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1. Satzbauplan – Hauptsatz

Der 1. Satzbauplan hat die Reihenfolge: Subjekt – finitives Prädikat – indirektes Objekt – direktes Objekt – Adverbien – Prädikatrest. Die Satzverneinung steht vor dem Prädikatrest. Beispiel: „der Verkäufer – hatte – seinem Kunden – das Buch – gestern – in seinem Laden – (nicht) – gegeben.“ Häufige Abweichungen: das Zeitadverb steht vor dem direkten Objekt; eine Umstellung von indirektem und direktem Objekt bewirkt eine leichte Betonung des indirekten Objekts. Das 1. Satzbauplan steht in Hauptsätzen und vor Nebensätzen. In einigen Fällen ist eine Satzverneinung nicht direkt möglich, „nicht“ steht dann vor einem anderen Adverb:

 „Der Verkäufer hatte seinem Kunden das Buch NICHT sogleich in eine Tüte gepackt“

(„nicht sogleich“ lautet hier die Verneinung)

 „Der Verkäufer hatte seinem Kunden das Buch gestern NICHT in eine Tüte gepackt“

(„nicht in eine Tüte packen“ lautet hier die Verneinung)

Siehe aber auch die etwas ungebräuchlichen Formulierungen: „Mitnichten hatte der Verkäufer seinem Kunden das Buch sogleich/gestern in eine Tüte gepackt“

2. Satzbauplan – Inversion

Bei der Inversion werden das finitive Prädikat und das Subjekt ausgetauscht. Dies geschieht dann, wenn einer der folgenden Teile an den Satzanfang gestellt wird:

 Objekt: „die Sturmwarnung sahen wir im Wetterbericht“, „mir hat er es nicht geglaubt“

 Prädikatsadjektiv: „Verloren ist die Schönheit der Jugend!“

 Ein oder mehrere Adverbien: „In jeder Lüge schlummert ein bisschen Wahrheit“, „Gestern ist in Köln ein Zug entgleist“

 Ein (untergeordneter) Nebensatz: „Weil es schon spät wurde, beeilte er sich, nach Hause zu kommen“

 In Entscheidungsfragen: „Hast du dir das auch wirklich gut überlegt?“

 In Fragesätzen treten Interrogativpronomen an den Satzanfang, auch hier kann Inversion auftreten, solange das Pronomen nicht Subjekt ist: „Wen hast du getroffen?“, „Wann bist du gekommen?“. Subjekt „Was liegt da?“, Objekt: „Was liest du da?“

Der Satzbauplan ist dann: XXX – finitives Prädikat – Subjekt – (indir. Objekt) – (dir. Objekt) – Adverbien – Prädikatrest. Die Satzverneinung steht vor dem Prädikatrest. Beispiel: „seinem Kunden – hatte – der Verkäufer – das Buch – gestern – in seinem Laden – (nicht) – gegeben.“

3. Satzbauplan – Nebensätze

Nebensätze werden durch unterordnende Konjunktionen (Subjunktionen) eingeleitet, zum Beispiel dass, sodass, falls, ob, wohingegen, obwohl … In Nebensätzen gilt folgendes Muster (ganz am Anfang steht die Subjunktion): Subjekt – (indir. Objekt) – (dir. Objekt) – Adverbien – Prädikatrest – finitives Prädikat. Die Satzverneinung steht vor dem Prädikatrest. Das finitive Prädikat rückt also ans Satzende. Beispiel: „Weil – der Verkäufer – seinem Kunden – das Buch – gestern – in seinem Laden – (nicht) – gegeben – hatte“.

Reihenfolge innerhalb der Satzteile

Im Allgemeinen gilt: Erst Zeit, dann Ort, dann der Rest. Beispiel: „Der Verkäufer hatte seinem Kunden das Buch gestern in seinem Laden persönlich mit seinen Händen überreicht“. Für den Prädikatrest gilt: 1) Vollverb – 2) Hilfsverb – 3) lassen 4) Modalverb Beispiele: „ich werde ihn 1) gesehen 2) haben“; „ich hätte ihn 1) sehen 4) können“; „ich wollte dich es 1) sehen 3) lassen“. Und, um das Modell aufs Äußerste zu strapazieren: „ich würde ihn dich 1) sehen 2) werden 3) lassen 4) können“

Besondere Reihenfolgen

Im bloßen Infinitiv gilt der 3. Satzbauplan: „jemanden nicht sehen wollen“. Das Objekt steht also vor dem Verb. Im Relativsatz gilt:

Nominativisch. Indir. Objekt – Adverb – dir. Objekt – Prädikat: „der Reisende, der gestern die Heimreise angetreten hat, hat sich beschwert.“

Genitivisch. Subjekt – Adverb – indir. Objekt – dir. Objekt – Prädikat: „die Frau, deren Hund soeben die Katze jagen wollte, wurde sehr wütend.“

Dativisch. Subjekt – Adverb – dir. Objekt – Prädikat: „der Hund, dem er gestern etwas zu essen gegeben hat, kam heute wieder.“

Akkusativisch. Subjekt – Adverb – indir. Objekt – Prädikat: „der Vogel, den die Katze auf dem Baum fangen wollte, flog davon.“

Bildet ein Verb mit trennbarer Vorsilbe alleine das Prädikat, so tritt die Vorsilbe ganz an das Ende des Satzes: „Gestern machten sie zu Ehren des Bürgermeisters ein Fass auf. Mit Hilfsverben: Gestern haben sie zu Ehren des Bürgermeisters ein Fass aufgemacht.

Abtönungspartikeln/Modalpartikeln

Charakteristisch für die deutsche Sprache sind Abtönungspartikeln (manchmal auch ‚Modalpartikeln‘ genannt) wie zum Beispiel aber, auch, denn, doch, eben, eh, etwa, halt, ja, mal. Sie haben keine selbstständige lexikalische Bedeutung, sondern qualifizieren die Bedeutung der Äußerung, in der sie vorkommen. Ihre Funktion ist nur schwer zu beschreiben. Sie wurden früher als überflüssig betrachtet und daher als Füllwörter bezeichnet. In der Regel kommen die Ausdrucksformen auch in anderen Wortklassen vor (z. B. ‚denn‘ als Konjunktor). Die meisten Sprachen haben keine direkten Äquivalente (z. B. Englisch), man findet Abtönungspartikeln schon im Gotischen, im Altgriechischen, Schwedischen, Niederländischen – vor allem also in germanischen Sprachen.

 „Da hast du aber Glück gehabt.“

 „Das ist ja gut.“

 „Das kann doch nicht wahr sein!“

 „Was machst du eigentlich gerade?“

 „Ich habe den Zug gerade noch mal eben so erwischt.“

 „Du willst doch nicht etwa noch ein Stück Kuchen!“

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