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Tag der Arbeit

Anfang 1886 rief die nordamerikanische Arbeiterbewegung zur Durchsetzung des Achtstundentags zum Generalstreik am 1. Mai - in Anlehnung an die Massendemonstration am 1. Mai 1856 in Australien, welche ebenfalls den Achtstundentag forderten - auf. Es kam darauf zu Massenstreiks und Demonstrationen in den Industrieregionen. In Chicago endeten die Demonstrationen bei Auseinandersetzungen mit der Polizei für vier Arbeiter tödlich.

Auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationalen (Arbeiterbewegung) 1889 wurde der 1. Mai als "Kampftag der Arbeiterbewegung" ausgerufen. Im Jahr darauf wurde er zum ersten Mal mit Massenstreiks und Massendemonstrationen begangen.

Der heutige Feiertag

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) organisiert am Morgen des 1. Mai in vielen größeren Städten Demonstrationen und politische Kundgebungen. Aber immer weniger Menschen kommen heute zu diesen Treffen. Lieber macht man mit der Familie einen Ausflug oder eine Wanderung. In manchen Gegenden gibt es gemeinsame Umzüge und Ausflüge oder auch Maifeste mit Musik. Und wenn man Abends noch zusammen ist, gibt es manchmal die leckere Maibowle, ein Getränk aus Wein und Sekt mit Erdbeeren, Aprikosen und würzigem Waldmeister.

Tag der Deutschen Einheit

Der "Tag der Deutschen Einheit" ist der Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland. An diesem Tag wird die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands gefeiert.

Im Einigungsvertrag zwischen der ehemaligen BRD und der ehemaligen DDR wurde festgelegt, daß die DDR dem Geltungsbereich des Grundgesetzes mit Wirkung vom 3. Oktober 1990 beitritt . Dies bedeutete die faktische Umsetzung der "Wiedervereinigung" bzw. Einheit. Für das Gebiet der alten Bundesrepublik löste er in dieser Funktion den 17. Juni ab, für das Gebiet der vormaligen DDR den am 7. Oktober begangenen Tag der Republik.

Wiedervereinigung

Nach der Wende war ursprünglich der Tag des Mauerfalls (9. November 1989) als Nationalfeiertag im Gespräch. Wegen der Datumsgleichheit mit der Reichspogromnacht von 1938 erschien dieses Datum aber als ungeeignet. Deshalb wich man auf den 3. Oktober aus, den Tag, an dem die deutsche Einheit vollzogen wurde.

Anfang Juli 1990 hatten die Regierungen der beiden deutschen Staaten einen Zeitplan beschlossen, der für den 14. Oktober Landtagswahlen in der DDR und gesamtdeutsche Wahlen für den 2. Dezember vorsah. In der Folge kam es, während die Verhandlungen zum Einigungsvertrag liefen, sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik zu politischen Debatten über Wahlrechts- und Datumsfragen. Parallel verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation in der DDR zusehends, so dass Lothar de Maizière, nach der ersten freien Volkskammerwahl DDR-Ministerpräsident, auf einen möglichst frühen Beitrittstermin drängte. Bezüglich des Beitrittstermins beschloss das Bundeskabinett: „Der Bundesregierung erscheint jeder Beitrittstermin sinnvoll, der nach dem 2. Oktober liegt.

Am 20. September stimmten die beiden deutschen Parlamente schließlich dem Einigungsvertrag zu: die Volkskammer mit 299 von 380 Stimmen, der Bundestag mit 442 von 492 Stimmen und der Bundesrat einstimmig.

Am 3. Oktober 1990 wurde erstmals die Flagge der Einheit, die offizielle Bundesflagge, vor dem Reichstagsgebäude in Berlin gehisst.

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Der 3. Oktober wird im Vergleich zu Nationalfeiertagen in anderen Ländern – etwa dem „Tag der Republik“ (14. Juli) in Frankreich oder dem „Unabhängigkeitstag“ (4. Juli) in den USA – recht zurückhaltend gefeiert. Es gibt keine Militärparaden, sondern lediglich Feste und Feierstunden mit politischen Reden in den Parlamenten und vielen Rathäusern.

Am Tag der Deutschen Einheit werden bundesweit die obersten Bundesbehörden und ihre Geschäftsbereiche sowie die Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden unterstehen, beflaggt.

Ein besonderes Brauchtum gibt es nicht.