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Nervenerkrankungen.docx
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Meningitis (Hirnhautentzündung)

Mit einer Meningitis (Hirnhautentzündung) ist nicht zu spaßen: Besonders bei Neugeborenen und Senioren ist eine bakterielle Entzündung der Hirnhäute wegen des vergleichsweise schwächeren Immunsystems immer schwerwiegend. Doch auch in jedem anderen Alter gilt die Meningitis als medizinischer Notfall. Rechtzeitig behandelt sind die Heilungschancen aber meist gut. Die akute Entzündung der weichen Häuten des Gehirns und Rückenmarks (der sog. Meningen) durch Bakterien (bakterielle Meningitis) gilt als die "klassische" Form. Eine Hirnhautentzündung kann aber auch andere Ursachen haben: Häufig entsteht sie auch durch eine Virus-Infektion (virale Meningitis, z.B. bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis bzw. FSME). Die durch Bakterien verursachte Hirnhautentzündung ist jedoch normalerweise schwerwiegender als eine rein virusbedingte. Daneben können außerdem Pilze oder Parasiten eine Meningitis auslösen. Weitere mögliche, aber seltene Ursachen einer Hirnhautentzündung sind zum Beispiel Krebs- und Autoimmunerkrankungen.

Häufigste Auslöser der bakteriellen Hirnhautentzündung in den westlichen Industrienationen sind die sogenannten Meningokokken (Neisseria meningitidis). Besonders Kinder und Jugendliche vor dem 20. Lebensjahr sind von der Meningokokken-Meningitis betroffen. Weitere wichtige Erreger sind Pneumokokken (Streptococcus pneumoniae) und die Bakterienart Haemophilus influenzae. Hirnhautentzündungen durch Haemophilus influenzae sind jedoch durch gezielte Impfprogramme in vielen Ländern deutlich zurückgegangen.

Der für die bakterielle Hirnhautentzündung verantwortliche Erreger geht meistens von einem Infektionsherd im Nasen-Rachen-Raum aus und verbreitet sich über das Blut im Körper. In der Folge können so Entzündungen an verschiedenen Organen entstehen, so auch eine Meningitis.

Welche Symptome eine Hirnhautentzündung hervorruft, kann je nach Alter der Betroffenen unterschiedlich sein: Säuglinge und Kleinkinder zeigen bei einer Hirnhautentzündung oft etwas andere Symptome als Erwachsene oder auch ältere Kinder. Typische Meningitis-Symptome sind zum Beispiel:

  • sehr starke Kopfschmerzen

  • Fieber

  • Schüttelfrost

  • Schwindel

  • schweres allgemeines Krankheitsgefühl

Bei möglichen Anzeichen einer Hirnhautentzündung gilt: schnell vom Arzt behandeln lassen! Denn bei Verdacht auf eine bakterielle Meningitis ist es unbedingt notwendig, dass so rasch wie möglich eine Antibiotika-Therapie beginnt. Sonst kann die Entzündung innerhalb weniger Stunden lebensbedrohliche Ausmaße annehmen. In bis zu 20 Prozent der Fälle kommt es bei der Hirnhautentzündung zu Komplikationen, zu deren möglichen Folgen Narben, Lähmungen oder Taubheit gehören.

Meningitis:

Einen gewissen Schutz vor einer bakteriellen Meningitis bietet die Impfung gegen Meningokokken, Pneumokokken und Haemophilus influenzae.

Migräne

Migräne ist eine Art von Kopfschmerz, der meist einseitig auftritt und pulsiert. Häufig begleiten weitere Beschwerden wie Licht- und Lärmscheu (Photo- /Phonophobie), Übelkeit sowie Sehstörungen und neurologische Ausfälle einen Migräneanfall.

Migräne kann die Lebensqualität erheblich einschränken.

Etwa 6 bis 8 Prozent der Männer und ungefähr 12 bis 14 Prozent der Frauen haben wiederholte Migräneanfälle. Bei rund jeder vierten Frau tritt im Laufe ihres Lebens einmal Migräne auf. Auch Kinder können schon Migräne haben: Vor der Pubertät sind etwa 4 bis 5 Prozent von dieser Art von Kopfschmerzen betroffen.

Nach der internationalen Klassifikation unterscheiden Mediziner verschiedene Formen der Migräne. Die wichtigsten Formen sind die Migräne ohne Aura und die Migräne mit Aura. Am häufigsten ist die Migräne ohne Aura. Eine Aura – also neurologische Symptome, vor allem Sehstörungen – tritt nur bei etwa 10 bis 15 Prozent der Personen mit Migräne auf.

Forscher nehmen an, dass eine Störung des Serotonin-Gleichgewichts die Ursache der Migräne ist. Dieses kommt zustande, wenn bestimmte Botenstoffe im Gehirn vermehrt ausgeschüttet werden. Widerlegt ist hingegen die Theorie, nach welcher die Erkrankung durch eine mangelhafte Durchblutung des Gehirns entsteht.

Hormonelle Einflüsse können Auslöser eines Migräneanfalls sein. Möglicherweise beeinflussen auch bestimmte Nahrungsmittel, Schlafmangel und Stress Migräne. Die auslösenden Faktoren sind aber individuell sehr unterschiedlich.

Die Diagnose erfolgt durch die Krankengeschichte (Anamnese) und vor allem durch die Beschreibung der Kopfschmerzen und möglicher weiterer Beschwerden. Bei neu aufgetretenen Kopfschmerzen schließt der Arzt andere Ursachen mittels Elektroenzephalogramm (EEG), Computertomographie (CT) und/oder Magnetresonanztomographie (MRT) aus.

Migräne:

Bei der Behandlung der Migräne kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz. Bei akuten Anfällen helfen Medikamente gegen Kopfschmerzen und weitere Symptome. Verschiedene nicht-medikamentöse Verfahren können die Behandlung ergänzen, zum Beispiel Sport, Entspannungsverfahren oder Stressbewältigungstraining.

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