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Leseverstehen Text 1

    1. Die folgenden beiden Texte sind aus dem Buch „Von feinen und von kleinen Leuten“ von Cornelia Julius (Beltz Verlag, Weinheim und Basel 1981), in dem Aspekte aus dem Alltagsleben einer gutbürgerlichen Familie am Beispiel von Luise Juliana Margarete N. (um 1920) (Text A) und einer Arbeiterfamilie am Beispiel von Marga S. (um 1928) (Text B) beschrieben werden.

a).

Während Vater am liebsten allein war – sonntagsmorgens machte er Spaziergänge im Wald. “In der Natur kann man seine Sorgen vergessen” – verbrachten Mutter und die Kinder ihre Freizeit mit Geselligkeiten. Die Nachmittage wurden dazu genutzt, Besuche zu machen oder zu empfangen. An den meisten Tagen war bei den Kindern “Remmi-Demmi”: Mit anderen aus der Nachbarschaft tobten und spielten sie in der Wohnung, machten Musik und Krach mit den erlernten Instrumenten – Hans und Grete hatten Klavier und Heinz Klarinettenunterricht – und mit Hausgerät: Brottrommel, Kochtöpfen, Topfdeckeln, Türen, Kochlöffeln ... Der Hausbesitzer war oft verärgert über die “Ungezogenheit” der Kinder. Vater war deshalb besorgt, dass man ihm die Wohnung kündigen könnte. Hans war ein Spötter. Er machte sich über den Hausbesitzer gerne lustig. Mutter blieb unbekümmert. Die Eltern verboten nichts. Wenn Mutter einmal in der Woche ihr Kränzchen empfing, wurden die Aktivitäten der Kinder eingeschränkt. Stattdessen hielt Mutter sie an, sich “ein bisschen hübsch zu machen”. Dafür wurden sie von den Damen des Kränzchens bewundert und gelobt: “Was hast du wieder für ein entzückendes Kleid an, ist es neu?”

b).

Die Stunden zwischen den Schichten verbrachte der Vater z.T. in einem Gartenschuppen, der seiner Mutter (der Großmutter) gehörte. Dort fand er Ruhe zum Schlafen. Zu Hause war es ihm wegen der eigenen Kinder und der Nachbarn zu laut. Wenn die Familie gemeinsame Winternachmittage in der Stube verbrachte, wurden die Kinder von der Großmutter mit Vorlesen beschäftigt oder sie spielten mit ihren Spielsachen ohne Zanken – denn dafür gab es Schläge – und flüsternd. Die Mutter las auf der Bettkante sitzend Liebesromanhefte, die sich die Frauen aus der Nachbarschaft gegenseitig ausliehen. Die Kinder wussten, dass sie geschlagen wurden, wenn sie dabei störten. Der Vater saß meist in der Ofenecke auf einem Stuhl, rauchte viel und sah den Kindern zu. Weil er immer müde war, schlief er oft auf dem Stuhl ein. An Sommerabenden traf sich die Nachbarschaft im Hof, wo Stühle und Bänke standen. Während die Männer Karten spielten und die Kinder tobten, redeten die Frauen miteinander.

    1. Beantworten Sie die Fragen zu den Texten:

a). Wie verbringen die Väter ihre Freizeit?

b). Was machen die Mütter der einen und der anderen Familie?

c). Mit wem verbrachten die Kinder ihre Freizeit?

d). Was war den Kindern verboten?

    1. Vergleichen Sie das Freizeitverhalten der beiden Familien. Benutzen Sie in Ihren Sätzen folgende Wörter: während, anders als, dagegen, ebenso wie ... Text 2

Der Tag, an dem die Arbeit ruht – das ist nach altem christlichen Brauch der Sonntag. Wie verbringen Jugendliche heute diesen Tag?

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