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Text 47 13-jähriger erschwindelte vermögen

Er ließ sich in Limousinen herumkutschieren, Cham­pagnerservieren, er trug Designerklamotten: In Groß­britannien ist ein 13-Jähriger aufgeflogen, der mit Internet-Betrügereien fast 370 000 Euro ergaunert hatte. Jetzt steht er vor Gericht.

London -■ Wie die Zeitung «Däily Mail» berichtet, hat der Junge mehr als drei Jahre lang nicht existie­rende Waren über das Internet verkauft. Wenn seine Opfer ihn zur Rede gestellt hätten, hätte er ihnen ge­antwortet: «Ihr könnt mir nichts tun, ich bin minder­jährig.» Inzwischen muss sich der heute 16-Jährige vor Gericht für seine Taten verantworten. Ihm droht eine Gefängnisstrafe.

Mit dem Gewinn aus den Betrügereien habe sich der Teenager in luxuriösen Autos herumfahren und sich Champagner gleich kistenweise nach Hause schicken lassen. Außerdem gönnte er sich laut «Daily Mail» Designeranzüge, machte teure «Geschäftsrei­sen» nach Paris und Schottland und mietete Büros in den besten Lagen Londons an, für die er auch Perso­nal einstellte.

Inspiriert zu seiner Karriere als «Millionär» wurde er nach dem Bericht durch Krimis und Filme wie «Catch Me If You Can» mit Hollywood-Star Leonardo DiCaprio. Einen Teil des Geldes, das er nach dem Tod seiner Mutter geerbt hatte, hatte der 13-Jährige laut «Daily Mail» in Bücher über erfolgreiche Hochstap­ler investiert. Einer seiner Angestellten gestand er nach einem Treffen mit Geschäftspartnern: «Ich liebe es, wie sie sich bei mir einschleimen.» [1265]

Text 48 postbotin unterschlägt 29 000 briefe

15 Jahre lang stahl eine Postbotin aus Gießen die Briefe, die sie hätte zustellen sollen. Niemand hielt die Frau auf. Dabei befanden sich unter den entwendeten Sendungen auch tarnende Einschreiben.

Gießen - Die geständige Frau war nach Angaben der Gießener Staatsanwaltschaft offenbar auf Wertsachen und Geldscheine aus, die sie in den Briefsendungen vermutete. Die Höhe des dabei angerichteten Schadens ist unbekannt, wie ein Sprecher der Behörde sagte. Gefunden wurden die Briefe demnach bereits im August 2007 in der Wohnung der Beschuldigten und in ihrem Spind auf der Arbeitsstelle.

Gegen die Frau wird wegen Verletzung des Post- und Briefgeheimnisses ermittelt. Das Diebesgut stammte nach Angaben der Strafverfolger aus dem Zustellbezirk der Postbotin, aber auch aus Bezirken ihrer Kollegen. Allein 21 000 Briefsendungen soll die bei der Post entlassene Frau in den vergangenen fünf Jahren an sich genommen haben. Die vorherigen Taten sind laut Staatsanwaltschaft strafrechtlich verjährt.

Die Deutsche Post will die unterschlagenen Briefsen­dungen nun nach eigenen Angaben den Adressaten zustel­len, versehen mit einem Begleitschreiben. Darin werde sich das Unternehmen «in aller Form» für das Fehlverhalten der Postbotin entschuldigen, sagte der Sprecher der regionalen Post-Pressestelle in Frankfurt am Main Thomas Kutsch. «Die Täterin hat all den ehrlichen Kollegen keinen Gefallen getan.» Seinen Angaben zufolge war die Sicherheitsabtei­lung des Konzerns der Frau auf die Schliche gekommen.[1316]

Text 49 „ich will arbeiten bis 90 jahre und leben bis 120"

Der Sänger Charles Aznavour wird 75 Jahre alt

Von Tanja Kuchenbecker

Paris - „Der kleine Sänger mit der großen Stimme" wird Charles Azna-vour immer genannt. Er ist nur 1,62 Meter groß und sieht nicht gerade so aus, wie man sich einen verführer­ischen Schlagerstar vorstellt. Doch der Pariser armenischer Herkunft sang sich mit Charme an die Spitzen der Hitparaden. Am Samstag wird er 75 Jahre alt.

An ein Ende seiner Karriere denkt er nicht: „Ich will arbeiten, bis ich 90 Jahre alt bin, und leben bis 120."

Sein Energie schöpft er zum großen Teil aus der Ehe mit seiner fast 20 Jahr jüngeren Frau Ulla. Das Paar ist seit 32 Jahren verheiratet. „Ulla ist der ruhende Pol in meinen Le­ben", betont der Sänger.

Aznavour stand schon als Jugendlicher auf der Theaterbühne und trat in Bars als Chansonsänger auf. Seine internationale Musiker-kariere begann er als Sekretär der Sängerin Edith Piaf. Er schrieb rund 1000 Titel. Der Künstler textete nicht nur für sich, sondern auch für Edith Piaf , Maurice Chevalier, John­ny Hallydaz und Juliette Greco. Rund 10 Schallplatten brachte Aznavour heraus. Unvergessen sind Schlager wie „Du lässt dich gehen", „Spiel, Zigeuner" und „She". Dane-bei spielte er in 40 Filmen mit, un­ter anderem in «Schießen Sie nicht auf den Pianisten" von Francois Traffaut und „Die Blechtrommel" von Volker Schlöndorff.

Der Sänger engagiert sich für humanitäre Zwecke. Die Unesco ernannte ihn deshalb 1995 zum Sonderbotschafter für Armenien. Das US-Magazin „Time" wählte das Multitalent 1998 zum „Enter­tainer des Jahrhunderts" - noch vor Elvis Presley.[1362]

GESUNDHEIT