
- •III курса - Оренбург: гоу огу, 2004. – 114с.
- •Isbn…….
- •1 Thema № 1 Lexikologie als Wissenschaft und Lehrfach
- •2 Thema № 2 Das Wort im Sprachsystem
- •2.1 Das Wort als Grundeinheit der Sprache. Seine Funktionen
- •2.2 Die Definition des Wortes
- •2) Das Wort ist die kleinste bedeutungstragende Einheit der Rede.
- •1 Die Wörter, die etwas bezeichnen und verallgemeinern;
- •2 Die Wörter, die nur bestimmte Beziehungen zwischen den sprachlichen
- •2.3 Das Wort als sprachliches Zeichen
- •2.4 Die Besonderheiten des deutschen Wortes
- •3 Thema №3 Bedeutung des Wortes (Wortbedeutung)
- •3.1 Die Teildisziplin der Lexikologie, die die Bedeutungen der Wörter und
- •3.2 Die Wortbedeutung bzw. Die lexikalische Bedeutung bildet in der
- •3.3 Motiviertheit bzw. Motivation der Wortbedeutung
- •Vergessen werden. Mit anderen Worten, das Benennungsmotiv wird verloren.
- •1) Wörter, bei denen der Zusammenhang mit dem Bezeichnungsmotiv klar
- •Innere Wortform nicht mehr eindeutig zu erkennen ist, kann auf Grund
- •1) Phonetische( phonetisch-phonemische) oder natürliche Motivation
- •2) Morphematische Motivation:
- •3) Semantische Motivation:
- •4) Etymologische Motivation
- •Ist vorhanden, wenn das Benennungsmotiv nur mit Hilfe der Sprachgeschichte
- •3.4 Struktur der Wortbedeutung
- •In verschiedenen Texten,
- •Verschiedenen Texten,
2.3 Das Wort als sprachliches Zeichen
Die Sprache ist wie bekannt das Erkenntnis – und Kommunikationstrument.
Ihte Funktionen erfüllt sie aber durch das linguistische bzw. Wortzeichen. Die
Menschen können nicht mit den Objekten der realen Wirklichkeit kommunizieren.
Die Information wird durch die anderen – durch die materiellen, wahrgenommenen,
für die Kommunikation geeigneten Objekte gegeben, d.h, durch die lautlichen,
graphischen oder auch Lichtsignale (oder Zeichen).
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Es gibt heute 3 Hauptrichtungen in der Definition des Zeichens.
Laut der ersten – engen Deutung – zählt man zu den Zeichen das, was wir im
Alltagsleben als „Zeichen“ bezeichnen: konventionelle Zeichen und
Zeichensysteme, wie Verkehrszeichen, Geldzeichen (Banknoten),
Militärdiensgradabzeichen u d.g.
Nach der zweiten Definition des Zeichens zählt man dazu auch sprachliche
Einheiten, d.h. linguistische Zeichen und ihre Kombinationen. Damit unterscheidet
man die Wortzeichen (natursprachliche – естественно-языковые - Zeichen) und
künstliche Zeichen.
In der dritten – weiten Deutung versteht man unter den Zeichen (außer den
genannten Gruppen) noch eine Kategorie – Zeichen-Merkmale (Zeichen-
Symptome). Z.B.: das Niesen oder der Husten signalisieren von der Erkältung; das
Schaukeln der Zweige deutet darauf, das es windig ist.
Wenn es um ein Zeichen geht, so kommt immer die Frage: das Zeichen
wovon? Weinen als Zeichen der starken Schmerzen und die Worte „starke
Schmerzen“ können gleiche Bedeutung haben. Sie informieren über Schmerzen. Der
Unterschied zwischen diesen zwei Arten des Zeichens besteht darin, dass selbst das
Weinen starke Schmerzen so zu sagen „begleitet“, starke Schmerzen verursachen das
Weinen. Im zweiten Fall gibt es keinen natürlichen Zusammenhang zwischen den
Wörtern (oder gesprochenen Worten) „starke Schmerzen“ und selbst den starken
Schmerzen. Dieser Unterschied ist prinzipiell wichtig. Er zieht eine Grenze zwischen
den Zeichen und Nicht-Zeichen. Es gibt keinen Grund dafür, die natürlichen
Zusammenhänge zwischen den Gegenständen, Erscheinungen und Ereignissen als
Zeichenverhältnisse zu betrachten. Dem entsprechend wäre es richtiger zu den
Zeichen nur ursprüngliche Wortzeichen und künstliche Zeichen zu zählen.
Die Natur des Wortzeichens ist eine komplizierte Frage und bis heute streitet
man darüber und man ist nicht einig.
Am meistens verbreitet ist die bilaterale Auffassung des Wortzeichens. Das
Wort ist ein bilaterales Zeichen, die Einheit der Form (der Lautfolge) und der
Bedeutung.
Die Bedeutung und die Lautfolge (das Formativ) stellen eine untrennbare,
historisch gebildete Einheit dar. Die beliebige Lautfolge wird nur dann zum
Formotiv, wenn diesem Lautbild eine Bedeutung entspricht.
Z. B.:“Ech“ ist kein Wort der deutschen Sprache.
Dieser Satz ist richtig, weil es im Deutschen keine Lautform „Ech“ gibt, der
eine bestimmte Bedeutung entspricht. Nur wenn die Lautfolge zum
Nominationsprozess dient, d. h. die Funktion der Bezeichung erfüllt, kann man von
dem Formativ sprechen.
Um die Natur des Wortzeichens besser zu verstehen, betrachten wir näher den
Kommunikationsprozess. Wir kommunizieren nicht mit den Gegenständen der
Wirklichkeit, sondern bedienen uns der Sprachzeichen(Wörter). Beim Wahrnehmen
(d.h. beim Hören oder Sehen) des Zeichens entsteht im Bewusstsein des Menschen
das Bild des bezeichneten Objekts. Mit anderen Worten: das Wortzeichen ruft im
Bewusstsein des Menschen ein entschprechendes Bild hervor - Denotat. Unter dem
Denotat versteht man das Bild des bezeichneten Objekts (Referenten). Betrachten
wir das Wort auf der Ebene der Langue (im Sprachsystem), so handelt es sich um ein
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verallgemeinertes Bild des bezeichneten Objekts. Was versteht man unter dem
verallgemeinerten Bild des Objekts? Die menschliche Erkenntnis erfolgt durch die
Widerspiegelung der Wirklichkeitsobjekte im Bewusstsein des Menschen.
Der Mensch erkennt die Wirklichkeit durch die Widerspiegelung ihrer Objekte
im Bewusstsein. Dadurch entstehen Abbilder als annähernde Kopien der objektiven
Realität. Jedes einzelne Objekt hat seine Eigenschaften und Charakteristika, die sich
bei der Widerspiegelung der gleichartigen Gegenstände oder Erscheinungen
sammeln. Dadurch entsteht ein verallgemeinertes Abbild. Verallgemeinerte Abbilder
der gleichartigen Wirklichkeitsobjekte im Bewusstsein der Menschen entsprechen
den Begriffen. Der Begriff enthält allegemeine Merkmale und Eigenschaften, die
allen Gegenständen oder Erscheinungen dieser Koltegorie eigen sind, im Unterschied
von den einzelnen Vorstellungen. Der Mensch denkt mit Begriffen, die Begriffe
werden in bestimmten Lautkomplexen - in den Wortzeichen realisiert bzw.
materialisiert.
Der Begriff ist also eine logische Kategorie, das Wort - die Kategorie der
Sprache. Es ist sehr wichtig zu betonen, um die Identifizierung des
Mentalprozesses(des Denkens) und der Sprache zu vermeiden: Das Abbild ist immer
das Abbild des Objektes, die sprachliche Bedeutung ist immer die Bedeutung der
Form (des Lautkomplex, des Formativs). Die Abbilder der Objekte sind Produkte
(Ergebnisse) des Erkenntnisprozesess, die Bedeutungen sind aber
Nominationsprodukte und dienen zur Kommunikation.
Zwischen dem Wortzeichen und dem abgelbildeten Gegenstand, der durch
dieses Zeichen bzw. Lautkomplex bezeichnet wird, bestehet ein Verhältnis. Dieses
Verhältnis macht eben die zweite Seite des Wortzeichens - seine Bedeutung.
Die Bedeutung ist also das Verhältnis zwischen dem Bezeichnenden und dem
Bezeichneten.
Ср.: Мальцева: « Значение не есть отражение объекта реальности в какой бы то
ни было форме, а является связью, отношением между словом (звуковым
комплексом) и различного рода духовными формами, отражающими
окружающий мир.»
Das sprachliche Zeichen erfüllt folgende Funktionen:
a) nominative
b) signifikative
c) kommunikative
d) kognitive
e) expressive
f) pragmatische
Das Wort als sprachliches Zeichen existiert in 2 Modifikationen: als potentielles,
polysemes Zeichen – im System, in der Sprache, im Vokabular und
als aktuelles Zeichen – in der Rede, im Text.
Die Struktur des Wortzeichens
Das Bezeichnete ist komplexer Natur. Man unterscheidet 3 Komponenten:
-Denotat
-Designat
-Konnotat
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Unter dem Denotat versteht man ein ganzes, untrennbares, unzergliedertes
Abbild – Gestalt, was in unserem Bewusstsein als typischer Vertreter des
Referenten auftritt.
Designat vertritt in unserem Bewusstsein den Referenten nicht als ganzes
Abbild, sondern durch das Hinweisen auf sein Hauptmerkmal oder auf die
Gesamtheit dieser Merkmale. Im normativen Gebrauch bilden die beiden
Komponenten eine Einheit. Dabei haben einige Zeichen in ihren Bezeichneten
mehr von der denotativen, die anderen – mehr von der signifikativen Komponente.
Dieser Unterschied kommt deutlich im folgenden Beispiel zum Ausdruck, in dem
wir in bezug auf einen und denselbenReferent (Schriftsteller Th. Mann) zwei
synonymische Wortzeichen (Namen) gebrauchen:
Herr Th. Mann (denotative Komponente ist überwiegend)
Der Autor von „Dem Zauberberg“ (signifikative Komponente)
Am meisten beweglich ist von allen drei Komponenten der Konnotat . In
dieser Komponente sind zusätzliche Bedeutungen, emotionell-ästhetische
Schattierungen konzentriert.