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Die Zeit des Nationalsozialismus.doc
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6. Blut-und-Boden-Ideologie

Die Blut-und-Boden-Ideologie entstand aus dem Rassismus und dem Nationalismus des späten 19. Jahrhunderts und war zentraler Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie.

Nachweisbar als Begriffspaar ist Blut und Boden bereits in dem 1922 erschienen Werk Der Untergang des Abendlandes von Oswald Spengler

Die Blut-und-Boden-Dichtung ist eine Literaturrichtung, in der die Idee einer artreinen bäuerlichen Führungsrasse zutage tritt. Sie umfasst vor allem Bauern-, Siedler- und Landnahmeromane. Vertreter sind Gerhard Schumann, Herbert Böhme, Heinrich Anacker, Herybert Menzel, Josefa Berens-Totenohl u.a.

In der Bildenden Kunst, besonders in der Malerei und der monumentalen Bildhauerei, sahen die Nationalsozialisten ein wichtiges Mittel der ideologischen Beeinflussung der Bevölkerung. Als wiederkehrende Motive waren bevorzugt die arischen Mythen des fleißigen deutschen Bauern, des tapferen deutschen Soldaten, der fruchtbaren deutschen Frau oder der intakten deutschen Großfamilie. Es fanden sich genügend technisch-handwerklich Begabte, die das ideologische Bildprogramm der Nazis optisch-visuell umsetzen konnten. Die Namen Adolf Ziegler, Paul Mathias Padua, Werner Peiner, Arthur Kampf, Arno Breker, Josef Thorak sollen hier stellvertretend für viele stehen. Einige dieser sogenannten Nazikünstler erhielten in der Kunst- und Kulturpolitik der NSDAP wichtige Positionen. Die Werke der bis 1933 in der Weimarer Republik zum Teil bekannt und berühmt gewordenen deutschen Künstler, deren Arbeit auf Freiheit und Unabhängigkeit basierte, wurden nach Hitlers Machtübernahme als entartete Kunst aus den Museen verbannt und teilweise zerstört. Sie selbst mussten vielfach ins Exil.

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