Fantasio, Gaston und Marsupilami) und Philippe Geluck (Le Chat). In Belgien ist es möglich, Comic als Studienrichtung an Kunsthochschulen wie der Königlichen Akademie für bildende Kunst und dem Institut Saint-Luc in Brüssel zu studieren. Daher werden die Bandes Dessinées in Belgien auch als „neunte Kunst“ tituliert.

Kaum verwunderlich, dass es in Brüssel auch ein Comic-Museum gibt (Centre Belge de la Bande Dessinée), in dem dieser Kunstrichtung auf drei Etagen gehuldigt wird.

Musik

Im 15. und 16. Jahrhundert, der Zeit der Renaissance waren zahlreiche Komponisten aus dem Gebiet des heutigen Belgien, vor allem aus dem Hennegau führend und stilprägend in Europa (Die sogenannten Niederländer). Bedeutende Namen sind Guillaume Du Fay, Johannes Ockeghem, Josquin Desprez, Heinrich Isaac, Jacob Obrecht, Adrian Willaert, Orlando di Lasso. Im Jazz sind der Mundharmonikaspieler Toots Thielemans und der Gitarrist Philip Catherine international hervorgetreten.

Ottawa

Ottawa is the capital of Canada. It is the second largest city in the Province of Ontario and the fourth largest city in the country. The city is located on the south bank of the Ottawa River in the eastern portion of Southern Ontario. Ottawa borders Gatineau, Quebec, located on the north bank of the Ottawa River; together they form the National Capital Region (NCR). Founded in 1826 as Bytown and incorporated as "Ottawa" in 1855, the city has evolved into a political and technological center of Canada. Its original boundaries were expanded through numerous minor annexations and ultimately replaced by a new city incorporation and major amalgamation in 2001 which significantly increased its land area. The name "Ottawa" is derived from the Algonquin word adawe, meaning "to trade". Initially an Irish and French Christian settlement, Ottawa has become a multicultural city with a diverse population. The 2011 census had the city's population as 883,391 and the metropolitan population as 1,236,324. Mercer ranks Ottawa with the second highest quality of living of any large city in the Americas, and 14th highest in the world. It is also rated the second cleanest city in Canada, and third cleanest city in the world. In 2012, the city was ranked for the third consecutive year as the best community in Canada to live in by MoneySense.