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Стилистика.Экзаменационные вопросы.doc
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  1. Die Stilistische Potenzen der Synonymie.

Thematische und synonymische Verwandtschaft der Wörter: thematische Gruppen und thematische Reihen. Synonymische Reihen. Kontextuale Synonyme. Bei der Kommunikation des Verbs kommt der Wortwahl eine besondere Bedeutung zu. Von den Wortwahl hängt alles ab: Ob die Rede klar oder verschwommen ist, ob die Rede kältest oder begeistert, verwundert, wahrheitsbetreu oder belogen ist. Besonders wichtig ist das Problem der thematischen Gruppe, der thematischen Reihe und der Synonymie. Erläutern wir die thematische Reihe auf die Rede eines anderen reagieren: 1) Positiv (bejahren, zustimmen), 2) Negativ reagieren (verneinen, wiedersprechen, protestieren), 3) Neutral reagieren (antworten, beantworten, einlassen). Innerhalb einer thematischen Reihe (z.B antworten) besteht keine synonymische Verwandtschaft. So enthält z.B. diese thematische Reihe „langsam gehen" folgende synonymische Reihen: a) „gemächlich, ohne Ziel gehen": schlendern, bummeln, flanieren. Diese drei Verben sind wirklich synonym, da sie die gleiche logisch-gegenständliche Bedeutung haben und nur geringe stilistische Schattierungen besitzen; b) in die synonymische Reihe „langsam gehen wegen körperlicher Behinderung" gehrt aus den oben angeführten Illustration nur ein einziges Verb: humpeln. Man konnte hinzufügen: hinken, hatschen; c) in die synonymische Reihe „langsam gehen aus Schlaffheit" können eingereiht werden: schlurfen, latschen (umgangssprachlich fr: „schleppend gehen"). Man konnte hinzufügen: watscheln, hatschen. Wie ersichtlich ist, enthalten die synonymischen Reihen sowohl ideographische (begriffliche) als auch stilistische Varianten. Kontextuale Synonyme haben zwei stilistische Hauptfunktionen: 1) Sie dienen zu Variation des Ausdrucks. 2) Sie teilen zusätzliche Informationen mit. Wenn wir einen Eigennahmen und als Synonym die Nennung des Berufs betrachten, so ist die stilistische Färbung gleich null, z.B „Friedrich Schiller – der Dichter“.

  1. Die stilistische Funktion des besonderen deutschen Wortschatzes (Dialektismen, Archaismen, Anachronismen...).

  1. Die Redetypen in der Kunstprosa.

Der Stil der schönen Literatur unterscheidet sich qualitativ von den übrigen Stilen der Nationalsprache. Die gesellschaftliche Funktion der schönen Literatur besteht darin, durch ästhetische Einwirkung, durch künstlerische Bildhaftigkeit die Wirklichkeit widerzuspiegeln. Als Baumaterial, mit dessen Hilfe verschiedene Erscheinungen des gesellschaftlichen Lebens dem Leser zu Bewusstsein gebracht werden, dient der gesamte Reichtum der Nationalsprache. Gerade wegen dieser Fülle und Weite von Ausdrucksmöglichkeiten weigern sich manche Forscher (Levin), den Stil der schönen Literatur als einheitlichen Stiltyp anzusehen. Nach dieser Meinung dürfe man nur von künstlerischen Individualstilen sprechen. E. Riesel lehnt diese Meinung ab. Die sprachliche Spezifik des Stils der schönen Literatur, schreibt sie, “besteht eben darin, dass sämtliche Quellen sprachlichen Ausdrucks … verwendet, sämtliche Elemente der verschiedensten Stile herangezogen werden können, um durch eine hohe Stufe künstlerischer Bildhaftigkeit und Eindringlichkeit die angestrebte gesellschaftliche Funktion zu erfüllen.” [Riesel: 17] Der Stil der schönen Literatur wird auf schriftlichem Weg verbreitet und ist literarsprachlich genormt. Die auf mündlicher Überlieferung beruhende Dichtung führt den Namen “Folklore” (Volksdichtung) und besitzt ihre besonderen Sprach- und Stileigentümlichkeiten. [näheres siehe Brandes: 220]