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3. Дополните предложения, употребите при этом сравнительную или превосходную степень имен прилагательных:

  1. Unsere Erholungsstätte ist populär. Ich kenne aber eine noch.

  2. Die Wahl dieser Destination war meine … Wahl (gut).

  3. Der Everest ist der … Berg in der Welt (hoch).

  4. Ihr Sohn ist … als sein Sohn (begabt).

  5. Der Sommelier hat den Gästen den … Wein, den Heurigen, empfohlen (jung).

  6. Der Indische Ozean ist groß. Aber der Atlantische Ozean ist noch … (groß).

  7. Der 22. Juni ist der … Tag im Jahr (lang).

  8. Ich bin schlank. Sie ist … .

4. Прочитайте и переведите следующий текст: marburg, universitätsstadt mit geschichte

Wenn das hier nur eine Stadt wäre, — aber es ist ja ein mittelalterliches Märchen". Dies schrieb der russische Dichter und Nobelpreisträger Boris Pasternak über die ca. 80.000 Einwohner zählende Stadt Marburg an der Lahn. Er studierte zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts in der hessischen Universitätsstadt. Noch heute kann man die Studentenkneipe „Die Sonne" besuchen, die auch er oft aufsuchte.

Das Lokal liegt zusammen mit vielen anderen in der bergigen Altstadt unterhalb des Schlosses. Verwinkelte Gassen, unzählige Treppen und historische Fachwerkhäuser, die zum Teil krumm und schief am Hang erbaut wurden — hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Ein besonderes Erlebnis ist eine nächtliche Stadtführung. Dabei trifft man immer wieder junge Leute, denn jeder vierte Marburger Bürger ist Student.

In der historischen Kulisse fällt die Elisabethkirche auf — eine der frühsten und schönsten gotischen Hallenkirchen Deutschlands. Bis zur Zeit der Reformation war sie auch eine der bedeutendsten Wallfahrtsstätten des Abendlandes. Sie wurde ab 1235 über dem Grab der ungarischen Königstochter Elisa­beth erbaut. Als Witwe des Landgrafen Ludwig I. von Thüringen verließ sie die Wartburg in Eisenach und gründete in Marburg ein Hospital. Ihre Tochter Sophie von Brabant rief im Jahr 1248 am Marktplatz von Marburg das Land Hessen aus.

Landgraf Philipp der Großmütige gründete 1527 in Marburg mit der Philipps-Universität die erste protestantische Universi­tät der Welt. Im Jahr 1529 lud Landgraf Philipp die Reformatoren Luther und Zwingli zum Religionsgespräch ins Landgrafenschloß ein. Er wollte damit die zerstrittenen Richtungen des Protestantismus versöhnen. Es konnte jedoch keine vollständige Einigung erzielt werden.

Vom Schloß aus, das der Stadt auch ihren Namen gab, hat man einen der schönsten Rundblicke über die Stadt.

Eine besondere Einrichtung ist die Blindenschule in Mar­burg. Hier werden Lehrer für Blinde ausgebildet, die zum Teil selbst blind sind. Neben Pasternak brachte die Marburger Universität mehrere Nobelpreisträger hervor, z. B. Emil von Behring, den Erfinder der Serumstherapie. An der Marburger Universität hat in den 40-er Jahren des 18. Jahrhunderts M.W. Lomonosow studiert.

In der Alten Universität (1872-1891), erbaut auf den Grundmauern des Dominikanerklosters aus dem späten 13. Jh., bietet die Alte Aula mitten im bunten studentischen Leben einen einmaligen Einblick in die Geschichte der Stadt Marburg.