- •1. Deutschland nach dem 30-jährigen Krieg (война сама с 1618 по 1648)
- •2. Deutschland im 18. Jahrhundert, die Aufklärung in Europa und Deutschland.
- •5. Reformen in Preußen und Österreich Anfang des 19. Jahrhunderts
- •6. Befreiung Europas und Deutschlands von der Napoleonischen Herrschaft.
- •8. Europa und Deutschland nach dem Wiener Kongress. Das Zeitalter der Restauration
- •9.Oppositionelle Bewegung in Europa und Deutschland im Zeitalter der Restauration
- •10.Revolution von 1848
- •11. Industrielle Revolution in Deutschland und deren Folgen
- •12.Die Lösung der deutschen Frage durch Otto von Bismarck
- •13. Der französisch-preussische Krieg und die Reichsgründung
- •14. Das Deutsche Reich unter Bismarck: Aufbau, politische Organe und Institutionen, Verfassung.
- •15. Das Deutsche Reich unter Bismarck: Innenpolitik.
- •16. Bismarcks Außenpolitik.
- •17. Das Wilhelmische Zeitalter: innenpolitische Aspekte.
- •18. Deutschlands Außenpolitik unter Wilhelm II
- •19.Der Weg in den Ersten Weltkrieg
- •9. Die dritte Periode der Weimarer Republik: der Niedergang, seine Ursachen.
- •10. Ergreifung (захват) der Macht (власти) durch Hitler.
- •7. Die Goldenen Jahre der Weimarer Republik. Politik der Entspannung
- •2. Der Erste Weltkrieg: Verlauf des Krieges bis zum Eintritt der usa.
- •8.Die Weltwirtschaftskrise und ihre Auswirkung auf die Situation in Deutschland.
- •3. Der Erste Weltkrieg: die Wende(перелом) des Krieges nach dem Kriegseintritt(вступление) der usa. Der Ausgang(конец) des Krieges.
- •5. Die Novemberrevolution in Deutschland, der Zusammenbruch der Monarchie.
- •4. Die Niederlage(поражение) Deutschlands im Ersten Weltkrieg. Der Waffenstillstand(перемирие).
- •6. Die Weimarer Republik Konstituierung, Aufbau, die erste Periode der Weimarer Republik.
5. Reformen in Preußen und Österreich Anfang des 19. Jahrhunderts
Preußen war 1807 nur noch ein in Größe und Funktion zusammengeschrumpfter Pufferstaat. Es musste die französische Besatzung erdulden, die fremden Truppen versorgen und große Kontributionszahlungen an Frankreich leisten. Diese unhaltbaren Friedensbedingungen bewirkten aber auch eine Erneuerung des Staates mit dem Ziel, diese Zustände wieder zu ändern. Mit den Stein-Hardenbergschen Reformen unter Leitung von Freiherr vom Stein, Scharnhorst und Hardenberg wurde das Staatswesen modernisiert. 1807 wurde die Leibeigenschaft der Bauern aufgehoben, 1808 die Selbstverwaltung der Städte und 1810 die Gewerbefreiheit eingeführt. Der aus Rom zurückberufene Gesandte Wilhelm von Humboldt gestaltete das Bildungswesen neu und gründete 1809 die erste Berliner Universität, die heute seinen Namen trägt.[8] Die begonnene Heeresreform wurde 1813 mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht abgeschlossen.
Nach der Niederlage der „Grande Armee“ in Russland schlossen der preußische Generalleutnant Graf Yorck und der General der russischen Armee Hans von Diebitsch am 30. Dezember 1812 die Konvention von Tauroggen, die einen Waffenstillstand zwischen Preußen und Russland vorsah. Die Konvention besagte, dass Yorck seine preußischen Truppen aus der Allianz mit der französischen Armee herauslösen sollte. In Preußen wurde dies als Beginn des Aufstandes gegen die französische Fremdherrschaft verstanden. Schließlich rang sich auch Friedrich Wilhelm zu einem Politikwechsel durch. Als er am 20. März 1813 in der Schlesischen privilegierten Zeitung mit seinem Aufruf An Mein Volk, der auf den 17. März datiert war, zum Befreiungskampf aufrief, standen 300.000 preußische Soldaten (6 % der Gesamtbevölkerung) bereit. Preußische Truppen unter Marschall Blücher und Gneisenau trugen in der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, beim Vorstoß der Alliierten nach Paris in der Frühjahrskampagne 1814 und in der Schlacht bei Waterloo 1815 entscheidend zum Sieg über Napoléon bei.
6. Befreiung Europas und Deutschlands von der Napoleonischen Herrschaft.
Als Befreiungskriege oder Freiheitskriege werden die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Truppen des napoleonischen Frankreichs und jenen seiner Gegner in Mitteleuropa von 1813 bis 1815 zusammengefasst. Sie gehören zu den Napoleonischen Kriegen und bilden als Teile des Sechsten Koalitionskrieges ihren Abschluss.
Gegen Frankreich, das sich mit Großbritannien seit 1793 nahezu ununterbrochen im Krieg befunden hatte, bildete sich im Jahr 1813 nach Napoleons Niederlage im Russlandfeldzug von 1812 erneut eine Koalition. Diese wurde zunächst von Russland und Preußen getragen, später schlossen sich Österreich und andere Staaten an. In Deutschland entstand eine antifranzösische und national orientierte Publizistik, die eine Basis für den deutschen Nationalismus im 19. und 20. Jahrhundert bildete. Der anfänglich auch mit ideologischen Untertönen geführte Volkskrieg wurde insbesondere von Metternich in einen Krieg der Regierungen zur Wiederherstellung eines Gleichgewichts der alten Mächte umgewandelt.
Nach einem wechselhaften Kriegsverlauf wurde Napoleon im Oktober 1813 in der Völkerschlacht bei Leipzig geschlagen. Er musste sich über den Rhein zurückziehen. Der Rheinbund löste sich nach dieser Niederlage auf. Mit dem Rückzug Napoleons endete die französische Herrschaft über Teile Deutschlands (Franzosenzeit). An der Jahreswende zu 1814 überquerten die Alliierten den Rhein. Nach mehreren Abwehrschlachten wurde Napoleon im März in der Schlacht von Arcis-sur-Aube geschlagen. Die Sieger marschierten in Paris ein, zwangen Napoleon zur Abdankung und restaurierten die Königsherrschaft. Über die Neugestaltung Europas sollte der Wiener Kongress entscheiden. Während dieser noch tagte, kehrte Napoleon von der Insel Elba zurück, übernahm erneut die Herrschaft, ehe er bei Waterloo endgültig geschlagen wurde. Die Hoffnungen der liberalen Kräfte auf ein geeintes und politisch freies Deutschland wurden vom Wiener Kongress bei der Regelung der Friedensordnung nicht erfüllt.