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1. Stellen Sie die Bundesländer Österreichs nach folgender Gliederung vor:

- Geographische Lage

- Hauptstadt

- Besonderheiten

2. Berichten Sie über Wien als Musikstadt.

3. Sammeln Sie Informationen und sprechen Sie über die Strauß-Dynastie.

Texte

Text 1

Aus der Geschichte Wiens

Die ältesten Siedlungsspuren im Wiener Becken datieren aus der Jungsteinzeit. Später –

lange vor den Römern – beginnen zugewanderte Kelten an den sonnigen Hängen mit dem

Weinbau. Unter den Römern wird Wien ein Legionslager; um 213 wird dieses zur Stadt erhoben. Die Legende sieht in Kaiser Probus (276 – 282) den Ahnherrn der Weinkultur rund um Wien. Nach dem Untergang Roms (476) versinkt die Stadt in den Wirren der Völkerwanderung. 881 wird Wien in den „Salzburger Annalen“ als der Ort eines Waffenganges gegen die Ungarn erstmals wieder erwähnt.

Die Babenberger erheben Wien um 1156 zu ihrer Residenz. Als Herzöge von Österreich bauen sie die Stadt großzügig aus. Ihre wirtschaftliche Bedeutung heben sie durch das Stapelrecht (1221), das durchreisende Kaufleute zwingt, ihre Waren in der Stadt anzubieten. Nach dem Tod das letzten männlichen Babenbergers (1246) bemächtigt sich der Böhmenkönig Ottokar Premysl des verwaisten Herzogtums. Dreimal muß er Wien nach verheerenden Stadtbränden (1258/62/76) wieder aufbauen. 1278 fällt Ottokar im Krieg gegen das Deutsche Reich. Für 640 Jahre erlangen nun die Habsburger die Herrschaft in Wien.

1296 erhält die Stadt ein neues, deutsch abgefaßtes Stadtrecht. Rudolf IV., der „Stifter“ (1358 – 65), beginnt den Bau von Südturm und Langhaus der Stephanskirche und gründet 1365 die – nach Prag – älteste deutsche Universität. Das „Ratswahlprivileg“ von 1396 erlaubt es den Bürgern Wiens, nunmehr Bürgermeister und „Äußeren Rat“ selbst zu wählen. 1439 fällt die Deutsche Krone erblich an das Haus Habsburg, das nun bis 1806 – mit einer Unterbrechung von 1742 – 45 – die Kaiser und Könige des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ stellt. 1469 wird Wien zum Bistum. Der Ungarnkönig Matthias Hunyadi „Corvinus“ bemächtigt sich von 1485 – 90 der Stadt. Da er Wohlstand bringt, ist er auch beim Volk beliebt.

1529 stehen die Türken das erstemal vor Wien. Niklas Graf Salm gelingt es, sie abzuwehren. Die Türken ziehen sich nach Ungarn zurück. Zur gleichen Zeit greifen die Ideen der Reformation überall Platz. Mit staatlicher Unterstützung rekatholisieren Petrus Canisius und Kardinal Klesl Österreich (Gegenreformation). Mitten im 30jahrigen Krieg, der Wien fast unberührt läßt, müssen alle Protestanten die Stadt verlassen (1625).

Der „Liebe Augustin“, ein Bänkelsänger, formuliert in seinen Liedern die Verzweiflung des Pestjahres 1679. Abraham a Sancta Clara predigt Umkehr und Buße angesichts von Pest und Türkengefahr. Tatsächlich droht 1683, als die Türken wieder vor Wien stehen, die Islamisierung ganz Zentraleuropas. Es gelingt dem Stadtkommandanten Ernst Rüdiger Graf Starhemberg und Bürgermeister Liebenberg im Verein mit dem Reichsentsatzheer unter Karl V. von Lothringen sowie dem Polenkönig Jan Sobieski die Türken zu schlagen. Zur Erinnerung geblieben sind der Kaffee, das „Kipferl“ (ein Gebäck in Halbmondform) und die „Pummerin“, die aus 180 Beutekanonen gegossene Riesenglocke im Dom. Prinz Eugen von Savoyen erobert als Feldherr der Habsburger weite Gebiete von den Türken und ist als Kunstmäzen maßgeblich an der barocken Neugestaltung Wiens beteiligt. Unter Maria Theresia (1740 – 80) und ihrem Sohn und Mitregenten Kaiser Joseph II. blühen Kunst und Kultur. Joseph Haydn, W. A. Mozart, später Beethoven und Schubert machen Wien zum Zentrum der Musikwelt.

Nach den Napoleonischen Kriegen – Wien war zweimal besetzt worden – ordnen die Regenten Europas die Grenzen ihrer Staaten im Wiener Kongreß (1814/15) neu. Der Wiener Walzer wird damals „hoffähig“ und man spottet: „Dieser Kongreß tagt nicht, er tanzt“. Auf das gemütliche Wiener Biedermeier folgt das Revolutionsjahr 1848, Höhepunkt „Vormärz“ genannten Umbruchsstimmung, die auf Pressefreiheit und Gewährung einer Verfassung abzielt. In der Folge muß Kaiser Ferdinand abdanken. Sein Nachfolger Franz Joseph I. befriedet seine Länder. Er wird bis zu seinem Tod 1916 regieren. Zwei Jahre später bedeutet das Ende des Weltkrieges I auch das Ende der Monarchie. Mit dem Bau der Ringstraße, der Hochquellenwasserleitung, der Donauregulierung und der Weltausstellung 1873 fallen wesentliche „Jahrhundertprojekte“ unter der Regentschaft Franz Josephs.

1890 hat Wien 1,4 Mio. Einwohner. 10 % davon sind Juden, die nicht wenig zum kulturellen Glanz der Donaumetropole beitragen. Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, die Dichter Schnitzler und Kafka und der Komponist Gustav Mahler wirken um die Jahrhundertwende in Wien.

Das „Rote“ Wien der Zwischenkriegszeit wird vom sozialen Wohnbau geprägt. Das Kaffeehaus etabliert sich als Ort kultureller Aktivität.

Die Komponisten Schönberg, Berg und Webern begründen die „II. Wiener Schule“.

Nach den Zerstörungen des II. Weltkriegs und erlangter Freiheit (1955) sucht Wien wieder den Dialog mit der Welt. 1957 gelingt es, die Internationale Atomenergiebehörde in Wien anzusiedeln. 1961 treffen Präsident Kennedy und Parteichef Chrustschow hier zusammen. 1965 richtet die OPEC, 1967 die UNIDO ihre Büros ein. 1979 unterzeichnen Carter und Breschnjew in Wien das SALT-II-Abkommen. Im selben Jahr wird Wien neben New York und Genf zur dritten UNO-Stadt. Mit der Öffnung des „Eisernen Vorhangs“ und der Vision vom „gemeinsamen Haus Europa“ liegt Wien nunmehr endlich wieder dort, wo es immer gelegen war, im Herzen des Kontinents.

(Nach: „Wien“ – Kunsthistorisches Museum)

Fragen zum Text

1. Aus welcher Zeit datieren die ältesten Siedlungsspuren im Wiener Becken?

2. Wodurch heben die Babenberger die Stadt Wien?

3. Wann erhält Wien ein neues, deutsch abgefaßtes Stadtrecht?

4. Was geschieht mit Wien während des 30-jährigen Krieg?

5. Ist es den Türken gelungen, Wien zu erobern?

6. Wer macht Wien zum Zentrum der Musikwelt?

7. Was geschieht mit Wien nach den Napoleonischen Kriegen?

8. Welche weltbekannten Menschen wirken um die Jahrhundertwende (XIX – XX) in Wien?

9. Wovon wird Wien in der Zwischenkriegszeit geprägt?

10. Welche internationalen Organisationen siedeln in Wien heutzutage an?

Aufgaben

1. Sammeln Sie Informationen und sprechen Sie von der Zeit der Türken-Eroberung Wiens.

2. Erzählen Sie über das heutige Wien.

Text 2

Mozartein Wunder der Musik

Viele kennen die „Kleine Nachtmusik“ und wissen vielleicht auch, dass sie von Mozart stammt. Aber ist uns auch bewusst, dass dieser Mann eines der größten Musikergenies war? Er wurde nur 35 Jahre alt und hat über 600 Werke geschaffen – eine unfassbare Leistung in solch einem kurzen Leben. Und dabei ist seine Musik von einer Schönheit wie die keines anderen Komponisten. Viele Komponisten werden bewundert – Mozart wird weltweit geliebt.

Mozarts Vater Leopold, ein berühmter Musikpädagoge, war Deutscher und stammte aus Augsburg in Süddeutschland. In Salzburg in Österreich wurde am 27. Januar 1756 sein Sohn Wolfgang Amadeus geboren. Der kleine Wolfgang war ein musikalisches Wunderkind. Liebevoll und streng gab ihm der Vater eine gute musikalische Ausbildung. Mit fünf Jahren komponierte er ein erstes kleines Klavierstück.

Von Wolfgangs sechstem Lebensjahr an machte der Vater mit ihm und seiner Schwester immer wieder Konzertreisen durch halb Europa, bis hin nach Paris und London. Überall fand der junge Mozart begeisterte Aufnahme. Die adlige Gesellschaft staunte über das virtuose Klavierspiel des Kleinen und war begeistert.

1764 komponierte Wolf gang die ersten Violinsonaten und seine erste Sinfonie, mit 12 Jahren die erste Oper. In Rom beim Papst schrieb er eine neunstimmige Messe, die nicht gedruckt werden durfte, nach zweimaligem Hören auswendig nieder!

1772 fand Mozart eine Anstellung als Konzertmeister in der Hofkapelle des Salzburger Erzbischofs. Hier entstanden unter anderem viele Messen für den Gottesdienst. Aber der Erzbischof behandelte ihn wie einen Lakaien.

Mozart war sich durchaus seines überdurchschnittlichen musikalischen Könnens bewusst, deshalb litt er unter der schlechten Behandlung durch den Erzbischof. 1781 kündigte er nach einem Streit mit ihm seine Stellung dort und ging nach Wien.

In Wien fand Mozart nicht die erhoffte ehrenvolle Anstellung, weder am Hof des Kaisers Josef II. noch anderswo. Man erkannte zwar sein Können, aber er ging in allem und so auch musikalisch seinen eigenen Weg. Womöglich war seine Musik deshalb für manchen zu „schwierig“.

Vielleicht misstraute man ihm auch wegen seiner freien Meinungen. Er kritisierte leicht Menschen und Autoritäten, so z. B. auch die katholische Kirche, obwohl er sich dem Christentum in bestimmter Weise verbunden fühlte. Er trat in den Freimaurerorden ein, weil er hier als gleichberechtigt anerkannt wurde.

Trotzdem waren Mozarts erste Wiener Jahre gute Jahre. Er heiratete Constanze Weber und war glücklich mit ihr. Seine Liebe zu ihr spricht aus der ersten seiner vier Opern „Die Entführung aus dem Serail“. 1786 folgte die Oper „Figaros Hochzeit“. Der ältere Josef Haydn wurde sein Freund und bewunderte ihn. Diese Jahre waren die glücklichsten im Leben Mozarts. Auch finanziell ging es ihm relativ gut.

Aber dann blieben die Besucher aus seinen Konzerten fort. 1787 begeisterten sich die Prager zwar noch einmal an seiner neuen Oper „Don Giovanni“. Aber Mozart und seine Frau waren beide großzügig im Geldausgeben. So hatte er oft kein Geld und musste demütigende Bettelbriefe an seine Bekannten schreiben.

Auch jetzt noch entstanden herrliche Werke. So die kraftvolle Jupiter-Sinfonie, die aber kaum aufgeführt wurde. In Mozarts Musik mischten sich jetzt immer mehr entsagende, traurige Töne.

1791 wurde seine letzte Oper „Die Zauberflöte“, eine Märchenoper mit freimaurerischen Gedanken, uraufgeführt. Wenige Wochen später starb Mozart. Sein Requiem“ blieb unvollendet. In einem unbekannten Grab für arme Leute wurde er beerdigt – eines der größten musikalischen Genies.

(Hans Misdorf)

Richtig oder falsch?

Wurde das im Text gesagt?

1. Mozart lebte nicht lange.

2. Mozarts Vater unterrichtete Musik.

3. Mit 8 Jahren komponierte Mozart zum ersten Mal.

4. Der Salzburger Erzbischof war mit Mozart befreundet.

5. Man misstraute Mozart wegen seiner freien Meinungen.

Aufgaben

1. Berichten Sie über das Leben und Schaffen von Wolfgang Mozart.

2. Sammeln Sie Informationen und sprechen Sie zum Thema „Mozarts Musikstil“.

3. Kommentieren Sie:

- „Musik ist die universelle Sprache der Menschheit“ (Henry W. Longfellow).

- „Das Talent arbeitet, das Genie schafft“ (Robert Schumann).

- „Was die Epoche desitzt, das verkünden hundert Talente, aber der Genius bringt ahnend hervor, was ihr fehlt“ (Emanuel Geibel).

Die Schweiz

Die schweizerische Bundesstaat ist umgeben von Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Italien, Frankreich. Die Schweiz ist hauptsächlich ein Gebirgsland (die Alpen).

Sie besteht seit 1291. Die Schweiz hat 26 Kantone mit zusammen 6,4 Millionen Einwohnern. Es gibt vier Nationalsprachen. 70% der Schweizer sprechen Deutsch, 20% - Französisch, 10% - Italienisch und 1% - spricht einen altrömischen Dialekt (Rätoromanisch).

Die Schweiz ist eine parlamentarische Bundesrepublick. Die Nationalflagge ist rot mit einem weißen Kreuz in der Mitte. Die Schweiz ist wegen ihrer zentralen Lage in Mitteleuropa ein Transitland.

Die Schweiz ist in der ganzen Welt bekannt durch: Uhren, Präzisionsmaschinen, Schokolade, Diplomatentreff, Nummernkonten, gepflegte Parkanlagen.

Die Schweiz ist das Mutterland der Hoteltradition. Hier kann man immer internationale Hotelkultur finden: modernen Komfort, gute Küche und solide Preise, ausgezeichnete Bedienung. Es gibt schöne Plätze, Brunnen, Cafes und kleine Restaurants.

Die Hauptstadt ist Bern. Bern ist ein wichtiger Bahnknotenpunkt. Der Flughafen Bern-Belp ist für das Land von großer Bedeutung. Wichtige geistige Zentren sind Zürich, Genf, Basel.

Zürich (die Hauptstadt des Kantons Zürich) ist die größte und wirtschaftlich bedeutendste Stadt der Schweiz, ein Handels-und Finanzzentrum von internationaler Bedeutung. Es ist eine große Industriestadt. Hier werden Werkzeuge, Elektrowaren, Textilien, Papier erzeugt.

Genf ist die Hauptstadt des schweizerischen Kantons Genf. Die Stadt liegt im Südwesten an der Grenze zu Frankreich. Bekannt ist die Stadt durch Uhren,- feinmechanische, Schmuck,- Schokoladenindustrie. Genf ist der Sitz des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, gegründet 1868.

Fragen

1. Warum gilt die Schweiz als ein Transitland?

2. Wodurch ist die Schweiz in der ganzen Welt bekannt?

3. Was wissen Sie von wichtigen geistigen Zentren der Schweiz?

4. Wodurch ist Genf bekannt?

Aufgaben

1. Stellen Sie einige Kantone der Schweiz nach folgender Gliederung vor:

- Geographische Lage

- Hauptstadt

- Besonderheiten

2. Berichten Sie über die Schweiz als Mutterland der Hoteltradition.

3. Sammeln Sie Informationen und berichten Sie über die berühmten Schweizer.

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