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материалы XVI научно-практической конференции Научного Общества Учащихся МБОУ гимназии №6 г.Воронежа

Im Deutschen und in den meisten anderen europäischen Sprachen stehen die Vornamen (als individuelle Namen) vor dem Familiennamen (von regionalen Ausnahmen abgesehen),während beispielsweise im Ungarischen, Vietnamesischen, Chinesischen, Japanischen oder Koreanischen der von den Eltern bestimmte individuelle Name hinter dem Familiennamen steht. Im deutschen Sprachraum bezeichnet man als Rufnamen denoder diejenigen Vornamen, unter denen eine Person angesprochen wird.

In einigen Ländern gibt es zwischen Vornamen und Familiennamen noch den Vatersnamen, wie zum Beispiel in Russland. Als Rufnamen dienen dann oft Vorund Vatersnamen gemeinsam, zum Beispiel Iwan Wassiljewitsch. Der Vatersname ist dabei vom Vornamen des Vaters abgeleitet. Aus einigen Vornamen haben sich im Lauf der Zeit auch Familiennamen entwickelt. Andererseits leiten sich auch viele heute als Vorname gebräuchliche Namen von Familiennamen ab. Die wissenschaftliche Disziplin der Namenforschung beschäftigt sich mit der Bedeutung, Herkunft und Verbreitung von Namen.

In der deutschen Sprache ist zweigliedrige Namensystem, die aus Vornamen und Familiennamen besteht. Die Deutschen haben kein Vatersname. Das ist ein Brauch in Deutschland mehrere Namen zu geben. Zum Beispiel: Viktor Georg Helmut Schwarzmeyer. Beim Volljährigkeit kann der Mensch einen Vorname behalten oder alle Vornamen tragen. Im Alltag verkürzt man die Vornamen.(Bertold → Bert, Johannes → Hans).

Die urältesten germanischen Vornamen entstanden in 7-4. Jahrhunderten vor Christi Geburt.Sie bestanden aus 2 Teilen. Sie beeinflussten magisch, das heisst jeder Vorname hatte seine Bedeutung und Bestimmung. Zum Beispiel, man kann den Vornamen Wolfgang wie «путь волка» übersetzen. Solche Vorname bestimmte «путь» seinem Besitzer. Im 8. Jahrhundert drangen die Vornamen des griechischen(Katharina) und lateinischen(Viktor) Ursprungs in die deutsche Sprache durch. Seit 15. Jahrhundert bildete sich die Mode auf die biblischen Vornamen heraus. Später entlehnte man die Vornamen aus den nordeuropäischen Sprachen(Olaf, Birgit), aus der französischen Sprache(Anette) und aus der altgermanischen Mythologie(Siegfried).Heute bei der Vornamenswahl ist der starke Einfluss des Fernsehens und der Unterhaltungskunst sehr bedeutend.

Die deutschen Familiennamen bildeten sich nur zum 12. Jahrhundert und entwickelten aus den Spitznamen, die auf Entstehung(Dietrich von Berne) oder auf irgendeine bemerkenswerten Charakteristiken(Heinrich der Löwe) hinwiesen. Die Stammvornamen und die Stammfamiliennamen gehörten vor allem den Feudalen.

An sie wendete man sich sehr respektvoll. Bei der Anrede nannte man ihren Sozialstatus oder Platz in der Gesellschaft(Herr Major Rosenberg).An das gemeine Volk wendete man nur namens. Im 20. Jahrhundert hatten alle Deutschen die Familiennamen. Es gab keine Unterscheidungen zwischen dem Adel und dem gemeinen Volk. Die modernen Familiennamen speicherten ihre ehemaligen Bedeutungen, die mit dem bestimmten Beruf verbundet wurden(Müller— мельник, Fischer— рыбак).

2. Was wirkt auf die Wahl des Vornamens

Natürlich spielt der Wohlklang eine grosse Rolle. Das erklärt die Popularität der Vornamen, die mit dem Buchstaben M oder L beginnt. Zum Beispiel,Luise,Lena,Laura,Lina,Lea,Leon,Lucas,Maximillian,Max,Michael.Aller Voraussicht nach gelten diese sonore Buchstaben als melodischste und sehr angenehme für das Gehör.

Auf die Vornamenspopularität beeinflussen auch die gesellschaftliche Ereignisse und die PopKultur. Im vorigen Jahr hat Lena Meyer-Landrut auf Eurovision gewonnen und ihr Vorname wurde gleich populär. Als der Papst Benedikt 16 wurde, kamen in Bayern viele Benedikte zur Welt. Die Mode bei der Vornamenswahl steht nicht auf dem letzten Platz. Manche Eltern nennen ihre Kinder Angelina, Jastin und Kevin. Andere Eltern nennen ihre Kinder zur Ehre ausgedachten Helden der beliebten Bücher oder Films. Zum Beispiel, gibt es in Deutschland schon Nymphadora und Draco. Und das ist nicht die Personen der Welt von Harry Potter, sondern reale Kinder.

Gleichzeitig gibt es die Rücktendenz: viele Deutschen wählen für ihre Kinder altmodische Vornamen. Zum Beispiel, Mathilda, Karl, Frida, Julius. In Russland ist es auch der Fall, dass immer mehr Kinder altrussische Vornamen bekommen. Zum Beispiel, Miron, Platon, Kuzma, Warwara.

Manche Eltern möchten ihrem Kind einen ungewöhnlichen Vornamen geben und wenden sich an anderen Sprachen und Kulturen. In Deutschland gibt es russische Vornamen Artjom und Nikita. Man nennt meistens Mädchen als Nikita.

Eine grosse Rolle bei der Vornamenswahl spielen heutzutage die Massenmedien, die Estrade.

2.1 Die populären Vornamen in Deutschland

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Sowie in jedem anderen Land gibt es in Deutschland eigene populären Vornamen. In Deutschland gibt es keine offizielle Statistick der Vornamenspopularität, aber mehrere Behörden beschäftigen sich mit dieser Frage. Zum Beispiel, GfdS(Gesellschaft für deutsche Sprache ).

Im Jahre 2012 erforschte man hier mehr als 140000 Daten über die Kindergeburt und klärte man, dass die Eltern am öftesten die Mädchen-Mia und die Jungen-Leon nannten. Laut der Website beliebtevornamen.de waren die andere populäre weibliche Vornamen Lena, Lea, Emma, Anna, Lili, Emily, Lina. Man nannte die Jungen Lucas oder Luca, Ben, Finn, Jonas, Paul, Maximilian, Felix, Tim und Elias.

 

Mia

1. Leon

 

Lena

2.

Lucas

 

Lea

3.

Luca

 

Emma

4. Ben

 

Anna

5. Fin

 

Lilli

6. Jonas

 

Emilie

7. Paul

 

Lina

8. Maximilian

2.2. Die populären Vornamen in Russland

Mädchen

Jungen

 

 

1.

Anastasija

5)

Alexander

2.

Alexandra

6)

Dimitrij

3.

Jekaterina

7)

Andrej

4.

Ljudmila

8)

Artjom

5.

Inna

9)

Alexej

6.

Marija

10)

Jegor

7.

Anna

11)

Michail

8.

Tatjana

12)

Igor

9.

Galina

13)

Wladimir

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2.3.Analogen der populären Vornamen in der deutschen und russischen Sprache

In Russland ist der verbreiteste Vorname Ivan. Das deutsche Analogon dieses Vornamens ist Hans. Aber das ist ein und derselbe. Hans ist die Kurzoder Gesprächsform des deutschen Vornamens Johann, der dem russischen Vornamen Ivan entspricht und auf Hebraisch «Иоанн» zurückgeht. Während des Großen Vaterländischen Krieges benutzten die Deutschen den Vorname Ivan als den Spitzname für die Russen.

Anastasija oder Nastija-Анастaсия – Altgriechisch;

Mia-Kein Analogon in Russisch, weil dieser Vorname mit dem Vatersname vielleicht nicht tönt; LeonЛеонид;dieser Vorname stammt vom griechischen und bedeutet „Löwe―.

3.Schlussfolgerungen

Wir haben festgestellt, dass auf die Vornamenswahl ähnliche Faktoren wirken. Es gibt Analogen des Vornamens in der deutschen und russischen Sprachen. Das beweisst, dass sowohl die Russen als auch die Deutschen die Vornamen aus den lateinischen und altgriechischen Sprachen entlehnten. Aber es gibt auch Unterschiede. Das bedeutet, dass jedes Volk seine eigene Kultur und Mentalität hat.

Der Name begleitet den Menschen von seiner frühesten Kindheit bis zum Tode und meist darüber hinaus in Form von Grabinschriften und gegebenfalls auch von Werken, als deren Urheber der Namensträger sich verewigt hat.

ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH (Кузнецова Ангелина)

Кузнецова Ангелина, 9б учитель – Бобрик С.В.

Alle Leute wissen, dass Deutschland das größte deutschsprachige Land ist. Aber wir müssen über andere deutschsprachige Länder wissen. Ich möchte über Österreich erzählen.

Österreich ist ein demokratischer Bundesstaat in Mitteleuropa. Durch seine Verfassung aus dem Jahr 1920 und 1929 ist der Staat als parlamentarische Republik eingerichtet. Das Staatsoberhaupt ist der Bundespräsident Heinz Fischer. Österreich besteht seit 1922 aus den neun Ländern Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien, das gleichzeitig Bundeshauptstadt ist. Österreich ist Gründungsmitglied der 1961 errichteten Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie seit 1995 Mitglied der Europäischen Union.

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Österreich hat 8,4 Millionen Menschen. Der Begriff Österreich ist in seiner althochdeutschen Form Ostarrîchi erstmals von 996 überliefert. 1156 wurde Österreich im Heiligen Römischen Reich ein eigenständiges, von Bayern unabhängiges Herzogtum, das annähernd das Gebiet des heutigen Bundeslands Niederösterreich umfasste.

Etwa 60 % des Staatsgebietes sind gebirgig und haben Anteil an den Ostalpen .Nördlich der Donau liegt in Oberund Niederösterreich das Granitund Gneisplateau, Teil des alten Rumpfgebirges der böhmischen Masse, dessen Ausläufer bis nach Tschechien und Bayern reichen; jenseits der Ostgrenze schließen die Kleinen Karpaten an.

Die erste Volkszählung, die heutigen Kriterien entspricht, fand in Österreich-Ungarn 1869/1870 statt.Seit damals stieg die Einwohnerzahl auf dem Gebiet des heutigen Österreich bis zur letzten Zählung vor Beginn des Ersten Weltkrieges, die 1913 stattfand, stetig an. Bis 1939, als nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich die letzte Zählung vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stattfand, war die Bevölkerung auf 6,65 Millionen zurückgegangen, da eine starke Auswanderung als Folge politischer und rassischer Verfolgung stattfand. Zu Jahresbeginn 2012 erreichte Österreich einen Bevölkerungsstand von 8,44 Millionen.

Das österreichische Deutsch – eine hochsprachliche nationale Standardvarietät der plurizentrischen deutschen Sprache – ist Muttersprache von etwa 98 % der österreichischen Staatsbürger. Sowohl für die Behörden, als auch für den Schulunterricht ist das Österreichische Wörterbuch bindend.

Österreichisches Deutsch unterscheidet sich in Wortschatz und Aussprache, aber auch durch grammatikalische Besonderheiten vom Hochdeutschen in Deutschland. Das Österreichische Wörterbuch, in dem der Wortschatz zusammengefasst ist, wurde 1951 vom Unterrichtsministerium initiiert und steht seitdem als amtliches Regelwerk über dem Duden. Sieben Millionen Österreicher sprechen einen mitteloder südbairischen Dialekt. Es gibt Hochdeutsch. Geschichtlich und sprachwissenschaftlich ist Hochdeutsch eine Mischung aus Mitteldeutsch und Oberdeutsch.Es wurde nicht aus einem einzigen Dialekt entwickelt, sondern ist ein Kunstprodukt, erschaffen von Dichtern, Philosophen und Gelehrten. In allen empfohlenen Sprachschulen wird ausschließlich Hochdeutsch unterrichtet. Es macht Spaß, den lokalen Dialekt und Slang kennen zu lernen, aber die Hauptaktivitäten sind am Standarddeutschen orientiert. Die deutsche Sprache ist in Österreich seit 1920 die Amtssprache. Es gibt auch andere Sprachen der Minderheiten, die laut dem Gesetz Recht haben, diese Sprachen zu verwenden, z.B. Slowenisch, Ungarisch, Kroatisch.Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten (Varietäten) der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes (Liste von Austriazismen) in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden. Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber abgesehen von den oben angesprochenen Einflüssen keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache (ausgenommen Mundartdichter, Musiker). Am österreichischen Deutsch zeigt sich die plurizentrische Eigenschaft der deutschen Sprache, ein typisches Merkmal sprecherreicher Sprachen, die über Staatsgrenzen hinaus verbreitet sind.

Auch die Wirtschaft spielt im österreichischen Deutsch eine Rolle, wo beispielsweise einzelne Markennamen zu Austriazismen wurden. So wird heute für das Klebeband zumeist der Markenname TIXO verwendet, für dünne Salzstangen Soletti, für Schokoküsse Schwedenbomben, für Putzlappen Wettex, für Schnellkochtöpfe Kelomat und manchmal auch für Orangensaft Cappy und für Apfelsaft Obi.

Zwischen die Elemente zusammengesetzter Hauptwörter (Wortkomposition) tritt im österreichischen Deutsch (im Gegensatz zum Bundesdeutschen) oft ein Fugenlaut wie etwa das Fugen-S, z. B. „Zugsverspätung― oder „Schweinsbraten― (bundesdeutsch „Zugverspätung― bzw. „Schweinebraten―). Auch bei zusammengesetzten Partizipien wird oft das Fugen-S verwendet, z. B.

„verfassungsgebend―. Dieses Fugen-S wird oft fälschlich als Genitiv interpretiert. Andererseits tritt das Fugen-S in einigen Fällen im Gegensatz zum Sprachgebrauch in Deutschland nicht auf, z. B.

„Adventkalender― statt „Adventskalender―, „Schadenersatz― statt „Schadensersatz―, „Schmerzengeld― statt „Schmerzensgeld― (letzteres nur legistisch).Ebenso kommt es im österreichischen Deutsch abseits des Fugen-S auch bei anderen Wortkompositionen zu einem Fugenlaut, wo im Bundesdeutschen keiner vorkommt, beispielsweise beim österreichischen Halteverbot (offizielleBezeichnung in Gesetzen usw.) im

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Vergleich zum offiziellen deutschen Haltverbot.Die zweite Person Plural wird, wie auch in Teilen des süddeutschen Sprachraumes, im Präsens und Perfekt gern mit der Endung -ts versehen, um gegenüber der 3. Person Singular klarer abzugrenzen, vor allem wenn das Personalpronomen weggelassen wird (Habts (ihr) das gesehen?). Hinter diesem -s verbirgt sich das Personalpronomen és [eˑs], eine alte Dualform, die hier mit der Personalendung verschmolzen ist. In manchen Teilen des bairischen Dialektgebietes existiert dieses Personalpronomen auch noch als eigenständiges Wort.

In Österreich (wie auch in der Deutschschweiz und im gesamten süddeutschen Sprachraum) wird für die Bildung des Perfekts von Verben, die die Körperhaltung ausdrücken, genauso wie für Verben der

Bewegung, (auch hochsprachlich) generell als Hilfsverb „sein― verwendet. Zu den betroffenen Verben gehören zum Beispiel „sitzen― (sitzen – bin gesessen, aber: einsitzen (im Gefängnis) – habe gesessen),

„stehen― (stehen – bin gestanden, aber: gestehen – habe gestanden), „liegen― (liegen – bin gelegen) und in Teilen der Steiermark und Kärntens umgangssprachlich „schlafen― (schlafen – bin geschlafen).

Ebenso wie im gesamten Dialektgebiet südlich der Mainlinie ist das Präteritum, in Österreich auch „Mitvergangenheit― genannt, in der österreichischen Umgangssprache eher ungebräuchlich. „Ich ging― oder „ich sah― wird als fremdartig empfunden, lediglich die Verben sein und wollen werden im

Präteritum gebraucht. Normal ist zu sagen: „ich bin gegangen― oder „ich habe gesehen―. In der

Schriftsprache allerdings wird die Mitvergangenheit verwendet.Eine Erklärung dafür ist, dass im Oberdeutschen generell das auslautende „-e― u. a. bei den Vergangenheitsformen auf „-te― ausgefallen war: „sagt-e― > „sagt―, „kauft-e― > „kauft―. Dadurch konnten von vielen Verben die Vergangenheitsund Gegenwartsformen lautlich nicht mehr unterschieden werden, was dazu geführt haben soll, dass das Präteritum insgesamt außer Gebrauch gekommen ist. Einer anderen Theorie zufolge wurde das Präteritum zu Gunsten des synthetischen Konjunktivs aufgegeben, bzw. von ihm verdrängt.

In Österreich wird, wie in Deutschland, für die indirekte Rede in der Umgangssprache eher der Indikativ verwendet. Wenn ein Satz tatsächlich im Konjunktiv gesprochen wird, so drückt das in Österreich ein Misstrauen aus.diesem -s verbirgt sich das Personalpronomen és [eˑs], eine alte Dualform, die hier mit der Personalendung verschmolzen ist. In manchen Teilen des bairischen Dialektgebietes existiert dieses Personalpronomen auch noch als eigenständiges Wort.

Austriazismen werden in Deutschland oft als dialektal missverstanden, sind aber standardsprachlich wie die in Deutschland verwendeten Varianten. Viele Austriazismen sind wegen der dialektalen Nähe auch in Bayern in Verwendung. Andere, wie beispielsweise die zahlreichen kulinarischen Spezifika, sind auf die historische Verbindung mit Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Kroatien und anderen Ländern innerhalb der Habsburgermonarchie zurückzuführen. Für die Definition von österreichischer Standardsprache ist das Österreichische Wörterbuch (ÖWB) maßgeblich. Von Sprachwissenschaftlern wurde 2012 festgestellt dass trotz Schutzmaßnahmen in Österreich immer mehr deutsche Worte verwendet werden. So verwendet die junge Generation bereits zu einem Drittel Bezeichnungen, die bundesdeutsch sind. Austriazismen werden von ihnen, wenn überhaupt, nur mündlich verwendet.

Staatsräumliche Austriazismen: v.a. Verwaltungs-, Rechtsund Mediensprache wie z.B. Landesgericht (vs. Landgericht), Bezirksgericht (vs. Amtsgericht), Landeshauptmann (vs.

Ministerpräsident), Katastralgemeinde, Landesrat (vs. „Minister― [eines Bundeslandes in der BRD]),

Erlagschein (vs. Zahlkarte), Tischler (vs. Schreiner, so auch in Vorarlberg), Jause (vs. Brotzeit), weiters Kundmachung, Wachzimmer, Matura (vs. Abitur), Ruhensbestimmungen, Vorrang (vs. Vorfahrt) usw. – diese Wörter „enden― an der Staatsgrenze, es ist gerechtfertigt hier von „einem stark staatsräumlich bestimmten Bereich― zu sprechen, daher auch der von mir gewählte Terminus. Dazu kommt noch der von

Wien ausgehende gesellschaftsgebundene Verkehrswortschatz wie z.B. Energieferien

(umgangssprachlich für „Schulsemesterferien―), oder Allfälliges (statt binnendeutsch Verschiedenes auf der Tagesordnung) sowie Produktbezeichnungen (z.B. Obers-/Apfelkren, Heuriger, Sturm, Most) und einige Berufstitel (z.B. Primarius) usw.

Süddeutsche Austriazismen: der österreichische Wortschatz auf Grund der Zugehörigkeit des Landes zum süddeutschen Sprachraum) wie z.B. Bub (vs. Junge), heuer (vs. dieses Jahr), kehren (vs. fegen), Maut „Zoll―, Brösel „Paniermehl― usw.

Bairische Austriazismen: der mit (Alt-) Bayern gemeinsame Wortschatz des größten Teils von Österreichs auf Grund der Zugehörigkeit beider Länder zum bairischen Großdialekt, z.B. Kren (vs. Meerrettich), Scherzel, Einbrenn(e) usw., auch in der Alltagskultur, wie viele Speisen beweisen: Beuge(r)l, Blaukraut, Blunzen, Bries, Brösel, Dampfl, Einbrenn(e), Erdäpfel- (Kartoffel-) püree, -fleck (in

Kuttelfleck usw.), Geröstete („Bratkartoffeln―), Geselchtes, Gugelhupf, Häuptel (-salat), Hendl, -junge (in

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Hühner-, Entenusw. statt -klein), Kipfe(r)l, Kletzen, Knödel, Krapfen, Kraut(-kopf, -wickel), Kutteln, Leberknödel, -käse, Laib (Brot), Marmelade, Nockerl, Orange, (der) Petersil, Porree, Radi, Rahm, Rindsbraten, Ripperl, rote Rübe, Sauerkraut, Scherzel, Schweinsbraten, Schmarren, Schwammerl, Semmel, Sur (-fleisch, -braten), Tafelspitz, Tellerfleisch, Truthahn, Wecken (Brot), Weißwurst, Wurzelwerk, Zipf (z.B. Polsterzipf „mit Marmelade gefülltes Gebäck―) usw. − Den tiefgreifenden

Gemeinsamkeiten zwischen dem bayerischen und österreichischen Bairischen stehen allerdings auch Unterschiede gegenüber, z.B. (Bavarismus / Austriazismus): Schweishaxe(n) / -stelze, Hackbraten / Faschierter Braten, Feldsalat / Rapunzel oder Vogerlsalat, Fleischpf(l)anzel / Fleischlaibchen, Reiberdatschi / Kartoffelpuffer, Obatzter / (abgemachter Topfenkäse ähnlich wie z.B. Liptauer o.ä), gelbe Rübe / Karotte oder Möhre, Radieserl / Radieschen. Doch solche Unterschiede gibt es auch innerhalb Österreichs, z.B. (Tirol) Fleischkäse, (sonst meist) Leberkäse oder Karotte neben Möhre und (gelbe) Rübe, (Westösterr.) Lüngerl, (der/die) Sellerie / (Ostösterr.) Beuschel, (der) Zeller, (Kärnten) Strankerl / (sonst meist) Fisole usw.

Regionale Austriazismen (Untergruppen zu A/B/C): ost-/west-/südösterreichische Besonderheiten und solche einzelner Bundesländer, z.B. großräumig (Ost) Obers, Nachtmahl vs. (West/Süd) Rahm bzw. (West) Abend- / Nachtessen, kleinräumig z.B. Strankerl „Fisole, grüne Bohne― (Kärnten) oder Fraktion „Gemeindeteil― (v.a. Tirol) oder Hotter „Gemeindegrenze― (Burgenland).

ИСТОЧНИКИ

1.www.wikipedia.org.de

2.www.de-online.ru

3.www.oesterreichisch.net

4.www.deutsch-lernen.com

5.Österreichisches Wörterbuch. 2006

ABKÜRZUNGEN IN DER SCHRIFTLICHEN REDE. SMS-ABKÜRZUNGEN» (ЛАНКИНА МАРИЯ)

Ланкина Мария, 8А класс учитель Яковлева С.С.

Jede Sprache entwickelt sich ständig. Fast jeden Tag etstehen neue Wörtr und Wortverbindungen. Deutsch ist in diesem Fall keine Aussnahme. Diese Sprache wird von den anderen Sprachen stark beinflusst.

Die Hektik der heutigen Tage führt dazu, dass es in der modernen Sprache mehrere Abkürzungen entstehen.

Als Abkürzung wird die gegenüber der ursprünglichen Länge verkürzte Darstellungsforme eines Wortes oder einer Wortgruppe bezeichnet. Was man abkürzt, ist auch gesellschaftlich bedingt. So erscheinen Abkürzungen wie AB für Anrufbeantworter oder HP für Homepage. Selbst das Wort "Abkürzung" wird durch die Abkürzung "Abk" abgekürzt. Abkürzungen entstehen meist in der geschreibenen Sprache und finden manchmal Aufnahme in die Umgangssprache(zum Beispiel NATO, EU, UNO). Schon die antiken Sprachen waren reich an Abkürzungen. In der römanischen Sprache herrschte ein System, bei dem die Wörter auf den ersten Buchstaben verkürzt wurden. Im 20. Jahrhundert kam es zu einer Fühlle von Abkürzungen. Gerade bürokratischen Grossorganisationen(UNO, SED-Staat, öffentlich Verwaltungen allgemein, Militär, Grosunternehmen etc.) haben oder hatten umfangreuche Abkürzungssystem in Gebrauch. Heuzutage unterscheiden die Wissenschaftler mehrere Arten der Abkürzungen. Ich möchte gerne ein Paar Beispiele hinzufügen.

Man unterseidet:

1)Abkürzungen ohne Punkt und Leerzeichen. Beispiele: ARD, GmbH, StGB, StVO.

2)Abkürzungen mit Punkt und Leerzeichen. Beispiele: Dr., z.B., d. h., i.d.R., ges. Gesch.

3)Abkürzungen mit Punkt, aber ohne Leerzeichen. Abkürzungsweise mit Punkt, aber ohne

Leerzeichen, ist veraltet.

In meinem Vortrag möchte ich präzieser die SMS-Abkürzungen angehen. So wie die russische Jugend, als auch die deutsche verkürzt die Wörter in en Briefen. Jeder von uns verkürzt die Wörter, um

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die Zeit zusparen. Aber bei der Kürzung verschwindet die Schöncheit, die Vielfältigkeit, die Vielseitigkeit der Sprache.

Die Jugendlichen verkürzen die Wörter, um die Zeit zusparen. In der alltäglichen Hektik versuchen die Menschen mehr Information in kürzere Zeit zu schreiben.

MfG - Mit freundlichen Grüssen LG - Liebe Grüsse

G+K - Grüss und Kuss www - Wir werden warten bb - bis bald

bbb - bis bald, Baby!

NEWS - Nur ein wenig sauer. ivd! - ich vermisse dich!

WaMaDuHeu? - was machst du heute? KV - kannste vergessen

sTn - schönen Tag noch

hdl - hab dich lieb

gn8 - Gute Nacht akla - Alles klar? bd - brauche dich

braduhi? - Brauchst du Hilfe? BSE - Bin so einsam

DaD - Denk an dich DaM - Denk an mich DN! - Du nervst!

DuBiMeiLe - Du bist mein Leben HAHU - Habe Hunger

HASE - Habe Sehnsucht Q6 - Komme um sechs Uhr

ko20mispa - komme 20 Minuten später ZDOM? - Zu dir oder zu mir?

Bis 80 % der Menschen, die in Deutschland leben, verkürzen die Wörter beim Schreibung. In Russland verkürzen bis 75 % der Menschen. Viele Leute haben sich schon daran gewöhnt und bemerken nicht, dass sie die Wörter verkürzen. Besonders ist es in den Sozialnetzen bemerkenswert. Viele meine Freunde verkürzen die Wörter.

QULLENLISTE:

1.http://www.smslexikon.de/sms-abkuerzungen/

2.http://www.affensms.de/sms-abkuerzungen.php

3.http://de.wikipedia.org/wiki/Abkürzung

BESODERHEITEN DER ANIMALISMEN IN DEUTSCH UND RUSSISCH (ОХОТИНА)

Охотина Валерия, 11б класс учитель Воронова И.В.

Mein Thema heißt „Besonderheiten der Animalismen in Deutsch und Russisch―. Es ist für mich sehr interessant, weil Ich mein Leben mit Deutsch verbinden will. Außerdem mag ich die Natur und interessiere mich für die Kultur der Deutschen. Ich denke, dass der Vergleich der deutschen und russischen Animalismen lässt mir nicht nur den Empfang der Umwelt, sondern auch die Mentalität von Deutschen besser verstehen.

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Als Animalismus bezeichnet man in der Philosophie und Soziologie nach Werner Sombart jede Form der Weltanschauung, die den Menschen nicht als eigene Daseinsart definiert, sondern ihn als Art der Tiere und damit Teil der animalischen Natur betrachtet.

Die Funktionen der Animalismen sind einzigartig:

Animalismen sind Floskeln und enthalten direkt Benennungen des Tiers;

Animalismen haben immer eine übertragene Bedeutung "Mensch";

Animalismen tragen die Beurteilung der Handlungen oder Verhaltensweisen der Mensch

Animalismen sind besonders ausdrucksvoll.

Über 30% der Animalismen sind phraseologische Paare, die vollständige Äquivalente sind.

Bei Nacht sind alle Katzen grau. - Ночью все кошки серы.

Leben wie Hund und Katze. - Жить как кошка с собакой.

Wer unter Wölfen ist, muss heulen. - С волками жить – по-волчьи выть.

Das Ei will klüger sein als die Henne. - Яйца курицу не учат.

Geschenktem Gaul sieht man nicht ins Maul. -Дареному коню в зубы не смотрят.

Sich wie ein Elefant im Porzellanladen benehmen. - Вести себя как слон в посудной лавке.

Die größte Gruppe der phraseologischen Paare (über 40%) sind Redewendungen, die unvollständige Äquivalente sind. Das Tierssymbol der deutschen Sprichwörter ist nicht das Gleiche als ihre Bezeichnung in der russischen Sprache.

Ein gutes Wort führt die Kuh in den Stahl. - Доброе слово и кошке приятно.

Das trägt die Katze auf dem Schwanz weg. - Кот наплакал.

Der Hahn ist König auf seinem Mist. -Всяк кулик в своем болоте велик.

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. - Убить двух зайцев сразу.

Er schüttelt es ab, wie der Hund die Flöhe. - С него как с гуся вода.

Jemandem ein Kuckucksei ins Nest legen. - Подложить свинью кому-либо.

Den Hund nach Bratwursten schicken. - Пустить козла в огород.

Das müsste ja eine Kuh lachen. - Курам на смех.

Adler fangen nicht Fliegen. - Лев мышей не давит.

Die gebratenen Tauben fliegen einem nicht ins Maul. - Без труда не выловишь и рыбку из пруда. (Die Taube gilt als Naschstück. Man muss sich viel Mühe geben, um zu naschen.)

Besser der Sperling in der Hand als die Taube auf dem Dach. - Лучше синица в руках, чем журавль в небе. (Die Taube symbolisieren in der deutschen Sprache das Glück und der Frieden.)

Die Arbeit ist kein Hase, läuft nicht in den Wald. - Работа не волк: в лес не убежит.

Es hilft kein Bad am Raben. - Черного кота не вымоешь добела.

Alter Hase - стреляный воробей.

Wo Fuchs und Hase einander gute Nacht sagen. - Куда Макар телят не гонял; у чѐрта на куличках

Mit altem Hunde sicherste Jagd. - Старый конь борозды не испортит.

In der Not frisst der Teufel Fliegen. - На безрыбье и рак рыба.

Die kleinste Gruppe der Animalismen (23%) sind Redewendungen, die keinen Äquivalenten in Russisch haben.

Hahn im Korb – мужчина в женском обществе

Seinem Affen Zucker geben – предаться безудержному веселью;

Hier liegt der Hase im Pfeffer – «вот где собака зарыта».

Mein Name ist Hase (-ich weiß von nichts). - Моя хата с краю (- ничего не знаю).

Einen Käfer haben - быть с причудами;

Sei eine Schnecke im Raten, ein Vogel in Taten. - Решай не торопясь, решив не медли.

Der Katze die Schelle umhängen. - Взять на себя щекотливое дело.

Da stehen die Ochse am Berge. - Дело зашло в тупик.

Herumgehen wie die Katze um den heiβen Brei. -Ходить вокруг да около.

Aus einem Splitter eine Fuhre Holz spalten. - Делать из мухи слона.

Es ist ein Katzensprung (bis,zu etw.) - в двух шагах, рукой подать.

Unter allem Hund sein - быть ниже всякой критики.

Mit den Wölfen heulen. - Присоединиться к мнению большинства.

Schwein haben - быть везучим.

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Die Charakteristik von Eigenschaften, Wirkung oder Zustand tritt durch die Vergleichsgruppe, die Vergleichsnebensätze mit Konjunktionen wie oder als:

wie eine Gans schnattern - болтать вздор.

wie ein Hahn hochgehen – распетушиться, разойтись.

rot wie ein Krebs - красный как рак;

schwimmt wie ein Fisch - плавает как рыба;

störrisch wie ein Esel - упрямый как осел;

schwätzt wie eine Elster - трещит как сорока;

ängstlich wie ein Hase - пугливый как заяц;

hungrig wie ein Bär - голодный как волк (собака);

böse wie ein Wolf - злой как собака;

wie ein Bär schlafen - спать как сурок;

wie ein Pferd arbeiten - работать как вол.

Ich hoffe, dass das Thema des Vergleiches der deutschen und russischen Animalismen für Sie auch interessant war. Ich bin sicher, dass mein weiteres Deutschstudium mir sie Herkunft einiger Animalismen erforschen lässt. Ohne Zweifel sind wir alle Naturmenschen. Wie akzeptiert aber das deutsche und das russische Volk die Umweltvertreter mental, ist eine spannende Frage. Danke für die Aufmerksamkeit!

RETTET DAS DEUTSCHE! – BEDROHTE WÖRTER (СЕЛИНА ОЛЕСЯ)

Селина Олеся 7Б класс учитель Попова Е.С.

Sprachliche Neuerungen werden oft kritisiert, sie seien nicht ästhetisch oder grammatikalisch falsch. Aber wer denkt an die Wörter, die im Zuge dessen verloren gehen? Das große „Lexikon der bedrohten Wörter― leistet einen Beitrag zur Rettung der bedrohten Wörter.

Seien wir mal ehrlich: Wer von uns hat nicht schon einmal einen Klassiker der deutschen Literatur zur Hand genommen und ist auf das ein oder andere unbekannte Wort gestoßen, das zu Schillers Zeit noch dem alltäglichen Sprachgebrauch angehörte? Aber so weit brauchen wir gar nicht zurück zu gehen. Wie Bodo Mrozek in seinem Großen Lexikon der bedrohten Wörter zeigt, gibt es auch in der jetzt von uns gesprochenen Sprache Wörter, die bedroht sind, also vielleicht bald aus der Sprache verschwunden sein werden.

Regionale Unterschiede spielen eine Rolle

Die meisten der von Bodo Mrozek aufgeführten Wörter sind im Hochdeutschen gar nicht mehr oder nur noch selten zu hören, da sie nicht mehr gebräuchlich sind. Man findet sie allerdings teilweise noch in regionalen Färbungen der Sprache, in Dialekten oder in Soziolekten, zum Beispiel der Jugendsprache. Das Wort Fluppe als Bezeichnung für Zigarette hört man längst nicht mehr bei der Gesamtbevölkerung, durchaus aber bei Jugendlichen. Ein Artikel im Magazin Stern mit dem Titel Die Fluppe ist bei Jugendlichen out vom Februar 2012 hat diesen Ausdruck aufgegriffen. In Österreich ist es noch immer alltäglich, dass junge Frauen als Fräulein angesprochen werden und wenn man in den ostdeutschen Bundesländern einen Broiler bestellt, bekommt man nach wie vor ein Brathähnchen. Trotzdem fällt die Verwendung solcher Begriffe auf, da sie nicht mehr alltäglich sind. Es handelt sich eben um vom Aussterben bedrohte Wörter.

Wie Sprache und Gesellschaft zusammenhängen

Beim Blättern im Großen Lexikon der bedrohten Wörter drängt sich automatisch die Frage auf: Welche Wörter kenne ich (noch), welche sind auch mir schon unbekannt? Zudem gibt Bodo Mrozek den Wörtern einen informativen Hintergrund: Woher stammt das Wort ursprünglich, wie wurde es verwendet und wieso ist es bedroht? Dadurch lernt der Leser einiges über die deutsche Gesellschaft und ihren Umgang mit ihrer Sprache.

Besonders interessant ist es, den Zusammenhang zwischen einer Gesellschaft und den von ihr verwendeten Wörtern zu erkennen. Dass das Wort Sozialhilfe beziehungsweise Stütze im Sprachgebrauch der Deutschen so gut wie nicht mehr existent ist, erklärt sich durch die Änderung der sozialpolitischen Strukturen: Seit der Einführung von Hartz IV (finanzielle Unterstützung für Menschen ohne Arbeit beziehungsweise mit nicht ausreichendem Einkommen) gibt es faktisch keine Sozialhilfe mehr, der Begriff wurde absichtlich abgeschafft. Hartz IV werde von den Menschen, die diese Leistung empfangen,

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материалы XVI научно-практической конференции Научного Общества Учащихся МБОУ гимназии №6 г.Воронежа

nicht mehr als Stütze empfunden, so das Lexikon, weil sie ihrerseits Pflichten erfüllen müssen, die von vielen als unangenehm empfunden werden.

Nicht ohne Ironie

Auch die „Katzenmusik― hat ausgedient, weil sich gesellschaftliche Vorgehensweisen verändert haben: Mit allen möglichen Instrumenten machten Studenten früher unangenehmen Lärm unter dem Fenster ihrer Professoren, wenn sie mit deren Lehre unzufrieden waren. Heute füllen die Studierenden einen Bewertungsbogen aus, was meist ganz leise geschieht.

Das große Lexikon der bedrohten Wörter sei jedem empfohlen, der sich für die deutsche Sprache und ihre Veränderungen interessiert. Informativ und mit viel (Wort)Witz, aber auch nicht ohne Ironie und Sarkasmus bringt Bodo Mrozek die bedrohten Wörter zurück in das Bewusstsein der Leser und trägt dadurch vielleicht dazu bei, dass sie erneut oder vermehrt Verwendung finden.

Bedrohte Wörter

Wann ist Ihnen zuletzt ein Gummiadler begegnet? Wissen Sie, was eine Lorke ist? Gibt es bei Ihnen noch Bandsalat? Und wird Ihnen manchmal blümerant, wenn alte Wörter verschwinden?

Das Lexikon der bedrohten Wörter versammelt rund 600 vom Aussterben bedrohte Begriffe und erklärt ihre Geschichte. Hier entsteht die Rote Liste der bedrohten Wörter. Unter der Rubrik "Wörter melden" können Sie Ihre eigenen Wörter beisteuern und mit anderen Lesern im Forum diskutieren. Worum geht es?

Als "bedrohte" Wörter bezeichnen wir Begriffe, die nur noch selten im aktiven Sprachgebrauch auftauchen. Es können Modewörter sein, die sich inzwischen überlebt haben, zum Beispiel dufte oder knorke. Oder Wörter, die in Vergessenheit geraten sind, weil die Dinge, die sie bezeichnen, aussterben, wie Wählscheibe oder Bandsalat. Ebenso alte Wörter (Archaismen oder Historizismen), die von neuen Wörtern (Neologismen) verdrängt werden, wie Hagestolz (heute "Single") oder Gabelfrühstück (heute "Brunch"). Dabei sollen hier weder Sprachwissenschaft noch Kulturkampf betrieben werden. Vielmehr geht es uns um den kreativen und liebevollen Umgang mit der deutschen Sprache.

DIE ROLLE DER FILMKUST IM LERNEN DER FREMDSPRACHEN (СУМБАР КСЕНИЯ)

Сумбар Ксения, 8А класс учитель Яковлева С.С.

Interkulturelle Kommunikation bezeichnet eine soziale Interaktion von Verträter der unterschiedlichen Kulturen. Die besondere Bedeutung der interkulturellen Kommunikation liegt darin, dass einige Aspekte von interkultureller Kommunikation eine höhere Bedeutung haben als bei der Kommunikation innerhalb einer Kultur. So können Missverständnisse entstehen durch Ausdrucks-, Darstellungsund Handlungsweisen wie Lautstärke, Tonfall, Mimik, Gestik, Grad der Höflichkeit und Grad der Freundlichkeit. Innerhalb der interkulturellen Kommunikation können besonders Vorurteile zu Problemen führen. Vorurteile sind im Gegensatz zu Stereotypen immer negativ besetzt und führen daher oft zu Missverständnissen.

Interkulturelle Kommunikation hat durch zunehmende Globalisierung als Teil von dieser eine zunehmende Bedeutung.

Die Definition der interkulturellen Kommunikation, die von A. P.Sadochin gegeben ist: «die Interkulturelle Kommunikation ist die Gesamtheit der vielfältigen Formen der Beziehungen und des Verkehrs zwischen den Individuen und den Gruppen, die zu verschiedenen Kulturen zugehörig sind».

Die Missverständnisse, die während der interkulturellen Kommunikation entstehen, stellen ein aktuelles Problem dar.Die Grundlage dafür sind die kulturellen Unterschiede.

Ich glaube, die Kultur des Landes man mit der Hilfe des Filmes erlernen kann.

In der modernen Welt ist die Filmkunst unter der Jugend sehr verbreitet. Es gibt Filme nicht nur der russischen, amerikanischen Produktion, sondern auch die Filme andere Lander z.B. die von Deutschland.

Die deutsche Filmkunst ist eine sehr wichtige Schicht der Weltkunst.

Klaudia Schiffer, Marlene Dietrich und Chajdi Klum sind die bekanntesten Schauspielerinnen und die Modellen aus Deutschland.

In Russland sind die deutschen Filme nicht sehr bekannt und verbreitet unter den Menschen, die Deutsch lernen und studieren. Trotzdem sind deutsche TV-Sendungen, Filmserien, Kino von großer Bedeutung.

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Ich habe eine Umfrage durchgeführt. Mein Ziel war festzustellen, ob die ausländischen Filme die Kultur eines anderen Landes zu erlernen helfen.

Die Ergebnisse meiner Umfrage unter den Schülern sind folgende: «sehen sie die deutschen Filme im Original und warum?»

36 % die Befragten sahen solche Filme nicht,

3 % sehen deutsche Filme um die Phonetik zu verbessern, 13 % sehen deutsche Filme um die neuen Wörter zu lernen, 13 % wollen dadurch die Kulturdes Landes erlernen,

35 % sehen deutsche Filme zum Spaß.

«Man kann die gegenwärtige Sprache hören und, an der Aussprache arbeiten» ist eine Antwort einen der Befragten.

Die Ergebnisse der Umfrage beweisen, dass es mehr als die Hälfte der Befragten die Filme in der Fremdsprache nicht nur zum Spaß sehen, sondern auch für das Studium der Phonetik, der neuen Wörter und der Kultur Deutschlands.

Es war auch wichtig fur mich festzustellen, ob die Filme im Studium der Kultur eines bestimmten Landes helfen können. Und ich habe noch eine Umfrage durchgeführt.

Wie meinen Sie, können die Filme beim Erlernen der Kultur eines anderen Landes helfen? 86 % - ja

14 % -nein

Ein Film stellt das Leben der Leute dar, zeigt wie die Feste gefeiert werden, wie die Bräuche des Landes sind. Man kann das alles miterleben, allesmit eigenen Augen sehen. Die Filme helfen den Menschen die Kultur des Landes besser verstehen. Und diese Kenntnisse mache die interkulturelle Kommunikation erfolgreicher, denn die Kultur und die Traditionen des Landes sind ganz gut bekannt geworden.

QUELLENLISTE

1.http://study-english.info/article014.php

2.http://subscribe.ru/archive/job.lang.sovet/200710/23215351.html

3.http://ru.wikipedia.org/wiki/Кинематограф_Германии

WIE SMS UND E-MAIL DIE AUSDRUCKSWEISE BEEINFLUSSEN (УСАЧЕВА)

Усачѐва Ольга, 7Б класс учитель Попова Е.С.

Einer kürzlichen Umfrage zufolge finden es die meisten Deutschen völlig in Ordnung,

Geburtstagswünsche per SMS zu senden. Und dann gilt: „Happy B-Day 2U‖ statt „Alles Gute‖.

Ruiniert die SMS-Sprache die Ausdrucksweise?

Im Englischen heißt das Phänomen der abgekürzten Sprache treffend „txt spk― (text speak), das Stichwort ergibt bei Google immerhin etwa 50.000 Treffer. Doch während Online-Übersetzungshilfen diese Art des Schreibens längst parodieren, nähert sich die Webseite Urban Dictionary dem text speak ganz nüchtern: „Eine Sprache, die von Chat-Room-Besuchern entwickelt wurde, die aber mehr zum

Verfassen von Kurznachrichten für Mobiltelefone genutzt wird.― In der Tat: Fast jeder war schon einmal gezwungen, sich extrem kurz zu fassen – beim Texten mit dem Handy.

In 160 Buchstaben alles sagen

Denn bei der SMS (kurz für „Short Message Service―), die vom Mobiltelefon verschickt wird, ist der Text auf 160 Zeichen beschränkt. Also wird abgekürzt, wo es nur geht. Das Deutsche hat kaum

Ziffern oder Buchstaben, die ein ganzes Wort ersetzen können, das Englische dagegen schon: „2 N8― klingt wie „to-n-ight―, auf deutsch, „heute Abend―. „CU―, für „see you― beziehungsweise „bis dann―, ist bereits eine klassische SMS-Abschiedsformel. Wer diese Sprache versteht? Ihre Erfinder. Das sind vor allem die 14bis 18-Jährigen. Weil dieses abgehackte Sprechen allerdings recht unhöflich klingen kann, werden häufig die „Emoticons― eingefügt: Ein „:-)― zum Beispiel signalisiert einen freundlichen Tonfall.

Beliebt sind auch die asiatischen Emoticons. Hier liegen die Gesichter nicht auf der Seite, sondern ein Lächeln sieht so aus: „(^_^)―, ein überraschter Ausdruck so: „(o.O)― – ähnlich der Mimik der japanischen Manga-Figuren.

Christa Dürscheid, Sprachwissenschaftlerin an der Universität Zürich, beschäftigt sich wissenschaftlich mit dem Phänomen SMS-Kommunikation. Sie hat herausgefunden, dass die SMS viele Zwecke erfüllt: Verabredungen treffen, Kontakte pflegen, Probleme klären, Langeweile vertreiben und zu

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