Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Лекция 3 Lexikologie (2).doc
Скачиваний:
27
Добавлен:
15.11.2019
Размер:
77.82 Кб
Скачать
  1. Lexikalische und grammatische Bedeutung

Die Wortbedeutung schließt in sich zwei relativ selbständige Bedeutungen ein: die lexikalische und die grammatische Bedeutung.

Die lexikalische Bedeutung ist ein Hinweis auf einen Gegenstand. Sie bleibt konstant (verändert sich nicht) bei der Formveränderung im Vergleich zur grammatischen Bedeutung. Zeigen wir es an einem Beispiel: der Strauch – Pflanze mit mehreren holzigen Zweigen, die an der Wurzel beginnen.

Die grammatische Bedeutung ist die Bedeutung, die den grammatischen Klassen oder Kategorien eigen ist: das Sunbstantiv als Wortklasse hat folgende Kategorien (oder kategorielle grammatische Bedeutungen) – Genus, Numerus, Bestimmtheit/Unbestimmtheit, Kasus; das Verb –Modus, Genus Konjugation, Tempus usw.

Die grammatische Bedeutung weist auf die Angehörigkeit des Wortes zu einer Wortklasse. Die letzte bestimmt weiteres Funktionieren des Wortes in der Rede.

Die beiden Bedeutungen entstehen gleichzeitig im Nominationsprozess.

Zusammenfassung:

  1. Das Wort ein bilaterales Zeichen, Einheit aus Formativ und Bedeutung.

  2. Das Wort ist asymmetrisch, die Beziehung zwischen Formativ und Gegenstand willkürlich, arbiträr.

  3. Die Bedeutung und der Begriff eng verbunden, aber nicht identisch. Der Begriff ist ein Gedanke von Wesensmerkmalen eines Gegenstandes. Die Bedeutung – ein gesellschaftlich determiniertes interindividuelles Abbild der Merkmalstruktur eines Gegenstandes/einer Erscheinung der Wirklichkeit.

  4. Wortbedeutung verbindet zwei Bedeutungen – lexikalische und grammatische.

Fragen zur Selbstkontrolle.

  1. Was veranschaulicht das semantische Dreieck?

  2. Was ist der Begriff?

  3. Was ist die Bedeutung? Wodurch unterscheiden sich die beiden?

  4. Was bedeuten die Begriffe „arbiträr, bilateral, asymmetrisch“?

  5. Was ist die lexikalische Bedeutung?

  6. Was ist die grammatische Bedeutung?

(Ergänzung zum 1. Schwerpunkt) Die Wortbedeutung. Das Verhältnis der Bedeutung und des Begriffes.

Die Kategorie der Wortbedeutung ist eine der zentralen Kategorien in der Sprachwissenschaft. Diese Kategorie ist eng mit philosophischen, psychologischen, sprachsoziologischen Auffassungen verbunden. Deshalb haben sich mit der Zeit sehr viele unterschiedliche Bedeutungstheorien herausgebildet (behavioristische – Bloomfield, handlungstheoretische – Wittgenstein, zeichentheoretische – Ogdan, Richards) (darüber ausführlicher – Schippan Th., S.122-131).

In der traditionellen Bedeutungslehre ist die Wortbedeutung die Vorstellung, die ein Individuum mit diesem Wort verbindet (Wellander E.).

Wie wird die Wortbedeutung in der sowjetischen/russischen Linguistik definiert?

Man geht davon aus, dass das Wort eine Einheitist, die aus Formativ (Phoneme, Morpheme – das Materielle im Wort) und Bedeutung (Bewußtseinsinhalt – das Ideelle) besteht.

Die Bedeutung ist die Widerspiegelung des Gegenstandes im menschlichen Bewußtsein. Sie entsteht als Resultat der Erkenntnis. In der gesellschaftlichen Praxis erkennen die Leute verschiedene Objekte (ihre Eigenschaften, Merkmale, Beziehungen zueinander), speichern darüber Kenntnisse im Bewußtsein. Im Bewußtsein entstehen Abbilder von Objekten. Diese Abbilder stimmen mit den abgebildeten Objekten in Wesensmerkmalen überein. Ideelle Abbilder sind die Grundlage für Begriffe. Die im Prozess der Widerspiegelung entstandenen Abbilder sind an sprachliche Zeichen gebunden. Diese Zeichen vertreten in dem Erkenntnis- und Komminikationsprozess Gegenstände und Erscheinungen der objektiven Realität. Diese Zuordnungsbeziehungen zwischen Bewußtseinsinhalten (Bedeutung) und Lautfolgen (Formativ), d.h. zwischen materiellen und ideellen Gebilden, wird in einer konkreten sozialökonomischen Gemeinschaft gesellschaftlich gefestigt. (Solche Auffassung ist für die zeichenorientierte Semantikforschung charakteristisch).

Auf solche Weise ist die Bedeutung ein gesellschaftlich determiniertes, interindividuelles Abbild der Merkmalstruktur einer Erscheinung der objektiven Realität (Stepanova, Cernysova, 2003: 13).

In der strukturellen Semantik ist die Wortbedeutung eine Funktion der Beziehungen, die das Wort mit anderen Wörtern in einem bestimmten (lexikalischen ua.) Feld eingeht.

Im Rahmen der kognitiven Linguistik versucht man, die kognitiven Fähigkeiten des Menschen (in seiner Rolle als Psprecher-Hörer) und den Ablauf sprachlicher Prozesse adäquat wiederzugeben. Grosse Beachtung finden hier Probleme der Wissensrepräsentation. So wird hier auch die Kategorie der Wortbedeutung einbezogen. Bei der Analyse des semantischen Wissens werden die beiden grundlegenden Arten des Wissens betrachtet: lexikalisches und enzyklopädisches (bzw.Weltwissen). Die Wortbedeutung ist hier als Wissensrepräsentation zu „Die Bedeutung verstehen.

In der Linguistk ist heute die Vorstellung der Bedeutung als semantisches Dreieck sehr verbreitet. Eines der ersten Modelle stammt von Ogden und Richards. Sie betrachten das Wortzeichen (als Lautkontinuum feststellbar) als Symbol. Referent ist das, wofür das Symbol als Zeichen steht. Zwischen Symbol und Referent besteht kein unmitelbarer Zusammenhang. Die Beziehung wird über den Vorgang der Referenz hergestellt.