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12-09-2014_10-56-08 / УЧ ПОС ПО НЕМ ЯЗ ДЛЯ ВСЕХ СПЕЦ Часть 2 (2 курс).doc
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Text b. Bern – die Hauptstadt der Schweiz

Die Bundeshauptstadt Bern ist zugleich die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons. In Bern, in der viertgrößten Stadt der Schweiz mit über 132 000 Einwohnern, befinden sich neben dem schweizerischen Regierungs- und dem Parlamentsgebäude (dem Bundeshaus) auch andere eidgenössische Institutionen wie die Nationalbank.

Die 1191 gegründete Zähringerstadt ist mit ihren charakteristischen Lauben teilweise in ihrer ursprünglichen Form erhalten. 1983 wurde die Berner Altstadt in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Über die Herkunft des Namens gibt es verschiedene Theorien. Eine der verbreiteten Theorien erklärt, dass die Stadt nach dem ersten Tier (einem Bären) benannt wurde, das der Herzog Berchtold V. von Zähringen auf einer Jagd während der Erbauung der Stadt erlegt habe.

Ein Wahrzeichen der Stadt ist der Bärengraben, in dem seit dem Ende des 15. Jahrhunderts Bären gehalten werden. Außerdem ist im Jahr 2009 ein großer Bärenpark entstanden, der den Bären eine Landschaft bietet, in der sie klettern, fischen und spielen, sich aber auch zurückziehen, können.

In Bern wird Einstein groß geschrieben: Neben dem weltweit einzigartigen Einstein Museum, seiner früheren Wohnung – dem Einstein Haus, dem Einstein Pfad oder der Einstein Stadtführung ist heute auch ein Einstein Kaffeehaus präsent.

Zu den anderen Sehenswürdigkeiten Berns gehören auch der Bundesplatz, das spätgotische Münster, der Käfigturm, der Zytglogge-Turm (der Zeitglockenturm), das Weltpost-Denkmal, das Stadttheater, eine Reihe von Brunnen aus dem 16. Jahrhundert, weitgehend erhaltene Sandsteinbauten aus dem Mittelalter und der Renaissance sowie eine einzigartige Dächerlandschaft.

Übung 11. Lesen den Prospekt über die Schweizer Uhren und sprechen Sie dazu, ob Sie mal den Wunsch hatten, eine Schweizer Uhr gekauft zu haben, und warum.

Die schweizerische Uhrenindustrie ist der drittgrößte Exportzweig des Landes. Die Modellvielfalt wird jedem Geschmack gerecht: von einer trendigen Modeuhr mit Quarzwerk im digitalen Design bis zum komplizierten mechanischen Zeitmesser. Der Absatzmarkt für die Schweizer Uhren ist ohne Übertreibung die ganze Welt. Ende des 20. Jahrhunderts exportierte die Schweiz insgesamt 32 Millionen Uhren. Die Region zwischen Genf und Basel ist das Zuhause der weltweit so hoch geschätzten Uhrenmarken aus der Schweiz, und renommierte Unternehmen haben heute noch ihren Sitz in dieser Gegend.

Im 16. Jahrhundert erließ der Genfer Reformator Calvin das Verbot, öffentlich Schmuck zu tragen. Das war der Anfang der Uhrmacherkunst, denn viele Juweliere und Goldschmiede widmeten sich fortan der Uhrmacherei. So verbreitete sich das neue Handwerk, das ursprünglich von den aus Frankreich vertriebenen Hugenotten nach Genf gebracht wurde, im gesamten Jurabogen.

In den malerischen Jura-Tälern ist jeder Tourist zu einer buchstäblich zu verstehenden Zeitreise herzlich eingeladen. Die sogenannte Uhrmacherstraße hat 27 Stationen. Wenn man diese Route entlang reist, hat man die Chance, die faszinierende Geschichte der schweizerischen Uhrmacherei kennenzulernen.

Heutzutage gibt es Uhren für jeden Geschmack und auch jeden Geldbeutel. Die Uhrenmarken richten sich dabei an jede Zielgruppe aus jeder gesellschaftlichen Schicht. Die weltbekanntesten Uhrenmarken sind: Rolex, Swatsch, Swiss, Tissot, Piaget, Omega, Zodiac, Adriatica, Grovana, Jowissa, Oris u.a.

Übung 12. Sprechen Sie zu den folgenden Themen: 1. Die Schweiz ist ein herrliches Land in den Alpen. 2. Warum zieht Bern viele Touristen aus der ganzen Welt an?

WISSENSWERT

Aufgabe: Lesen Sie noch über ein Land. Welche Unterschiede hat es im Vergleich zu den anderen deutschsprachigen Ländern?

Das Großherzogtum Luxemburg

Das Großherzogtum Luxemburg ist eine parlamentarische Monarchie in Westeuropa. Es grenzt an Frankreich und an Belgien.

Das Land wird in 3 Distrikte (Grevenmacher, Luxemburg, Diekirch) mit 12 Kantonen und 116 Gemeinden untergliedert. Die Gemeinden sind Selbstverwaltungskörperschaften, die allerdings der Rechtsaufsicht der von Großherzog ernannten Distriktskommissare unterliegen. Die Stadt Luxemburg ist die Hauptstadt des Großherzogtums und der Sitz der Regierung.

Die Muttersprache der Luxemburger ist Luxemburgisch. Aber Deutsch und Französisch sind Amtssprachen geworden, somit hat Luxemburg 3 offizielle Sprachen.

Die exekutive Gewalt wird vom Großherzog und der Regierung ausgeübt. Die Regierung setzt sich zusammen aus dem Premierminister, der den traditionellen Titel Staatsminister hat.

Der Staatsrat ist ein beratendes Organ, das aus 21 Mitgliedern besteht. Das Nominierungsverfahren ist in einem Gesetz geregelt. Der Staatsrat wirkt bei der Gesetzgebung mit. Die Abgeordnetenkammer hat 60 Sitze. Die Deputierten werden in nationalen Wahlen auf die Dauer von 5 Jahren bestimmt.

Seit 1948 gehört Luxemburg der Beneluxunion und seit 1949 – der NATO an. Zu den größten Parteien gehören die Christlich-Soziale Volkspartei, die Demokratische Partei, die Luxemburgische sozialistische Arbeitspartei u.a.

Die Wirtschaft des Landes ist eng mit französischen und belgischen Monopolen verflochten und auf die Hüttenindustrie ausgerichtet. Nach der Stahlproduktion pro Kopf der Bevölkerung nimmt Luxemburg den ersten Platz in der Welt ein. Außerdem sind hier auch chemische, Lederwaren-, Zement-, keramische Industrie entwickelt.

Der berühmteste Name, der mit Luxemburg verbunden ist, ist Schengen. Es wurde zum Synonym für einen Raum ohne Grenzkontrollen, als am 14. Juni 1985 fünf EU-Mitgliedstaaten auf dem Moselschiff MS Marie-Astrid in der Nähe dieses Ortes das Schengener Übereinkommen unterzeichneten, das den Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen und die Einführung des freien Personen- und Warenverkehrs vorsieht.