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27. Vor 25 Jahren – Tschernobyl, heute – Fukushima : ist Sicherheit der Atomenergie eine Fiktion?

Wenig hat sich am Ernst der Lage in den Ruinen von Fukushima-1 verändert. Nach wie vor konzentrieren sich Techniker und Arbeiter in der Anlage auf die dauerhafte Kühlung des Brennstoffs in den Reaktorkernen und zeitweise ausgetrockneten Abklingbecken. Und doch scheint die Situation seit gestern eine andere zu sein: Denn die AKW-Havarie in Japanrangiert nun auf einer Stufe mit dem GAU in Tschernobyl im Jahr 1986. In Fukushima müsse nun doch alles viel schlimmer, dramatischer und gefährlicher sein als bislang gedacht, mutmaßen Medien seither. Japan habe sich "endlich" entschlossen, das wahre Ausmaß der Katastrophe mitzuteilen, heißt es. Im Unterton schwingt mit, dass hier verheimlicht, vertuscht und falsch gehandelt wurde.

Wären nicht ganz andere Maßnahmen getroffen worden, wenn der Unfall von Anfang an so schwerwiegend eingestuft worden wäre? Die Antwort ist Nein. Denn die internationale Skala für nukleare Ereignisse (Ines) sieht für die verschiedenen Kategorien von Atomunfällen keine konkreten Maßnahmen vor. Sie erteilt dazu noch nicht einmal Empfehlungen. Jedes Land entscheidet selbst, wie es auf Reaktorunfälle reagiert. In Japan hatten die Behörden bereits zwei Tage nach dem Ausfall der Kühlung in der Atomanlage mehr als 60.000 der insgesamt rund 80.000 Bewohner im Radius von 20 Kilometern um Fukushima-1 in Sicherheit gebracht.

Die Einstufung Fukushimas als zweiter "katastrophaler Unfall" in der Geschichte war in der Tat überfällig. Dass große Mengen Radioaktivität aus den Unglücksreaktoren entwichen sein mussten, war selbst Laien klar, nachdem die Bilder der explodierenden Blöcke um die Welt gingen. Japans Regierung versucht, die Öffentlichkeit zu beschwichtigen. Ein Grund dafür dürfte die Sorge vor Panik sein. Eine bewusste Vertuschung von Messergebnissen oder Erkenntnissen aus den Reaktoren vermuten Fachleute aber bisher nicht.

Fukushima ist trotz der gleichen Stufe kein zweites Tschernobyl. Der Hergang beider Unfälle und auch das Ausmaß sind sehr verschieden.

Vor 25 Jahren explodierte der Reaktor 4 in der Ukraine in vollem Betrieb. Auf einen Schlag gelangte etwa das Zehnfache an Radioaktivität, das bislang in Fukushima frei wurde, in Höhen von rund 1000 Metern. Der Fallout der strahlenden Partikel verteilte sich über weite Teile Europas. Erst einen Tag nach dem GAU lief die Evakuierung der nur drei Kilometer vom Reaktor entfernten 49.000-Einwohner-Stadt Pripjat an. Während die Kernschmelze offen lag und es tagelang weiter brannte, wurden erst acht Tage nach der Explosion weitere rund 85.000 Menschen in einem Umkreis von 30 Kilometern in Sicherheit gebracht. Die meisten von ihnen hatten längst radioaktives Jod eingeatmet, ohne es zu ahnen. Bis zu 6000 Schilddrüsenkrebserkrankungen sind als Folge belegt.

Mann muss viele Mühe geben um diese Ergebnisse überwältigen, und, natürlich, neue alternative Energiequelle verwenden. Da Atomenergie nicht sicher für Menschenheit ist und wer kann uns Sicherheit garantieren und das Versprechen geben, das die Atomkraftunfälle nie mehr werden?

28.Grund- und Burgerrechte in der Bundesrepublik und in der Ukraine (+ Aus der Geschichte der Menschenrechte)

Menschenrechte sind Rechte, die jedem Menschen unabhangig von seiner Stellung in Staat, Gesellschaft, FAmilie, Beruf, Religion und Kultur bereits dadurch haben, dass er als Mensch geboren ist.

Als Ausgangspunkt fur die Geschichte der modernen Menschenrechte gilt die Magna Charta libertatum von 1215. Wichtigste Quellen der modernen Menschenrechtslehre sind das Naturrecht, die Aufklarung und der Liberalismus. John Locke entwarf in seiner politischen Theorie am Beispiel des Rechts auf Leben, Freiheit und Eigentum eine der ersten systematischen Begrundungen fur die Forderung nach Beachtung der Menschenrechte durch die Staatliche Gewalt. In der Aufklarung gehorten Vortaire, Montesquieu und Rousseau zu den Architekten eines Verstandnisses vom vernuftigen Gemeinwesen, das nur bestehen kann, wenn es seinen Burgern fundamentale Rechte gewahrleistet. In Deutschland klarten Kant und Fichte philosophische Grundlagen der Menschenrechte.

Auf europaischer Ebene wurde der Menschrechskatalog der UNO-Deklaration von 1948 in die Europaische Menschenrechtskonvention aufgenommen.

Wie die moisten Staaten hat auch die Bundesrepublik Deutschland eine geschriebene Verfassung, die allerdings die Uberschrift “Grundgesetz” tragt.

Das hat historische Grunde, die auf die Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg zuruckzufuhren sind.

Das Grundgesetz hat noch eine Besonderheit, die darin besteht, dass anders als in den moisten Verfassungen die Menschen- und Burgerrechte an der Spitze der Verfassungsurkunde stehen.

Die moisten Grundrechte sind Menschenrechte, die nicht nur den deutschen Staatsangehorigen, sondern allen Burgern zustehen.

Das Bundesverfassungsgesetz, zu wessen wichtigsten Aufgaben die Auslegung der Grundrechte zahlt, rechnet zum Schutzbereich der Freiheitsrechte auch ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung.

Zu den sozialen Grundrechten gehort auch das Asylrecht fur politisch verfolgte Auslander, dessen Inhalt im Jahre 1994 allerdings durch eine Verfassungsanderung wesentlich eingeschrankt worden ist.

Die Verfassung ist das Grundgesetz der Ukraine. Sie wurde am 28.Juni 1996 von der Werchowna Rada der Ukraine verabschiedet. Die Verfassung druckt den Willen des Volkes aus. In Kapitel 2 werden Menschen- und Burgerrechte garantiert. Alle Burger der Ukraine haben gleiche Rechte und Freiheiten und sind vor dem Gesetz gleich. Manner und Frauen sina gleichberechtigt.

Alle Burger haben das Recht auf Leben und Freiheit. Der Staat ist verpflichtet, die Wurde des Menschen zu achten und zu schutzen. Alle Burger haben das Recht, ihre Personlichkeiten frei zu entfalten. Die Wohnung jedes Burgers ist unverletzlich.

Die Verfassung garantiert auch jedem Burger das Recht auf Arbeit, Wohnung, Erholung, Bildung, Gesundheits- und Sozialschutz. Die Mittelschulbildung ist Pflicht. Jeder Burger der Ukraine ist verpflichtet, die Verfassung und Gesetze der Ukraine strict einzuhalten.