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III. Baukunst

Ihren stärksten Ausdruck fand die Barockkunst in der Architektur. Alle strengen Ordnungen der Renaissance werden aufgelöst. Dabei ordnen sich die Einzelformen dem Gesamtkunstwerk unter, Lichteffekte werden genutzt, und auch Malerei, Skulptur und Plastik sind in den architektonischen Rahmen einbezogen.

In Deutschland begann nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges eine rege Bautätigkeit. Dabei entstanden (vor allem im Süden Deutschlands) prunkvolle, barocke Kirchenbauten, Schlösser und Adelshäuser in vielen Städten. In München entstand als erste im Stil des italienischen Spätbarock erbaute Kirche nördlich der Alpen die Theatinerkirche St. Kajetan. Berühmte barocke Kloster- und Wallfahrtskirchen sind ferner Kloster Banz und die Basilika Vierzehnheiligen, die Wallfahrtskirche Birnau, Kloster Ottobeuren, Kloster Disentis und die Wieskirche. Andreas Schlüter (1660-1714) schuf in Berlin das Berliner Stadtschloss und das Zeughaus Berlin, Matthäus Daniel Pöppelmann (1662-1736) den Zwinger in Dresden. Im Thüringer Raum, vor allem in Weimar, wurde Gottfried Heinrich Krohne (1703–1756) im Barock und Spätbarock mit Bauten wie dem Eisenacher Stadtschloss tonangebend. In Süddeutschland wirkten die großen Baumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723), Johann Dientzenhofer (1665-1726) und seine Brüder, Johann Balthasar Neumann (1687-1753) und Dominikus Zimmermann (1685-1766).

Gartenbau

Hauptartikel: Barockgarten

Seit der Zeit der Renaissance war der fürstliche Garten sowohl ein Ort der Vergnügungen als auch der Repräsentation. Hier zeigte sich der Sinn des Bauherrn für planmäßige Gestaltung, hier konnte der Bauherr Pracht und Luxus im Kleinen verwirklichen. Gartenkunst stand im Spannungsfeld von Geometrie und Planung einerseits, von höfischer Lustbarkeit und höfischer Mode andererseits.

In der Nachfolge der Gartenanlage Versailles entstanden zahlreiche entsprechende Anlagen in Europa, z.B. Schlosspark Nymphenburg, Schloss Vaux-le-Vicomte, Schloss Schönbrunn und die Herrenhäuser Gärten in Hannover.

IV. Bildende Kunst a) Skulptur und Plastik

Skulptur und Plastik gehören im Barock wesentlich zur Ausstattung eines Bauwerks oder einer Parkanlage – als Fortsetzung der Architektur mit anderen Mitteln oder, soweit es frei stehende Figuren sind, indem sie durch Gebärdensprache und Bewegungstendenzen in den Raum einbezogen sind. Wesentliche Beiträge in Deutschland leisteten Schlüter, Balthasar Permoser (1651-1732), Ignaz Günther (1725-1775) und Egid Quirin Asam (1692-1750), in Österreich Georg Raphael Donner (1693-1741).

B) Malerei

Da schon Baukunst und Bildnerei des Barocks durch malerische Tendenzen mitbestimmt wurden, ist es klar, dass die Malerei selbst einen wichtigen Platz in der Kunst des Barocks einnimmt. Auch in der Malerei des Barocks gingen die Anregungen von Italien aus. In Deutschland Adam Elsheimer (1578-1610), Cosmas Damian Asam (1686-1739), Johannes Zick (1702-1762) und dessen Sohn Januarius (1730-1797) und in Tirol Stephan Kessler (1622–1700). Eine bedeutsame Sonderstellung innerhalb der Barockmalerei nimmt die niederländische Malerei ein, deren wichtigste Vertreter im flämischen Raum Peter Paul Rubens (1577-1640), in Holland Rembrandt (1606-1669) und Vermeer (1632-1675).

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