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Лекция 3 Lexikologie (2).doc
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Vorlesung 2. Lexikologie

Thema: Das Wort als Grundeinheit der Sprache

Zeit. 2 Stunden

Plan

1. Die Stellung des Wortes in der Sprache

2. Zum Problem der Wortdefinition

3. Wesensmerkmale des deutschen Wortes.

Literatur:

Olschanskij I.G., Gusseva A. Lexikologie der DGS, 2005, S.18-22.

Stepanova M.D., Cernysova I.I. Lexikologie der DGS, 1985, S.9-12.

Schippan Thea. Lexikologie der DGS. S.72-79, 85-94.

Lesestoffe zur dt. Lexikologie, M., 1985, S. 92-104.

  1. Die Stellung des Wortes in der Sprache/im Sprachsystem

Die zentralle Rolle des Wortes in der Sprache erklärt sich durch seine Haupteigenschaften. Das Wort erfüllt alle sprachlichen Funktionen im Unterschied zu anderen Spracheinheiten:

    1. die nominative (Funktion der Benennung). Es kann Gegenstände verallgemeinert benennen;

    2. die kommunikative (als Verständigungsmittel);

    3. die signifikative (im Wort werden bestimmte Kenntnisse über die Wirklichkeit gespeichert. Die Wortbedeutung als gespeicherte Kenntnisse über Gegenstände und Vorgänge nationale Spezifik.);

    4. die kognitive (Funktion der Verallgemeinerung. Das Wort ist Mittel der Kogision, es spiegelt die Ergebnisse der Erkenntnistätigkeit, des Denkens wider);

    5. die pragmatische (konnotative) (Verhalten des Menschen zur Wirklichkeit, auch die Bewertung)

Der funktionale Bereich des Wortes ist groß: es kann als selbständige sprachliche Einheit sein (z.B. das Buch), als Morphem (bei der Zusammensetzung: das Kinderbuch, der Laubbaum) und als Äußerung (Hilfe! Aussteigen!). Dank seiner Bedeutung/Semantik dienen die Wörter als Satzglieder und haben in dieser Rolle textverflechtende (текстообразущая функция) Funktion (verbinden Sätze zum Text).

Nur das Wort hat solche Eigenschaften, andere Spracheinheiten - nicht (Foneme, Morfeme).

  1. Zum Problem der Wortdefinition

Obwohl das Wort als Grundeinheit der Sprache anerkannt ist, gibt es Schwierigkeiten mit seiner Definition. Infolge der Verschiedenheit der Sprachen kann man keine universelle Wortdefinition geben. Deshalb meint man, dass das Wort nur innersprachlich definiert werden kann.

Je nach dem Kriterium wird das Wort mehr inhaltlich oder mehr formal/funktional definiert.Bringen wir einige Beispiele.

Bei l.Bloomfield ist das Wort eien freie Minimalform. Für A.Martinet ist das Wort ein autonomes Syntagma. Operationell gesehen ist das Wort eine Fonem- oder Grafemfolge, die zwischen zwei Pausen/Zwischenräumen liegt. L.Weisgerber als Inhaltsforscher betrachtete das Wort als einen geistigen Zugriff auf die Welt.

Th.Schippan definiert das Wort auf einigen Ebenen.

Aus lexisch-semantischer Sicht ist das Wort ein relativ selbständiger Bedeutungsträger. Dem Wort entspricht meist ein Gegenstand und ein Begriff.

Morphematisch ist das Wort eine Einheit von Morphemen, die man aus dem Redestrom isolieren kann (An-wend- Definition

Fonologisch erkennt man das Wort an Pausen im Sprechakt und an der zentralisierenden Wortbetonung (``Sprach zeichen).

Grafemisch ist das Wort eine Einheit, die durch Leerstellen im Schriftbild isoliert werden kann.

Syntaktisch gesehen hat das Wort bestimmte syntaktische Funktionen im Satz (als Subjekt, Objekt, Attribut). Das Wort ist im Satz vertauschbar und umstellbar (Eine Schürze werde ich nie tragen! – Ich werde nie eine Schürze tragen.).

Also kann man das Wort so bestimmen: Das Wort ist der kleinste relativ selbständige bedeutungsträger, dessen Formen durch die gemeinsame lexikalische Bedeutung zu einem Paradigma vereint sind, das als Würterbuchwort in Form einer grafemischen und fonetischen Einheit auftritt (Schippan Th.).

D.N.Smelev chatakterisiert das Wort als benennende Einheit, die durch ihre fonetische und grammatische Ganzgestaltung (цельнооформленность) und Idiomatizität (идиоматичность, неповторимость) gekennzeichnet wird.