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Hochschulen
Belgien hat elf Universitäten: Niederländischsprachigen: Katholische Universität Löwen (Katholieke Universität Leuven – KUL), Universität Gent, Universität Antwerpen (UA), transnationale Universität Limburg (Universität Hasselt – UHasselt & Universität Maastricht – UM/Niederlande), Freie Universität Brüssel (Vrije Universität Brüssel – VUB), Katholische Universität Brüssel (Katholieke Universität Brüssel – KUB); Französischsprachig: Universität Libre de Bruxelles, Facultas Universitäres Saint Louis à Bruxelles, Universität de Liège, École Polytechnique de Mons, Facultas universitäres Notre-Dame de la Paix Namur, Universität catholique de Louvain in Louvain-la-Neuve. Den Universitäten gleichgestellte Einzelfakultäten sind die Evangelisch-Theologische Fakultät Löwen (Evangelische Theologische Faultet), die Fakultät für Protestantische Theologie Brüssel (Faultet vor Protestanten Godgeleerdheid) und die Königliche Militärakademie (Koninklijke Militär School / École royale militaire). In Brügge befindet sich auch das renommierte Europakolleg. Neben den Universitäten existieren in den drei Gemeinschaften zahlreiche Hochschulen (Hautes Ecoles/Hogescholen) und mehrere Kunsthochschulen (Ecoles Supérieures des Arts).
Wirtschaft
Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der EU, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, erreicht Belgien einen Index von 118. Verteilung der erwerbstätigen Bevölkerung nach Sektoren:
Agrarwirtschaft: 1 %
Industrie: 27 %
Dienstleistungssektor: 72 %
Tourismus
Der Tourismus spielt in Belgien eine große Rolle. Vor allem Deutsche, Briten, Luxemburger, Franzosen und Niederländer besuchen Belgien. Bei den Briten ist außerdem eine Art Erster-Weltkrieg-Tourismus entstanden. In Westflandern stehen noch viele alte Kriegsdenkmäler und -friedhöfe. Daneben sind die Ferienbadeorte an der belgischen Nordseeküste (Knokke-Heist, Bredene, De Panne, Nieuwpoort, Oostende u. a.) sehr beliebt. Außerdem sind auch die Ardennen eine vielbesuchte Urlaubsregion. Von der belgischen Nordseeküste aus kann man viele Tagestouren unternehmen, etwa in die Nachbarländer Frankreich und Niederlande oder Großbritannien. Als besonders nachgefragt haben sich auch Städtetouren nach Brüssel, Hasselt, Gent, Antwerpen u. a. erwiesen. Die Stadt Brügge ist aber wahrscheinlich die Stadt mit dem größten Tourismus. Sie wird gelegentlich Venedig des Nordens genannt. Es existiert ein eigenständiger Tourismusverband für Flandern sowie ein weiterer für das übrige Belgien.
Energiepolitik
Der Kohlenstoffdioxidausstoß pro Kopf des Landes gehört zu den weltweit höchsten. Belgien besitzt zwei in Betrieb befindliche Kernkraftwerke. 1999 wurde ein Atomausstieg vom Parlament beschlossen (Siehe auch: Kernenergie nach Ländern). Im November 2011 wurde bekannt, dass das Land von 2015 bis 2025 aus der Atomkraft aussteigen will. Die sieben belgischen Atommeiler sollen dann schrittweise abgeschaltet werden.
Regionale Disparitäten
Bereits seit dem 19. Jahrhundert bestehen in Belgien Streitigkeiten zwischen den französisch sprechenden Wallonen und den niederländisch sprechenden Flamen (Siehe auch: Flämisch-wallonischer Konflikt). Ein aktueller Streitpunkt hat seine Ursache in wirtschaftlichen Unterschieden zwischen den Landesteilen: Da sich die ehemals von Kohle- und Stahlindustrie geprägten wallonischen Regionen in einer Rezessionsphase befinden, ist die Arbeitslosigkeit dort im Vergleich zu den flämischen Regionen deutlich erhöht. Gleichzeitig wird das belgische Bruttonationaleinkommen zu zwei Dritteln in Flandern erwirtschaftet. Die flämische Region zahlt einen Solidarbeitrag, der in der Wallonie vor allem zur Finanzierung von Sozialleistungen verwendet wird. Diese Zahlungen sind jedoch in der flämischen Region politisch umstritten. Der wachsende Unmut über die wirtschaftliche Schwäche der wallonischen Region manifestiert sich insbesondere in der flämischen Separatistenbewegung, deren Hauptorganisationsträger die Partei Vlaams Belang ist.