1. Finden Sie Äquivalente:

denkmalgeschützt	суматоха, переполох
der Trubel	зд.: выход из ситуации
die Forschungseinrichtung	кривая улочка
eine verwinkelte Gasse	находящийся под охраной государства
das Fachwerkhaus (-häuser)	научно-исследовательское учреждение
die Ausweichmöglichkeit	фахверковый дом

2. Lesen Sie den Text:

Wer in Deutschland studieren möchte, findet nicht nur eine Vielzahl an Fächern. Auch die Studienorte bieten für jeden Geschmack etwas: Großstädtisch und voller Trubel oder klein und idyllisch, am Meer oder in den Bergen gelegen, mit denkmalgeschützten Universitätsgebäuden oder hochmodernen „Studienfabriken“ und Forschungs-einrichtungen. Die Zeitschrift JUMA zeigt es an Beispielen.

Tübingen hat die höchste „Studentendichte“ in Deutschland: In der Stadt am Neckar (84 000 Einwohner) geht jeder Vierte mehr oder weniger regelmäßig in die Uni. Dass die Stadt so beliebt ist, liegt sicherlich an der besonderen Atmosphäre. Die verwinkelten Gassen und malerischen Fachwerkhäusern sehen aus wie vor 500 Jahren. Tübingen – das ist deutsche Altstadtromantik pur. Das kulturelle Angebot kann man natürlich nicht mit Großstadtmöglichkeiten vergleichen. Es gibt eine Kunsthalle mit Ausstellungen aktueller Künstler, ein Museum zur Stadtgeschichte und eines der größten archäologisch-ethnologischen Universitätsmuseen in Europa, sechs Kinos und zwei Theater. Besichtigen kann man übrigens auch den Karzer. Das ist das ehemalige Studentengefängnis, das erst seit dem ersten Weltkrieg nicht mehr genutzt wurde, weil die Kerzerstrafe abgeschafft wurde. Beliebtestes Freizeitvergnügen im Sommer ist die Fahrt mit einem Kahn auf dem Neckar.

Die Universität Tübingen hat eine lange Tradition: Sie wurde 1447 gegründet. Hier studierten bekannte Deutsche wie der Philosoph Georg Wilchelm Friedrich Hegel und der Dichter Friedrich Hölderlin. Auch der Naturwissenschaftler Johannes Kepler (1571-1630) begann in Tübingen seine akademische Ausbildung. Heute gibt es 14 Fakultäten in Tübingen, die zum Teil in schönen alten, aber auch in ganz modernen Gebäuden in der Stadt untergebracht sind.

Engpässe bei Wohnplätzen gibt es in Tübingen zu Beginn jedes Wintersemesters. Knapp 5 000 Wohnheimplätze stehen zur Verfügung. Eine Ausweichmöglichkeit: Zimmer in der näheren Umgebung. Mit billigen Studententickets kann man von dort mit Bussen oder Bahnen in die Stadt fahren.

Aufgaben zum Text:

1. Ergänzen Sie passende Präpositionen:

1. Ich gehe ______ die Uni fünf Tage in der Woche.

2. Die Stadt Tübingen liegt ________ Neckar.

3. Tübingen ist sehr beliebt. Das liegt _____ seiner besonderen Atmosphäre.

4. Das Rathausgebäude sieht wie ________ 400 Jahren aus.

5. Der Lebensstandard _______einer Großstadt kann man nicht ____ dem Lebensstandard _____ einer Kleinstadt oder ______ dem Lande vergleichen.

6. ______ dem ersten Weltkrieg wurde das Studentengefängnis in Tübingen nicht mehr genutzt.

7. _____ der Prüfungszeit ______ Sommer haben Studenten lange Ferien.

8. _____Beginn jedes Semesters ist es sehr schwer, einen Wohnplatz zu finden.

9. Viele Menschen arbeiten in Jekaterinburg, aber sie wohnen _____ der näheren Umgebung.

10. Eine große Bibliothek und zwei große Lesesäle stehen den Studenten ___Verfügung.