- •Dimension Im Wortschatz.
- •1.Paradigmatische Beziehungen im Wortschatz,
- •Hierarchische Beziehungen
- •Wurzel. Stamm, Ast, Zweig…
- •Bedeutungsgleichheit
- •Synonymische Gruppen/ Reihen.
- •Typologie von Gegenwörtern.
- •Inhaltlich-begriffliche Gliederung
- •Nach dem Bedeutungsumfang
- •Antonyme Gruppierungen
- •2.Syntagmatische Beziehungen im Wortschatz.
- •Semantisches Netz als komplexes Paradigma.
Synonymische Gruppen/ Reihen.
Synonymische Gruppen/ Reihen sind historisch entstandene, aber jetzt synchrone Wortgruppierungen mit Systemcharakter, wo sowohl ideografische, als auch stilistische Synonyme auftreten können: z.B. sterben, entschlafen, abkratzen, krepieren.
Das Grundsynonym/ die ( paradigmatische) Dominante:
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Gibt die Bedeutung der Gruppe wieder
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Ist stilistisch neutral
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Ist gebräuchlicher, als die übrigen Glieder Gruppe
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Kann jedes Glied ersetzen
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Ermöglicht die Bildung von Ableitungen und Zusammensetzungen: z.B. er, absterben; Fisch, Massensterben; sterblich; sterbenskrank.
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Beziehung der Gegensätzlichkeit ( Buch von Olschanskij, Gusewa)
Die Welt ist bipolar aufgebaut. Unser Denken, somit auch die Sprache , sind in starkem Maße gegensätzlich strukturiert.
Die Gegensätzlichkeit/ Polarität stellt die binäre Opposition der Lexeme im Wortschatz dar, die spezifische Form der Inkompatibilität aufweisen.
Wörter mit Gegenbedeutung/ Gegenwörter/ Gegensatzwärter/ Antonyme im weiten Sinne sind immer gleicher Wortart.
Antonyme gibt es in allen Grundwortarten:
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Bei Adjektiven: regnerisch/regenarm;
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Bei Substantiven: Tag/ Nacht
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Präpositionen: mit/ ohne
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Pronomen: nichts/ alles, du/Sie
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Zahlwörter: viel/wenig.
Antonyme haben einen gemeinsamen semantischen Kern →Basis der Gegensätzlichkeit.
Antonyme lassen sich als Bedeutungen beschreiben, die in allen Merkmalen bis auf eines gleich sind.
Typologie von Gegenwörtern.
Die Gegenwörter können typologisch werden:
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Unter lexemstrukturellem Aspekt → nach der morphologischen Struktur.
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Unter inhaltlich-begrifflichem Aspekt → nach dem Typ des logischen Gegensatz
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Nach dem Umfang der gegensätzlichen Bedeutung
Lexem-strukturelle Gliederung
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Implitze/ verschiedenswurzlige Antonyme sind nicht durch Wörterbildungsmittel Antonyme: z.B. hinter- vorn, Glück- Pech.
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Explizite Antonyme entstehen durch unterschiedliche antonymische Wortbildungsmittel. Sie können gleich- und verschiedenswurzlich sein: z.B. sich verloben – sich entloben, anstoßen- anziehen.
Inhaltlich-begriffliche Gliederung
Nach J. Lyons unterscheidet man drei Typen von Gegenwörtern:
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Antonymie ( im engeren Sinne / konträre ) bezieht sich auf graduierbare Gegenwörter → auf Adjektive und von ihnen abgeleitete Substantive.
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Komplementarität/ Kontradiktion
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Zwischenstufen sind nicht möglich
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Polare Lexeme schließen einander – strickt aus
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Die Negation eines Wortes impliziert die Behauptung der anderen Wörter
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Die Bedeutung zwischen solchen Lexemen lässt sich als Entweder- oder- Beziehungen überprüfen: z.B. entweder belebt oder unbelebt
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Konversheit/Konversität
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Offenbart sich im binären Verhalten zu ein und derselben Handlung von Seiten des Subjekts und des Objekts der Handlung : z.B geben- nehmen, Arzt – Patient
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Die gleiche Handlung wird unter gegensätzliche Schweißen ausgedrückt
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Konverse Wörter fallen in ihrem Komponentenbestand zusammen
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Sie unterscheiden sich durch ihre Distribution und Valenz