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Lesen Sie den Text „Die Dresdener Gemäldegalerie“ und beantworten Sie die Fragen.

Die Dresdener Gemäldegalerie

Die Dresdener Gemäldegalerie ist eine der bedeutendsten und bekanntesten Galerien der Welt. Die Sammlung ist mehr als 400 Jahre alt.

Die Gemäldegalerie Alte Meister befindet sich im Semperbau am Zwinger, der ein weltberühmtes Denkmal der europäischen Baukunst des 18. Jahrhunderts ist. Das im Stil der Neorenaissance gehaltene Galeriegebäude baute im 19. Jahrhundert der deutsche Baumeister Gottfried Semper.

Die Gemäldegalerie Alte Meister besitzt viele Kunstwerke deutscher, flämischer, holländischer und spanischer Meister des 15. – 16. Jahrhunderts. Die italienische Kunst der Renaissance ist in der Dresdener Gemäldegalerie reich vertreten. Das berühmteste Bild der Gemäldegalerie, „Die Sixtinische Madonna“, ist in einem repräsentativen Raum ausgestellt. Dort hängen neben dem „Zinsgroschen“ von Tizian, Giorgiones „Schlummernde Venus“, „Der heilige Sebastian“ von Antonello de Messina, „Die Madonna mit der Familie Cuccina“ von Veronese.

Neben den Meistern der italienischen Renaissance beeindrucken Bilder der flämischen Schule, ganz besonders die temperamentvolle Malweise von Rubens („Wildschweinjagd“, “Heiliger Hieronymus“).

Die holländische Kunst ist mit Meisterwerken von Rembrandt („Selbstbildnis mit Saskia“, „Saskia mit der roten Blume“), Vermeehr van Delft („Das brieflesende Mädchen“) u.a. repräsentiert.

Unter den Meisterwerken der spanischen Maler sind die bekannten Bildnisse von Velazques („Bildnis eines Herrn“).

Unter den Gemälden der deutschen Maler beeindrucken besonders „Das Bidnis des jungen Mannes“ von Albrecht Dürer, die Bilder von Lucas Cranach und Hans Holbein.

Die Gemäldegalerie Neue Meister befindet sich in einem modernen Museum – dem Albertinum. Diese Galerie verfügt über kostbare Kunstwerke des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter zahlreiche Meisterwerke von der Romantik bis zur Gegenwart. Die Werke der französischen Impressionisten: Claude Monet, Edgar Degas, Vincent van Gogh bereicherten die Dresdener Gemäldegalerie Anfang des 20. Jahrhunderts.

Nach 1956 wurde die Abteilung Proletarisch-revolutionäre Kunst und die Abteilung Sozialistische Gegenwartskunst eingerichtet. Hier befinden sich Bilder von Otto Dix, Hans Grundig, Otto Nagel, Max Schwimmer u.a.

In den Ausstellungsräumen der Galerie sind mehr als 700 Gemälde zu sehen. Die Zahl der Besucher, die jährlich die Kunstwerke in der Dresdener Galerie besichtigen, reicht bis in die Millionen. Der Besuch der Galerie ist für jeden Kunstliebhaber ein großes Erlebnis.

Groß ist die Bedeutung der Bilder der Dresdener Gemäldegalerie in der Kunsterziehung der Menschen. Die Kunstschätze der Galerie tragen dazu bei, in den Besuchern das Gefühl für das Schöne zu wecken. Wahre Kunst, sowie sie in Dresden gezeigt wird, hat immer einen humanistischen Kern, der den Menschen erhebt, reinigt und seine besten Kräfte zur Entfaltung bringt.

„DER ZINSGROSCHEN“

Zu den meisterhaften Gemälden der Dresdener Gemäldegalerie gehört das Bild „Der Zinsgroschen“ des italienischen Malers Tizian. Es entstand um 1516 bis 1518 und ist eines der bedeutendsten Frühwerke Tizians.

Diesem Bild von Tizian liegt eine religiöse Fabel (Legende) zugrunde. Auf dem Bild sehen wir Christus (links) und einen reichen Pharisäer. Letzter tritt an Christus heran und fragt, ob es richtig ist, dem Kaiser Zins zahlen zu müssen. Der Pharisäer will Christus und den Kaiser entzweien. Christus aber weist nur auf die Münze mit dem Kaiserbild und gibt die diplomatische Antwort: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und dem Gott, was Gottes ist“.

Das Bild zeichnet sich durch dunkle safte Farben und eine psychologische Vertiefung aus. Hier werden polare menschliche Eigenschaften wie Erhabenheit und Weisheit gegenüber Niedertracht und Falschheit gut gezeigt.

„DIE SIXTINISCHE MADONNA“

Das berühmteste Bild der Dresdener Gemäldegalerie heißt die „Die Sixtinische Madonna“. Dieses Bild wurde 1512/13 von dem italienischen Meister Raffael gemalt. Über 2,50 Meter hoch ist dieses Werk und fast 2 Meter breit. Das Gemälde war für den Hochaltar der Kirche San Sisto in der Stadt Piacenza (Italien) bestimmt. Den Auftrag für das Kunstwerk erhielt Raffael von Papst Julius II. 1754 wurde das Bild für die Gemäldegalerie in Dresden gekauft.

Auf dem vorliegenden Bild sind die Madonna mit ihrem nackten Kind, die heilige Barbara, Papst Sixtus II. und zwei nachdenkliche Engel dargestellt.

Die Madonna schreitet fast schwebend über einen Wolkenteppich herab. Diese Frau mit dem Kind stellt Maria mit ihrem Sohn Jesus dar. Die heilige Barbara kniet rechts. Sie lebte im 3. Jahrhundert. Ihr Vater hatte sie in den Kerker geworfen, weil sie gegen seinen Willen Christin geworden war. Papst Sixtus kniet auf der linken Seite des Bildes. Er lebte vor 1700 Jahren in Rom. Nach ihm erhielt das Gemälde die Bezeichnung „Sixtinische Madonna“.

Das Bild zeichnet sich durch die übersichtliche, klare Komposition und klare Farben aus. Der Künstler bringt im Bild das Ideal einer liebenden stolzen Frau zum Ausdruck.

  1. Welche Abteilungen hat die Dresdener Gemäldegalerie?

  2. Wo befindet sich die Gemäldegalerie Alte Meister?

  3. Wer war der Architekt des Museumsgebäudes?

  4. Wo befindet sich die Gemäldegalerie Neue Meister?

  5. Nennen Sie die Schulen, die in der Dresdener Gemäldegalerie vertreten sind, und deren Maler!

  6. Welche Rolle spielt die Dresdener Gemäldegalerie heute?

  7. Von wem wurde das Bild „Der Zinsgroschen“ gemalt?

  8. Was ist auf diesem Gemälde dargestellt?

  9. Welches Bild ist am berühmtesten in der Dresdener Gemäldegalerie?

Lesen Sie die folgenden Texte und machen Sie kurze Berichte über die Feste.