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Der Maulwurf Grabowski

Von Luis Murschetz

Grabowski (Bild 32) lebt unter der großen, bunten Wiese am Stadtrand. An seinem weichen samtenen Fell, an seinen großen Grabekrallen und an seiner rosa Nase erkannte man, dass Grabowski ein Maulwurf

war. Am Tage arbeitete sehr schwer.

E

Bild 32

igentlich gehörte die Wiese ja einem Bauern, der seine Kühe und seine Kälber darauf weiden ließ. Der Bauer ärgerte sich manchmal, wenn er die Maulwurfhügel sah, und brummte: „Das macht einer mein schönes Weideland kaputt!“, und dabei stampfte er den einen oder anderen Erdhügel wieder platt. Das war nicht weiter schlimm, man kann ja neue machen.

Eines Tages geschah etwas Schreckliches. Etwas, das den meisten Maulwürfen bisher unbekannt ist. Es kamen fremde Männer auf die Wiese und begannen mit Messinstrumenten das Land zu vermessen. Dabei stieß einer einen Messstab in Grabowskis Schlafhöhle. Der erschrak sehr und drückte sich ängstlich in die Ecke. Am Abend packten sie ihre Sachen wieder ein und fuhren mit dem Auto davon.

Aber fortan war keine Ruhe mehr auf der großen Wiese. Denn morgens, so gegen sechs, rissen heftige Stöße und großer Lärm Grabowski aus dem Schlaf. Ein Erdbeben, dachte er und hastete nach oben zum nächsten Höhlenausgang. Doch der war gesperrt. Da stand etwas ein Schweres darauf. Grabowski stieß heftig mit seiner Nase dagegen. „Au“ quickte er erschrocken, „auweh!“ Er versuchte einen neuen Ausgang zu graben, einen neuen Erdhaufen aufzuwerfen, von wo aus man alles überblicken konnte. Doch das gelang nicht; denn die Erde war schwer und fest wie im Winter, wenn sie gefroren ist. An seiner Stelle kam er schließlich doch nach oben. Plötzlich griffen zwei gewaltige Grabekrallen, hundertmal größer als seine eigenen, nach ihm. Voller schrecken wühlte er sich wieder zurück unter die Erde, viel tiefer als sonst. Doch das Ungeheuer war bald wiederüber ihm. Es packte ihn mit einem großen Klumpen Erde, und …

…. nach einer kurzen Rundfahrt fiel er hoch durch die Luft auf den Boden.

Auf seiner schönen Wiese standen Baumaschinen, Lastwagen und Betonmischer. Kräne wurden aufgestellt, und das Ungeheuer mit den schrecklichen Grabschaufeln war ein großer Bagger, der tiefe Löcher in die Erde gegraben hatte. Ein Arbeiter sah den Grabowski und wollte ihn fangen. Der rettete sich gerade noch unter einen Stapel Bauholz, wo er zitternd vor Angst versteckt blieb, bis jemand „Feierabend“ rief, und alle Geräusche verstummen. Da wagte er einen Blick auf seine Wiese, aber die gab es nicht mehr. Es waren nur och Baugruben, Gerüste und Kanäle.

Da wurde Grabowski sei traurig, und er beschloss wegzuziehen. Er wanderte mehrere Tage und Nächte, überquerte Eisenbahnschiene und gefährliche Straßen, bis er an eine riesengroße Wiese kam, mit leichter duftender Erde darunter. Glücklich fing er an zu graben. Dann grub er sich eine neue Schlafhöhle schleppte etwas trockenes Moos hinein und steckte seine Nase zwischen die Grabekrallen ins weiche Fell. „Wie behaglich, wie geruhsam“, seufzte er noch zufrieden und fiel Augenblicklich in einen tiefen und wonnigen Schlaf.

Wichtige Wörter zu „Der Maulwurf Grabowski“

Substantive

der Ausgang, -“-e – выход

der Bagger, - экскаватор

die Baugrube, -n – котлован

die Baumaschine, -n – строительная машина

der Betonmischer, - бетономешалка

die Eisenbahnschiene, -n - рельсы

das Erdbeben, - землетрясение

der Erdhügel, - насыпь

der Feierabend, -e – конец рабочего дня

das Fell, -e – мех, шкурка

der Frieden - мир

der Gang, -“-e - ход

das Geräusch, -e – звук, шум

das Gerüst, -e – оборудование, каркас

die Grabekralle, -n – ковш экскаватора

das Hochhaus, -“-er – высотный дом

die Höhle, -n - нора

der Kanal, -“-e - канал

der Klumpen, - глыба

der Kran, -“-e - кран

die Krähe, -n – ворона

die Mappe, -n – карта, папка

der Maulwurf, -“-e - крот

das Messinstrument, -e – измерительный инструмент

der Messstab, -“-e – мерная линейка

das Moos, -e - мох

der Stadtrand, -“-er – окраина города

die Stange, -n – шест, бревно

der Stapel,- штабель

der Stoß, -“-e – толчок, удар

die Tiefgarage, -en – подземный гараж

das Ungeheuer, - чудовище

das Weideland – пастбище

Verben

aufleuchten – вспыхивать, засветиться

aufwerfen – насыпать, набрасывать

auf der Hut sein – быть начеку

erkennen - узнавать

genießen – наслаждаться

graben – копать

hasten - спешить

kriechen – ползти

murmeln - бормотать

plattstampfen – разбивать в лепешку

säubern - чистить

schaffen - делать

schubsen – толкать, пинать

seufzen - вздыхать

schleppen - тащить

sich drücken - сжиматься

sich Notizen machen - записывать

überblicken – окинуть взглядом

vermessen - измерять

verstummen - онеметь

weiden - пастись

wühlen - копать

Adjektive

ängstlich - боязливый

augenblicklich – в одно мгновение

behaglich – приятный, спокойный

bunt – яркий, пестрый

duftend - пахучий

geruhsam - спокойный

gewaltig – сольный, могучий

kaputt – сломанный

locker – приятный

nahe - близкий

rosa - розовый

saftig - сочный

samten – бархатный

übermütig – задорный

weich – мягкий

wonnig – восхитительный, сладкий

zufrieden - довольный

Wichtige Wörter zur Lektion 4

Substantive

der Arbeitsplatz, -“-e – рабочее место

die Arroganz - высокомерие

die Autobahn, en – автобан, дорога

das Bauerverwaltungsland – земля фермеров

der Brummi, -s - грузовик

der Buhmann, -“-er - козел отпущения

die Bundesbahn – Федеральная железная дорога

die Bundesstraße, -n – федеральная дорога

die Deponie, - n - свалка

das Eigenheim, -e – собственный дом

das Elektronenmikroskop, -e – электронный микроскоп

die Emission, -en – выброс

der Gestank – вонь, смрад

die Gewerkschaft, -en – профсоюз

der Gütertransport – грузовой транспорт

der Güterverkehr - грузовой транспорт

die Hausheizung, -en – отопление дома

die Ideologie, -n - идеология

die Industriegesellschaft, -en – индустриальное общество

die Industriezone, -n – промышленная зона

die Infrastruktur, -en - инфраструктура

die Intoleranz – нетерпимость

die Investition, -en - инвестиция

der Katalysator, -en - катализатор

die Kiste, -n - ящик

der Kotflügel, - крыло

das Kraftwerk, -e - электростанция

die Kreativität - творчество

der Kurswechsel, - изменение курса

die Last, -en – груз

die Lebensqualität – качество, уровень жизни

die Mobilität – мобильность

die Motorisierung – моторизация

das Neubaugebiet, -e - новостройка

das Nonplusultra – верх совершенства, вершина

die Priorität, -en - приоритет

der Schienenweg, -e – рельсовый путь

das Schlagloch, -ö-er – выбоина

die Selbstbeweihräucherung - самовосхваление

der Treibhauseffekt, -e – тепличный эффект

der Übereifer – чрезмерное усердие

die Umweltfreundlichkeit - экологичность

das Unfallopfer, -жертва несчастного случая

die Verkehrspolitik – транспортная политика

die Verteufelung - очернение

das Wegenetz, -e –дорожная сеть

die Weichenstellung, -en – место расхождения

der Wirtschaftszweig, -e – промышленная отрасль

der Wohlstand - благополучие

Verben

Anbieten – предлагать

an etw. beteiligt sein - участвовать

an etw. grenzen - граничить

an etw. hängen – вешать, висеть

angewiesen sein auf – быть зависимым

auf dem richtigen Weg sein – быть на правильном пути

auf etw. verzichten - отказываться

befördern - доставлять

boomen - расцветать

entlassen - отпускать

erbringen - приносить

hinterherrennen – мчаться позади, преследовать

mit etw. auskommen – обходиться чем-либо

Probleme bereiten – доставлять проблемы

rühmen - хвалить

schönen - беречь

sich schämen - стыдиться

verursachen - причинять

vollbremsen - тормозить

zurückdrehen - разворачиваться

Adjektive

energiesparsam - энергосберегающий

enorm – сверх нормы

erschrocken - испуганный

flächensparend – экономящий площадь

gefährdet – быть под угрозой

grundlegend - основной

praxisgerecht - практичный

raumfüllend – заполняющий пространство

restlich – остаточный

tagtäglich – изо дня в день

umweltfreundlich – экологический

unabhängig - независимый

unglaublich - невероятный

unqualifiziert - неквалифицированный

unverzichtbar – невозможно отказаться

vierspurig – в четыре полосы

wertbeständig - ценный

witterungsunabhängig – зависимый от погоды

Aufgabe 9

Schreiben Sie die Assoziationen (Zeichnung 7).

Zeichnung 7

Aufgabe 10

Am Ende der Geschichte hat Grabowski wieder eine Wiese. Ist er hier sicher? Was für ein Grundproblem ist in dieser Geschichte? Diskutieren Sie.

Lektion 5

Das Problem mit dem Müll

Wichtige Wörter

Substantive

die (Abfall-) Bekämpfung – борьба с мусором

der (Abfall-) Eimer, - мусорное ведро

die Annahmestelle, -n – пункт приема

die Bio-Tonne, -n – биоконтейнер

der Container, - контейнер

die Deponie, -n - свалка

der Deponieraum, -“-e - свалка

der Energieaufwand – затрата энергии

die Flamme, -n - пламя

das Giftgas, -e – ядовитый газ

der Hausmüll – бытовые отходы

die Knappheit, -en - ограниченность

das Know-how – ноу-хау

der Kunststoff, -e – искусственный материал

das (Müll-) Aufkommen – поступление мусора

die (Müll-) Halde,-n – груда мусора

die (Müll-) Kippe, -n – куча мусора

die (Müll-) Verbrennungsanlage, -n – мусоросжигательная установка

die (Müll-) Vermeidung – избежание мусора

der Notstand, -“-e - бедствие

das Plastik - пластик

die Restlaufzeit, -en – оставшееся время до чего-либо

der Restmüll – отходы, остаточный мусор

die Rücknahmepflicht, -en - обязанность принятия обратно

das Schadstoffmobil, -e – грузовик, собирающий вредные отходы

die Schallschutzmauer, -n - изоляция

der Schlot, -e – дымовая труба

der Sonderabfall, -“-e – ядерные, ядовитые отходы

die Umweltverträglichkeit - экологическая безопасность

das Verbundmaterial, -ein - упаковочный материал

die Verpackungsflut, -en - упаковка

die Verpackungsverordnung, -en – правила упаковки

die Wegwerfflasche, -n – одноразовые бутылки

die Wiederverwertung - повторное использование

das Wirtschaftsforschungsinstitut, -e – институт исследования экономики Verben

kennzeichnen - отмечать

kompostieren - компостировать

recyceln - перерабатывать

sickern - просачиваться

stilllegen - закапывать

überquellen - быть переполненным

umwandeln - превращать

(wieder-) verwerten - применять

zurücknehmen - забирать назад

Adjektive

gravierend - весомый

knapp - ограниченный

machtlos - бессильный

ökologisch – экологический

sämtlich - все

sinnvoll - целесообразный

überflüssig - излишний

verwertbar - применимый

Aufgabe 1

Puzzle (Zeichnung 8)

Hier sind Teile von Wörtern durcheinandergeraten. Ordnen Sie sie richtig.

Bürospüler, Plastiksauger, Müllbedarf, Geschirrabfuhr, Pfandmobil, Schadstoffpflege, Körperfolie, Staubflasche, Abfallmüll, Resteimer.

Zeichnung 8

Aufgabe 2

Welche Aussagen passen zu den Bildern (33-41)?

Aussagen:

  1. Zu diesen Containern kann man Papier, Plastik, Metall, Glas zum Recyceln bringen.

  2. Die graue Tonne ist für den Hausmüll, die Grüne Biotonne für Müll, der kompostiert werden kann, die blaue Tonne für Plastik und Pappe, die gelbe Tonne für Plastik etc.

  3. So soll im Idealfall „der Grüne Punkt“ funktionieren. Leider sieht die Wirklichkeit anders aus.

  4. Zum Schadstoffmobilkann man zu bestimmten Zeiten giftigen Müll bringen.

  5. Das ist in einer Mülltonne, wenn man nicht sortiert.

  6. So viel ist beim Einkauf nur Verpackung.

  7. Elektronikschrott ist oft giftig.

  8. Müll auf der Deponie oder Müllkippe.

  9. Der gelbe Sack. Hier hinein kommt alles mit dem grünen Punkt.

Bild 33

Bild 35

Bild 34

Bild 36

Bild 37

Bild 39

Bild 38

Bild 40

Bild 41

Aufgabe 3

Beantworten Sie die folgenden Fragen.

  1. Wie funktioniert in Ihrem Land die Müllabfuhr? Wohin kommt der Müll?

  2. Gibt es auch bei Ihnen Probleme mit dem Müll?

  3. Sehen Sie sich einmal an, woraus der Müll im Abfalleimer Ihrem Raum besteht.

  4. Wie wäre es, wenn Sie in der Gruppe ein Projekt zur Müllvermeidung und zur Abfalltrennung starten? Vielleicht könnten Sie auf dem Universitätsgelände oder zu Hause einen Komposthaufen anlegen.

Aufgabe 4

Sammeln oder fotografieren Sie doch einmal das, was die Menschen so alles am Meer, im Wald, auf der Straße wegwerfen, was man dort finden kann. Machen Sie eine Unterscheidung zwischen natürlichen Dingen, die auch dorthin gehören (z. B. Muscheln, Tang am Strand), und solchen Dingen, die von Menschen stammen -Müll. Sprechen Sie in der Gruppe darüber, was die Menschen alles wegwerfen.

Aufgabe 5

Lesen und übersetzen Sie den Text.

Die Menschen in Deutschland haben einen hohen Lebensstandard. Daher verbrauchen und benutzen sie täglich viele Dinge: Nahrungsmittel, Mittel für die Körperpflege, Wasch- und Putzmittel, Bürobedarf, Farben und Lacke, Kleidung, kleine und große Geräte, vom Staubsauger und Toaster bis zum Geschirrspüler und Computer.

Wenn diese Dinge gekauft werden, sind sie verpackt in Glas, Flaschen und Dosen, in Kartons, Plastikbechern und Papierbehältern. Sie sind eingeschweißt in Plastikfolie, gegen Beschädigung geschützt durch Pappe und Styropor. Die Verpackung wird weggeworfen. Alles landet schließlich im Müll, in den verschiedenen Mülltonnen, die vor jedem Haus stehen: blau für Papier, gelb für Plastik usw., grün für Eierschalen, Rasenabfälle usw. und grau für den Restmüll.

Für den einzelnen ist es auch jetzt noch kein großes Problem, seinen täglichen Müll loszuwerden. Jede Woche kommt ja die Müllabfuhr. Sie bringt den Müll auf die Mülldeponie. Dann ist alles aus den Augen, aus dem Sinn. Was mit dem Müll geschieht, ist für die meisten Leute ziemlich uninteressant.

Und doch – jeder hat gemerkt, dass es immer mehr Müll gibt, dass die alte, kleine graue Mülltonne nicht mehr groß genug ist, dass der Müll am Ende der Woche überquillt. In den letzten 50 Jahren hat sich in Deutschland eine "Wegwerfgesellschaft" gebildet. "Ex und hopp" war der Slogan, mit dem z. B. in den 60er Jahren die sogenannte Einwegflasche auf den Markt kam. Das scheint die Mentalität der vergangenen Jahre gewesen zu sein. Auch kann man kaum noch Ware "lose", d.h. ohne Verpackung kaufen. Die Industrie verpackt inzwischen fast alles, selbst den Klebstoff, der schon in einer Tube ist. Vieles wird mit einer zweiten, einer "Umverpackung" versehen.

Seit einiger Zeit aber sind die Deutschen gezwungen umzudenken, denn:

  • Der Wohlstand "erzeugt" immer mehr Müll; die Deponien werden schnell voll.

  • Es gibt im Müll gefährliche Stoffe, die den Boden und das Grundwasser oder, besonders bei der Verbrennung, die Luft vergiften können.

  • Im Müll befinden sich viele wertvolle Stoffe, die wiederverwendet werden können - Recycling ist dafür ein Schlagwort.

  • Man muss sich darüber im klaren sein, dass alles, was hergestellt, was produziert wird, irgendwann schließlich verbraucht ist oder nicht mehr gebraucht wird - es landet also auf dem Müll.

Recycling und Müllvermeidung

Seit einigen Jahren bereits gibt es den Versuch, Glas, Papier und Plastik zu recyceln. Viele Menschen werfen ihre leeren Flaschen, ihr Altpapier und ihre Joghurtbecher in besondere Container oder die verschiedenen Mülltonnen vor der Tür und nicht mehr nur in die eine graue Mülltonne vor der Tür. Oder sie versuchen, z. B. Milch, Saft, Bier möglichst nur in Pfand- oder Pfandflaschen zu kaufen, in Flaschen also, die wie früher nach einer Reinigung immer wieder verwendet werden.

Für gefährliche Stoffe wie Chemikalien aller Art gibt es ebenfalls an vielen Orten eine Haltestelle für ein Schadstoffmobil, zu dem man regelmäßig zu bestimmten Zeiten den gefährlichen Müll bringen kann.

Seit 1992 gibt es neue Versuche, die Müllflut einzudämmen. Schlagworte sind "Verpackungs­rücknahme" und "Grüner Punkt". So hat der Kunde beim Einkauf jetzt das Recht, die sogenannte "Umverpackung", d. h., z. B. die Verpackung eines Elektrogeräts, im Laden zu lassen.

Der Grüne Punkt oder das Duale System ist ein anderer Versuch, die Müllflut einzudämmen. Das System wird von einer privaten Organisation betrieben, die versucht, die Verpackungen und den Müll ganz allgemein zu recyceln. Alles, was nach Meinung dieser Organisation recycelt werden kann, bekommt den sogenannten Grünen Punkt. Diesen Punkt finden die Verbraucher in der Bundesrepublik inzwischen auf den meisten Waren des täglichen Gebrauchs. Allerdings funktioniert das System bisher nicht sehr gut. Manche Städte haben sich dem Grünen Punkt nicht angeschlossen und haben ihr eigenes System der Mülltrennung und des Recycling.

Aufgabe 6

Zitate und Überschriften zum Müllproblem mit Hinweisen auf Wortspiele

Müll: Er ist unsere tägliche Mit-Gift an die Welt. Er wandert vom Eimer zur Tonne, von der Tonne zur Kippe oder zur Müll­verbrennungsanlage. Er sickert in den Boden. Er steigt als Giftgas aus den Flammen. Nur eines ist er nie: weg. Außer - wir machen ihn gar nicht erst.

Sehen Sie im Wörterbuch die Wörter "Mitgift", "Gift" und den Ausdruck "wie ein Phönix aus der Asche steigen" nach.

Was wird hier mit der Sprache gemacht

A ndere Überschriften

Es gibt viel zu tun, packen wir's an! (Esso-Slogan)

Was steht im Wörterbuch zu "Feuer und Flamme für etwas sein" sowie "in die Luft gehen"?

Schlagen Sie im Wörterbuch den allgemeinen Slogan "Geld regiert die Welt" nach.

Was ist "ein brennendes Problem"? Schlagen Sie im Wörterbuch nach.

Sehen Sie im Wörterbuch den Ausdruck "Berge versetzen" nach (Henkel-Anzeige).

Was finden Sie im Wörterbuch zu "der letzte Dreck"?

Drei Begriffe sind im Wörterbuch nachzuschlagen: "Prost Mahlzeit", "abfällig", "Abfall". (Esso und Henkel sind zwei große Konzerne.)

Aufgabe 7 (Zeichnung 9).

Slogans der Stadtverwaltung Braunschweig zum Abfall

Bilden Sie Wenn-Sätze.

Beispiel: Tip Nr. 1. Die Umwelt atmet auf, wenn wir Abfall vermeiden.

Zeichnung 9

Aufgabe 8

Sehen Sie das Video „Wie funktioniert die Mülltrennung“ und diskutieren Sie in der Gruppe: Wie wird der Müll sortiert? Welcher Müll ist recycelbar?

Aufgabe 10

Das Inter-Nationes-Preisausschreiben zum Müllsortieren (Zeichnung 10).

Wir nehmen eimal den Idealfall an, dass es für jede Sorte Müll eine Möglichkeit zum Recyceln gibt. Leider ist das noch nicht so, aber wir tun mal so. Ordnen Sie also bitte die folgenden Dinge, die Sie auf einem Feld gefunden haben, richtig ein.

Zeichnung 10

Aufgabe 10

Beschreiben Sie die folgende Statistik (Zeichnung 11).

Zeichnung 11

Aufgabe 11

Sprechen Sie über die Mülltrennung (Zeichnung 12).

Gebrauchen Sie dabei die Modalverben „können“, „sollen“, „nicht dürfen“.

Zeichnung 12

Aufgabe 12

Projekt

Basteln Sie verschiedene Tonnen (Altglas, Papier, Kompost, Verbundstoffe usw.) mit den Studenten, schneiden Sie aus eigenem Reklamematerial Objekte aus und tun Sie diese in Tonnen. Überlegen Sie, was alles Müll ist oder zu Müll wird.

Fragen:

  1. Wie wollen sich die Städte vor zu viel Müll retten?

  2. Welche verschiedenen Lösungen werden in den Bildern und Texten vorgeschlagen?

  3. Was kann nach Ihrer Meinung das Problem lösen?

  4. Was können einzelne Menschen und Familien tun?

Lektion 6

Luftverschmutzung – Treibhauseffekt – Ozonloch

Wichtige Wörter

Substantive

das Abgas, -e – выхлопные газы

der Elch, -e - лось

die Gasmaske, -n - противогаз

die Höflichkeitsform, -en – вежливая форма

die Qualitätsware, -n – качественные товары

das Sprichwort, -“-er - поговорка

der Schornstein, -e - дымовая труба

der Verkäufer, - продавец

Verben

verwechseln - принимать одно за другое

Adjektive

tüchtig - тщательно

giftig -ядовитый

Wendungen

wie ist es dazu gekommen? – как до этого дошло?

Heutzutage – на сегодняшний день

das habe ich mir gedacht – я себе это представлял

Substantive

der Ballungsraum, -“-e - густонаселённая территория

die Behörde, -n - служба

die Belastung, -n - загрязнение

die Braunkohle, -n – бурый уголь

die Bodenfruchtbarkeit – плодородность почвы

die Computersimulation, -en – компьютерная симуляция

der Durchschnittsverbrauch, -“-e – среднее потребление

die Emission, -en - эмиссия

der Energieverbrauch, -e – потребление энергии

die Entschwefelungsanlage, -n - установка сероочистки

das Fahrverbot, -e - запрещение движения транспорта

die Freisetzung, -en - освобождение

der Grenzwert, -e - основной предел

die Grundlageforschung, -en – исследование причин

der Hautkrebs – рак кожи

das Hautpflegemittel, - средства ухода за кожей

das Immunsystem, -e – иммунная система

der Katalysator, -en - катализатор

das Kat-Auto, -s – автомобиль с катализатором

die Kernenergie, -n – ядерная энергия

das Kraftwerk, -e - электростанция

der Lichtschutzfaktor, -en – фактор защиты от солнечных лучей

der Luftverpester, - отравляющий воздух

die Nachrüstung, en - дополнительное оснащение

der Nahverkehr - ближнее сообщение, городской транспорт

der Ozonkiller, - разрушитель озонового слоя

der Parkplatzsucher, - любители гулять в парке

das Rauchgas, -e - дымовыегазы

der Schwefel - сера

der Stromversorger, - электропитающее устройство

der Sonnenbrand, -“-e – загар, ожог от солнечных лучей

das Spurengas, -e - газ, содержащийся в малых количествах

der Temperaturanstieg – повышение температуры

das Umweltbundesamt, -“-er - федеральное ведомство по охране окружающей среды

die Verordnung, -en - предписание

der Verursacher, - виновник

das Vollgas - полный газ

der Vulkanausbruch, -“-e - извержение вулкана

die Wegwerfgesellschaft, -en - потребительское общество

Verben

auftragen - наносить

auslösen – приводить в действие, запускать

eingeben – давать, вводить

einschränken - ограничивать

einschreiten – принимать меры

messen - измерять

nachrüsten - доукомплектовать

quellen - мучиться

umdenken - изменить взгляды

vergiften - отравлять

vernichten - уничтожать

Adjektive

akut - актуальный

ätzend – едкий, кислотный

fortschreitend - прогрессивный

geologisch - геологический

hochwertig – ценный

klimawirksam – зависящий от климата

langfristig - долгосрочный

lebenswichtig - жизненноважный

unschädlich - не вредный

verlässlich - надежный

zerstörerisch - разрушительный

Aufgabe 1

Beantworten Sie die folgenden Fragen.

  1. Ist die Luft bei Ihnen auch verschmutzt? Wodurch wird sie am meisten verschmutzt?

  2. Gibt es Gesetze, die die Luft verbessern sollen?

  3. Gab / Gibt es bei Ihnen ähnliche Berichte in den Medien?

  4. Ist es bei Ihnen auch Mode sonnenzubaden? Gilt es als "gesund", braungebrannt zu sein?

  5. Was tun Sie, um sich gegen zu viel Sonnenstrahlen zu schützen?

Aufgabe 2

Sehen Sie sich die Bilder (42-47) an. Was verursacht die Luftverschmutzung?

Bild 42

Bild 43

Bild 44

Bild 45

Bild 46

Bild 47

Z.B. Kraftwerke, private Heizanlagen, Auto-, LKW- und Flugverkehr verursachen Smog. Der Wind trägt den Schmutz überall hin.

Aufgabe 3

Lesen Sie alle drei Artikel (Zeichnung 13-14). Welcher Artikel hält die Luftqualität für besser? Welches könnten die Gründe für die unterschiedlichen Meinungen sein?

Zeichnung 13

Zeichnung 10

Aufgabe 4

Lesen und übersetzen Sie den Text.

In Deutschland leiden viele Menschen an Erkrankungen der Atemwege. Ein Grund ist sicherlich auch die Verschmutzung der Luft.

Schadstoffe, z. B. Stickoxyd, Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd usw., entstehen

• durch die Verbrennung von Kohle, Öl, Gas und anderer Brennstoffe;

• in Kraftwerken und Industriebetrieben;

• für die Heizung von Wohnungen und Häusern;

• in den Motoren der Autos.

Bisherige Ansätze für Lösungen

  • Kraftwerke werden zunehmend mit Filtern ausgerüstet.

  • Neue Heizkessel in Häusern müssen heute abgasarm sein und weniger Energie verbrauchen.

  • Neue Autos werden jetzt mit einem Katalysator ausgerüstet, der einen großen Teil der Schadstoffe vernichtet. Aber: Viele Wagen sind bisher noch nicht damit ausgerüstet.

  • Seit Jahren empfehlen Umweltschützer eine Geschwindigkeitsbegrenzung auch auf Autobahnen, da sich Schadstoffe besonders bei hohen Geschwindigkeiten bilden. Befürworter und Gegner einer solchen Regelung finden sich in allen Parteien. Durchgesetzt haben sich die Befürworter bisher jedoch nicht.

Andere Folgen der Luftverschmutzung

Zum Teil verwandeln sich die Schadstoffe unter starker Sonnenbestrahlung in Ozon (O3), ein Gift, das die Lunge angreift. An sonnenreichen, heißen Sommertagen steigt die Menge des Ozons in der Luft oft stark an. Das nennt man auch Ozonsmog. Radio und andere Medien verbreiten dann Warnungen. Besonders alte, kranke Menschen oder Kleinkinder sollten im Haus bleiben. In einigen Bundesländern dürfen bei Smogalarm nur noch Autos mit Katalysator oder sogar gar keine Privatwagen (nur noch Busse, Taxis usw.) fahren.

Der Treibhauseffekt

Nach Meinung mancher Wissenschaftler ist eine Erwärmung des Klimas auf der Erde im Gange. Durch die Verbrennung von Kohle, Holz, Öl und Gas wird Kohlendioxyd (CO2) erzeugt, und dieses Gas ist verantwortlich für die Erwärmung.

Die Folgen der Erwärmung könnten katastrophal sein: Vielleicht...

• schmelzen die Eiskappen der Pole ab;

• steigt der Meeresspiegel an;

• werden Küstenregionen überschwemmt;

• ändern sich Meeres- und Windströmungen;

• werden viele Wasserressourcen bedroht;

• verschieben sich die Klimazonen;

• werden viele Menschen gezwungen sein, in neue Wohngebiete umzuziehen;

• entstehen in manchen Gebieten der Erde neue Wüsten.

Obwohl andere Wissenschaftler meinen, dass der Treibhauseffekt nicht bewiesen ist, sind selbst Politiker in Deutschland durch diese Nachrichten aufgeschreckt. In der Bundesrepublik hat sich die Regierung das Ziel gesetzt, den Ausstoß von CO2 bis zum Jahre 2005 um 25 Prozent zu senken. Wie dies im Einzelnen geschehen soll, ist allerdings noch ziemlich unklar.

Das Ozonloch

Seit einigen Jahren wird auch in Deutschland davor gewarnt, zu lange und zu intensiv sonnenzubaden. Man nimmt an, dass auch in Deutschland mehr ultraviolette Strahlung die Erdoberfläche erreicht als noch vor einigen Jahren. Der Grund dafür sei das "Ozonloch", d. h. der Schwund des Ozons (in der Atemluft giftig, siehe oben), einer Art Schutzschild gegen ultraviolette Strahlung in der Stratosphäre.

Wenn dieser Schutzschild fehlt, so die Befürchtung, dann werden nicht nur die Menschen durch mehr Krebserkrankungen, sondern auch Tiere und Pflanzen unter der stärkeren Strahlung leiden.

Die wahrscheinlichen Hauptverursacher für den Schwund des Ozons, die Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW), werden noch immer für sehr viele Zwecke verwendet, z. B.

• als Kühlmittel in Kühlschränken,

• als Treibmittel in Sprühdosen,

• zum Aufschäumen von Styropor.

In der Europäischen Gemeinschaft hat man sich auf ein Produktionsverbot für FCKW bis zum Jahre 2000 geeinigt. Einige Länder wollen schon vorher die Produktion und die Verwendung verbieten. In Deutschland ist die Produktion seit dem 1. Januar 1995 verboten. Es gibt inzwischen Kühlschränke ohne FCKW, und in den Sprühdosen benutzt man es auch nicht mehr.

Aufgabe 5

Richtig oder falsch?

  1. Seit einigen Jahren wird auch in Deutschland empfohlen, zu lange und zu intensiv sonnenzubaden.

  2. Nach Meinung mancher Wissenschaftler ist eine Erwärmung des Klimas auf der Erde zu Ende.

  3. Neue Heizkessel in Häusern müssen heute abgasarm sein und weniger Energie verbrauchen.

  4. In einigen Bundesländern dürfen bei Smogalarm nur Privatwagen fahren.

Wie lauten die berichtigten Sätze?

Aufgabe 6

Was passt zusammen?

  1. In Deutschland leiden viele Menschen

  2. Schadstoffe, z. B. Stickoxyd, Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd usw., entstehen

  3. Kraftwerke werden zunehmend

  4. Neue Autos werden jetzt

  5. Neue Heizkessel in Häusern müssen heute

  6. Seit Jahren empfehlen Umweltschützer

  1. eine Geschwindigkeitsbegrenzung auch auf Autobahnen.

  2. abgasarm sein und weniger Energie verbrauchen.

  3. mit einem Katalysator ausgerüstet.

  4. an Erkrankungen der Atemwege.

  5. mit Filtern ausgerüstet.

  6. durch die Verbrennung von Kohle, Öl, Gas und anderer Brennstoffe.

Aufgabe 7

Ergänzen Sie Sätze durch folgende Verben:

abschmelzen, sich ändern, ansteigen, bedrohen, entstehen, überschwemmen, umziehen, sich verschieben.

Die Folgen der Erwärmung könnten katastrophal sein: Vielleicht...

• …. die Eiskappen der Pole …;

• … der Meeresspiegel …;

• … Küstenregionen …;

• … … Meeres- und Windströmungen;

• … viele Wasserressourcen …..;

• … … die Klimazonen;

• werden viele Menschen gezwungen sein, in neue Wohngebiete …;

• … in manchen Gebieten der Erde neue Wüsten.

Aufgabe 8

Bilden Sie Weil-Sätze

Z.B. Die Folgen der Erwärmung könnten katastrophal sein, weil die Eiskappen der Pole abschmelzen.

Die Folgen der Erwärmung könnten katastrophal sein.

  • Die Eiskappen der Pole abschmelzen.

  • Der Meeresspiegel ansteigt.

  • Küstenregionen werden überschwemmt.

  • Meeres- und Windströmungen sich ändern.

  • Viele Wasserressourcen werden bedroht.

  • Die Klimazonen sich verschieben.

  • Viele Menschen werden gezwungen sein, in neue Wohngebiete umzuziehen.

  • In manchen Gebieten der Erde entstehen neue Wüsten.

Aufgabe 9

Vergleichen Sie die Zeitungsüberschriften zur Klimaänderung und zum Ozonloch (Zeichnung 63). In welche zwei Gruppen kann man diese Überschriften teilen?

Zeichnung 11

Aufgabe 10

Diskutieren Sie das Problem in der Gruppe. Beschreiben Sie wie der Treibhauseffekt funktioniert und wie die Zerstörung der Ozonschicht nach Ansicht der Wissenschaft vor sich geht.

Aufgabe 11

Sehen Sie sich Video „Was ist Klimawandel?“. Welche Gründe hat Klimawandel?

Diskutieren Sie in der Gruppe und Schlagen Sie die Lösung dieses Problems.

Aufgabe 12

Projektvorschlag

Gibt es besonders offensichtliche Quellen für Luftverschmutzung in Ihrer Gegend? Vielleicht können Sie in Ihrer Universität eine Kampagne starten, indem Sie z. B. Briefe an die Zeitung, an Ihren Parlamentsabgeordneten usw. schreiben.

Lektion 7

Unser Wasser

Wichtige Wörter

Substantive

der Bereich, -e – область

der Brunnen, - колодец

der Chlor-Kohlenwasserstoff, -e – хлористый углеводород

das Erbgut - наследство

die Erdschicht, -en – слой земли

der Fachmann, -leute - специалист

die Filter-Anlage, -n – фильтровые установки

die Filterung, -en - фильтрация

das Gegenteil, -e - противоположность

das Gift, -e - яд

der Grad, -e - степень

das Grundwasser – подземные воды

das Grundwasserreservoir, -s – резервуар подземных вод

der Herd, -e - плита

der Kies - гравий

der Lageplan, -“-e - план расположения

der Lehm - глина

die Leistung, -en - результат

der Mikroorganismus, -men - микроорганизм

der Missstand, -“-e - недостаток

das Nass - влага

die Quelle, -n - источник

die Rechnung, -en – счет, вычисления

die Reinigungskraft, -“-e - очищающая способность

der Sand - песок

der Schub, -“-e – сдвиг, толчок

die Strecke, -n – расстояние, отрезок

die Trinkwassergewinnung – добыча питьевой воды

das Verfahren, - способ

der Verfechter, - защитник

die Verunreinigung, -en - загрязнённость

der Verteilerkreis, -e - кольцевая развязка

die Wassermenge, -n – количество воды

der Wasserpreis, -e - тариф на воду

das Wasserwerk, -e - водопроводная станция

das Wässerchen - ручеёк

die Wirkung, -en – влияние, воздействие

der Zufluss, -“-e – приток, сток

Verben

abgeben - сдавать

auffüllen - наполнять

auszeichnen - выделять

durch nichts zu überbieten – не превосходить

filtern – фильтровать

funktionieren - функционировать

gewinnen – добывать

ins Gegenteil verkehren - превратно толковать

schraffieren - штриховать

sickern – сочиться, фильтроваться

sich ziehen von … bis – тянуться от … до

verseuchen - отравлять

versorgen - обеспечивать

Adjektive

aufwendig - накладно

hartnäckig – упорный, настойчивый

hochgiftig - смертельно ядовитый

künstlich - искусственный

kostbar - дорогостоящий

krebserregend – вызывающий раковые заболевания

unterirdisch - подземный

ursprünglich – первоначальный, изначальный

Aufgabe 1

Was passt zusammen?

  1. Wasserwerk

  2. Verunreinigung

  3. die Leistung

  4. der Fachmann

  5. verseuchen

  6. aufwendig

  7. unterirdisch

  1. unter der Erde

  2. teuer

  3. der Spezialist

  4. die Verschmutzung

  5. vergiften

  6. Wasserversorgungsanlage

  7. das Resultat

Aufgabe 2

Wozu verwenden Sie das Wasser? Diskutieren Sie im Plenum.

Aufgabe 3

Schreiben Sie eine Liste „Wodurch wird das Wasser verschmutzt“. Vergleichen Sie ihre Ergebnisse in Ihrer Gruppe.

Aufgabe 4

Lesen und übersetzen Sie den Text. Welcher Titel passt zu welchem Absatz.

Baden im Meer: Genuss oder Gefahr?

Für Deutschland ist viel Regen typisch.

Wasserwerke reinigen das Wasser.

Trinkwasserquellen. Wasserverbraucher.

Ursachen der Wasserverschmutzung.

I In Deutschland gibt es viel Wasser, denn es regnet im allgemeinen recht häufig und auch ergiebig. In den Monaten Juli und August regnet es am meisten. Das liegt hauptsächlich an der Nähe zur Nordsee und zum Atlantik mit dem Golfstrom. Von dort ziehen häufig Tiefdruckgebiete mit Regenwolken über Deutschland hinweg. Deswegen regnet es auch meistens im Westen mehr als im Osten. Allerdings regnet es auch in den Mittelgebirgen und im Stau der Alpen häufiger.

II Trinkwasser kann daher in Deutschland aus dem Grundwasser, aus Flüssen und Seen und aus den künstlichen Wasserspeichern, den Talsperren, entnommen werden. Wenn soviel davon vorhanden ist, warum wird dann aber über seine (mangelnde) Qualität immer mehr gesprochen?

III Nun, das Problem ist, dass nicht sorgsam genug damit umgegangen wird. Das Wasser der Seen und Flüsse, manchmal auch das Grundwasser, wird durch chemische und andere Stoffe verschmutzt, d. h., z. B. durch

• Abfälle der Industrie,

• Reste von Dünger und Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft,

• Verunreinigungen des Wassers im Haushalt, z. B. Waschmittel.

IV Dieses verschmutzte Wasser muss dann in den Wasserwerken erst wieder von all diesen, zum Teil sehr giftigen Stoffen, in Kläranlagen gereinigt werden. Es gibt nicht mehr viele Stellen, an denen das Wasser noch ganz sauber ist. Die Wasserwerke liefern zwar meist sehr gutes Trinkwasser, leider aber wird es meist gar nicht zu dem verwendet, was uns sein Name sagt.

V Außer zum Trinken und zum Kochen verwenden die Deutschen es nämlich auch

• zum Waschen,

• zum Duschen,

• zum Baden,

• zum Spülen der Toilette,

• zum Geschirrspülen,

• zum Wäschewaschen,

• zum Blumengießen,

• zum Rasensprengen und oft auch noch

• zum Autowaschen.

Der größte Verbraucher ist jedoch die Industrie. Sie braucht das Wasser in enormen Mengen, z. B. zur Herstellung von Automobilen, wobei natürlich das Wasser wieder verschmutzt wird. Nur zur Kühlung etwa von Kraftwerken wird meist einfach Flusswasser benutzt. Damit wird jedoch die Temperatur des Flusses aufgeheizt. Pflanzen und Fische können sterben. Statistisch verbraucht jeder Deutsche sehr viel von dem kostbaren Rohstoff, nämlich ca. 145 Liter am Tag.

VI Viele Menschen machen jedes Jahr am Meer und natürlich besonders an den deutschen Küsten Urlaub, um das Seeklima, die Strände, die Dünen und vieles andere zu genießen und zu baden. Sie finden an den Stränden aber auch viel Unrat, der von den Schiffen aller Länder über Bord geworfen wird. Doch ist diese Art der Verschmutzung ziemlich harmlos. Es gelangen täglich außer allgemeinem Unrat tonnenweise all die Dinge in das Meer, die die Flüsse mit sich tragen:

  • Schwermetalle, z. B. Blei und Cadmium,

  • Säuren,

  • Schadstoffe von Schiffen oder Ölbohrinseln, die direkt ins Meer geleitet werden. Manchmal geschieht dies absichtlich, wenn z. B. die Schiffstanks vom Öl gereinigt werden, oder unabsichtlich bei Unglücksfällen mit Öltankern oder Bohrinseln. Bilder von ölverschmierten Seevögeln kennt inzwischen jeder von den weltweiten Tanker­unfällen. Die anderen Stoffe, die ins Meer gelangen, sind aber z. T. noch gefährlicher.

Gefahr, die das ökologische Gleichgewicht stört, droht

  • von der allgemeinen Verschmutzung des Meeres,

  • von Öl- oder Gaspipelines von der Nordsee in die Bundesrepublik,

  • von militärischen Übungen in dem Gebiet

  • und durch den Tourismus.

Die Folgen der Verschmutzung bekamen die Urlauber an der Nordsee in den letzten Jahren mit eigenen Augen zu sehen. So gab es im Sommer mehrmals eine Algenpest. Sie wurde wahrscheinlich durch die Überdüngung des Meeres verursacht. Auch viele Seehunde starben an einer Epidemie. Die Folgen zeigen sich auch in der Schadstoffbelastung der Fische und in Missbildungen an Fischen. Eine Nahrungsquelle für die Menschen ist damit bedroht.

Aufgabe 5

Vergleichen Sie das Wasserproblem in Deutschland mit der Situation in Ihrem Land.

  1. Regnet es in Ihrem Land viel oder ist es sehr trocken?

  2. Haben Sie viel Trinkwasser oder ist es knapp?

  3. Wie viel Liter Wasser haben Sie gestern verbraucht?

  4. Überlegen Sie einmal, wofür Sie jeden Tag Wasser verbrauchen.

  5. Versuchen Sie herauszubekommen, wie hoch bei Ihnen der Wasserverbrauch pro Kopf an einem Tag ist.

  6. Machen Sie sich Gedanken, wo Sie selbst Wasser sparen könnten.

  7. Gibt es bei Ihnen Flüsse, in denen das Baden verboten ist?

  8. Baden Sie auch gern in einem See oder im Meer?

  9. Haben Sie auch schon Unrat am Strand gefunden?

  10. Wie gut ist das Wasser an Ihren Stränden (am See oder am Meer)?

  11. Kommen zu Ihnen viele Touristen zum Baden?

  12. Sind die Touristen mit der Wasserqualität zufrieden?

Aufgabe 6

Sehen Sie sich die Zeichnungen (64-67) an. Was verursacht die Wasserverschmutzung?

Bild 52

Bild 53

Bild 54

Bild 55

Aussagen:

  1. Viele Dinge verschmutzen das Wasser.

  2. In Deutschland ist das Baden in vielen Flüssen verboten.

  3. Mehr und mehr Kläranlagen tragen dazu bei, dass die Belastung der Flüsse immer zurückgeht.

  4. Die Karte zeigt, wie viel und von wo Schadstoffe in die Nordsee eingeleitet werden.

Aufgabe 7

Antworten Sie auf die Fragen.

  1. Wie wird das Grundwasser in Deutschland verschmutzt?

  2. Wie versucht man die Verschmutzung zu verringern?

  3. Kann man in Ihrer Stadt in Flüssen baden?

  4. Beschreiben Sie anhand der Karte, welche Schadstoffe in die Nordsee eingeleitet werden?

Aufgabe 8

Sehen Sie sich die Zeichnung an. Beschreiben Sie das Diagramm (Zeichnung 68). Wofür wird das Trinkwasser verbraucht?

Zeichnung 12

Aufgabe 9

Zwei Familien im Vergleich. Wie und wie viel spart die Familie Sparsam?

Sehen Sie sich die Zeichnungen 69-70 an.

Zeichnung 13

Zeichnung 14

Aufgabe 10

Vergleichen Sie sich und Ihre Familien mit den beiden Familien (Aufgabe 9). Wo verwenden Sie Wasser wie Familie „Verschwenderisch“, wo wie Familie „Sparsam“?

Lektion 8

Die Deutschen und ihr Wald

Wichtige Wörter

Substantive

die Abwehrkraft, -“-e

der Altersklassenwald, -“-er

die Baumart, -en -

die Baumkrone, -n – крона дерева

das Baumsterben – гибель дерева

die Buche, -n - бук

die Eiche, -en - дуб

die Fichte, -n - сосна

der Forstbeamte, -n - лесник

die Forstwirtschaft, -en - лесничество

das Gemüt, -er

die Jahreszeit, -en – время года

der Kahlschlag,-“-e

der Mischwald, -“-er – смешанный лес

die Misswirtschaft, -en

der Naturwald, -“-er – природный лес

der Öko-Wald, -“-er – экологический лес

der Schädlingsbefall

der Stamm, -“-e - ствол

der Sturmschaden, -“-en

die Tanne, -n - ель

der Tannenbaum, -“-e - ель

die Verrottung, -en

der Waldschaden, -“-en –вред, наносимый лесу

das Waldsterben – гибель леса

Verben

abernten

absterben

aufforsten

nachwachsen

verwunden

Adjektive

belasten -

empfindlich - чувствительный

fortschreiben

geschädigt

gigantisch - гигантский

herkömmlich

hochwertig – ценный

kahl

kontinuierlich

mehrstufig - многоступенчатый

ökologisch - экологический

romantisch - романтический

rückständig -

(schaden-) anfällig

sturmfest

urwüchsig

Aufgabe 1

Sehen Sie sich die Zeichnungen (71-73) an und finden Sie passende Aussagen.

Bild 56

Bild 57

Bild 58

Aussagen:

  1. Waldsterben in Deutschland

  2. Romantische Walddarstellung von Ludwig Richter, 1859

  3. So sieht ein nicht geschädigter Wald aus.

Aufgabe 2

Sehen Sie sich die Zeichnung 15 an. Welche Funktionen hat der Wald?

Zeichnung 15

Aufgabe 3

Beschreiben Sie die Graphik (Zeichnung 16).

Zeichnung 16

  1. Nennen Sie alle Sterbenstufen des Waldes.

  2. Nennen Sie die Hauptursachen desWaldsterbens.

  3. Was führt zur Wassermangel?

  4. Was führt zur Nährstoffmangel?

  5. Was führt zur ……?

Aufgabe 4

Lese und übersetzen Sie den Text.

Wald ist für die meisten Deutschen ein positiver Begriff, d. h., Wald wird als ein Ort empfunden,

  • an dem man geborgen ist,

  • der schön anzusehen ist,

  • in dem man sich erholen kann,

  • in dem man frei atmen kann. Der Wald ist also nicht

  • etwas Feindliches,

  • etwas Dunkles, Drohendes,

  • etwas, das der Zivilisation im Wege steht und der deshalb gerodet werden muss.

Trotzdem gehört auch das Gruseln im Walde dazu.

Zeichnung 71 zeigt sich z. B. in der Dichtung, in Volksliedern und im Märchen. Die Deutschen haben also ein ganz besonderes, oft romantisches Verhältnis zu "ihrem" Wald. Diese Tatsache ist wichtig, um die sehr ausführliche und erregte Diskussion nicht nur in den Medien zu den Themen saurer Regen und Waldsterben zu verstehen.

Saurer Regen und Waldsterben

Deutschland ist zu etwa 30 Prozent bewaldet. Diese Wälder sind allerdings heutzutage zum großen Teil Nutzwald, der zur Holzproduktion für die Industrie (Bau, Möbel, Papier usw.) dient. In Mono­kulturen (d. h. nur eine Baumart) stehen hier meist die schnellwachsenden Fichten. Diese "Altersklassenwälder" sind allerdings besonders anfällig gegen Schädlinge, wie z. B. den Borken­käfer, und Sturm.

Die schwerste Schädigung erfährt der Wald allerdings seit einigen Jahren

• durch die Verschmutzung der Luft,

• durch den sauren Regen.

Wir wissen zwar inzwischen ungefähr, wie Saurer Regen entsteht. Wie diese Schädigungen aber genau eintreten, ist noch nicht völlig geklärt.

Inzwischen weisen immer mehr Fachleute darauf hin, dass es nicht nur notwendig ist, die Luftver­schmutzung in den Griff zu bekommen, sondern dass die Wälder auch wieder natürlicher wachsen müssen.

Werden die Deutschen sich auch in 50 oder 100 Jahren noch in "ihrem" Wald erholen können?

Aufgabe 5

Das Thema "Wald" in Ihrem Land - ein Vergleich

  1. Woran denken Sie zuerst, wenn Sie das Wort "Wald" hören?

  2. Gibt es in Ihrem Land viel Wald?

  3. Wie empfinden die meisten Leute bei Ihnen Wald? Ist er den Menschen wichtig?

  4. Gibt es bei Ihnen auch Gedichte usw., in denen Wald eine wichtige Rolle spielt?

  5. Sterben in Ihrem Land Bäume bzw. der Wald?

  6. Sie wissen vielleicht, dass das Wort "Waldsterben" in andere Sprachen, z. B. in das Englische und Französische, übernommen worden ist. Kennen Sie andere deutsche Wörter, die es in Ihrer Muttersprache gibt?

Aufgabe 6

Sehen Sie sich das Video „Vor 25 Jahren bleifreies Benzin in der BRD“.

Antworten Sie auf die Fragen.

  1. Was für ein Problem hat der Bayerische Wald?

  2. Welche Krankzeichen einer Fichte können Sie nennen?

  3. Wie kann man den Wald retten?

Aufgabe 7

Was kann man im Nationalpark Bayerischer Wald machen? Was darf man nicht machen? Bilden Sie Sätze (Zeichnung 17).

Zeichnung 17

Aufgabe 8

Umweltbelastung. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter, die vor der Übung stehen.

Aufgabe 9

Spiel (Zeichnung 18).

Um den Menschen vor Augen zu führen, wie Wald ursprünglich ausgesehen hat, und um ihnen zu zeigen, wie man ihn schützen kann, ist im Bayerischen Wald ein Stück Wald in seinem ursprünglichen Zustand belassen worden. Dazu dieses Spiel: Kreuzen Sie das richtige an: Im Nationalpark Bayerischer Wald dürfen Sie …..

Zeichnung 18

Lektion 9

Umweltschutz fängt zu Hause an

Aufgabe 1

Was kann nun jeder einzelne für den Schutz der Umwelt und direkt und indirekt auch für seine eigene Gesundheit tun? Lesen Sie den folgenden Text.

Ein Mensch allein bewirkt nicht viel. Aber der Effekt für die Umwelt ist groß, wenn viele einzelne das gleiche tun. Dazu gehören: keine Spraydosen kaufen, sondern Deodorant­stifte, Cremes oder Pumpsprühbehälter benutzen; keine Nahrungsmittel oder andere Waren kaufen, die in FCKW-haltigem Material verpackt sind; keine Getränke in Dosen oder FCKW-haltigen Bechern kaufen, sondern nur in Pfandwertflaschen; nicht ständig neue Geräte kaufen, sondern gebrauchte reparieren lassen; nicht mit Strom heizen und möglichst mit Gas kochen; die Räume nicht überheizen, nur den Aufenthaltsraum und nicht die ganze Wohnung heizen; beim Verlassen der Wohnung Heizung und Licht aus­schalten; beim Kauf von Haushaltsgeräten auf den Energieverbrauch achten; kurze Strecken zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren; öffentliche Verkehrsmittel benutzen ...

Formulieren Sie nun anhand des Textes 10 Gebote für Öko-Freunde

  1. Kaufen Sie keine Spraydosen, sondern …

  2. _________________________________

  3. _________________________________

  4. _________________________________

  5. _________________________________

  6. __________________________________

  7. __________________________________

  8. __________________________________

  9. __________________________________

  10. __________________________________

Fallen Ihnen selbst noch andere ein?

  • __________________________________

  • __________________________________

  • __________________________________

  • __________________________________

Aufgabe 2

Kommunikatives Kartenspiel (Zeichnung 19-22).

(Das Spiel kann auch als Quartett (hier eher "Quintett") eingesetzt werden, wenn man die Karten entsprechend vervielfältigt.)

Regeln: Das Spiel enthält 20 Karten mit je fünf Informationen über vier Familien. Nachdem der Lehrer die Karten gemischt hat, erhält jeder Schüler eine Karte mit einer Information über eine Familie. Alle anderen vier Informationen muss er in deutscher Sprache von Kommilitonen (die ebenfalls jeweils auf ihrer Karte eine Information haben) erfragen und so vervollständigen. Es dürfen nur eigene, nicht erfragte Informationen weitergegeben werden. Auch darf man nicht in fremde Karten sehen.

Jeder Schüler sucht sich zu Beginn einen Kommilitonen und fragt ihn, ob er die Familie, von der er selbst etwas weiß, kennt. Wenn nicht, sucht einen anderen Kommilitonen. Wenn ja, erfragt er eine Information und so weiter. Wer alle Informationen über "seine" Familie hat, kann sich auf seinen Platz setzen. Bei weniger als 20 Teilnehmern teilt man eventuell nur die Karten von drei Familien aus. Bei mehr Teilnehmern musste man weitere Karten erfinden. Karten zum Kopieren in der Anlage (bitte nicht vorher den Teilnehmern zeigen).

Diskutieren Sie im Anschluss folgende Fragen.

a) Machen wir es genauso?

b) Machen wir es besser?

c) Was machen wir falsch?

Zeichnung 19

Zeichnung 20

Zeichnung 21

Zeichnung 22

Aufgabe 3

Umweltquiz

Kreuzen Sie die richtige Lösung an.

  1. Was ist Umweltverschmutzung?

  1. wenn die Straßen von Staub und Sand verschmutzt sind

  2. wenn Abfall- und Schadstoffe die Umwelt verschmutzen und damit zerstören

  3. wenn man beim Spielen / Arbeiten schmutzig wird

  1. Was bedeutet Entsorgung?

  1. dass man sich um die Umwelt Sorgen machen Mus

  2. dass man sorglos mit der Umwelt umgehen darf

  3. dass man Abfallstoffe sorgsam auf unschädliche Weise beseitigt

  1. Was versteht man unter dem Müllberg?

  1. einen Berg In den Alpen, auf dem Touristen viel Müll weggeworfen haben

  2. die große Menge des Abfalls, mit dem die Städte nicht mehr zurechtkommen

  3. einen Berg, von dem man den Müll hinunterrollen lässt, um ihn zu vergessen

  1. Was ist saurer Regen?

  1. Süßwasser, dem man den Zucker entzogen hat

  2. mit schwefliger Säure und anderen Chemikalien angereicherter Regen, der den Boden chemisch "saurer" macht

  3. Regen, der nach einer langen Trockenperiode fällt

  1. Wozu benutzt man in einer Fabrik Filter?

  1. um Schadstoffe aus den Abgasen herauszufiltern und nicht in die Luft zu blasen

  2. um den Zigarettenrauch zu filtern

c) um guten Filterkaffee zu kochen

  1. Was sind Pestizide?

  1. Bakterien, die die Pest verbreiten

  2. Medikamente, die gegen die Pest angewendet werden

  3. Chemikalien, die in der Landwirt­schaft gegen "schädliche" Insekten angewendet werden

7. Was bedeutet Waldsterben?

a) dass die Bäume durch den Einfluss des Sauren Regens und anderer Schadstoffe absterben

  1. dass die Deutschen gern im Wald sterben

  2. dass die Lebenserwartung der Deutschen, die sich viel im Wald aufhalten, niedriger ist

8. Was ist der Treibhauseffekt?

  1. dass Pflanzen im Treibhaus schnel­ler wachsen

  2. dass Jugendliche in warmen Ländern schneller wachsen

  3. dass sich die Erde durch die Erhöhung des CO?-Gehalts der Luft erwärmt

  1. Was bedeutet Energiesparen?

  1. ein spezielles Sparprogramm einer Bank

  2. dass man versucht, möglichst wenig elektrischen Strom, Öl, Gas usw. zu verbrauchen

  3. dass man beim Fahrradfahren möglichst langsam fährt

10. Was versteht man unter dem sogenannten Ozonloch?

  1. den Schwund des Ozons in der Stratosphäre durch Einfluss der FCKWs, z. B. in Kühlmitteln und Spraydosen

  2. die Tatsache, dass die Luft im Som­mer weniger Ozon enthält

  3. ein Loch in der Erde, in das man allen Müll schütten darf

11. Warum sind Spraydosen für die Umwelt so gefährlich?

  1. weil das Spray schlecht riecht

  2. weil die Dosen so scharfkantig sind

  1. weil der darin enthaltene Fluorchlorkohlenwasserstoff unsere schützende Ozonschicht zerstört

12. Was ist ein Katalysator?

  1. ein eingebauter Filter im Auto, der einen großen Teil der Abgase reinigt

  1. ein Kraftwerk

  1. ein Mensch, der Giftstoffe analysiert

13. Was ist Recycling?

  1. wenn Rohstoffe aus Abfällen teilweise oder ganz wiederver­wendet werden

  2. wenn Abwasser in der Kläranlage gereinigt wird

  3. wenn man ein gebrauchtes Auto kauft

14. Wie lange braucht Kunststoff, um auf einer Mülldeponie zu zerfallen?

  1. ungefähr ein Jahr

  2. das geht sehr schnell

  3. viele hundert Jahre

15. Was ist Kompost?

  1. ein Nachtisch aus Äpfeln und Birnen

  2. alle Abfälle, die verrotten und später als Dünger im Garten verwendet werden

  3. alle Briefe, die im Briefkasten liegen

16. Wie transportiert man eingekaufte Lebensmittel am umweltfreundlichsten?

  1. in der Papiertragetasche

  2. in der Plastiktüte

  3. in der Einkaufstasche oder im Korb

17. Womit kann man der Natur den größten Dienst erweisen?

  1. wenn man weniger Blumen pflückt

  2. wenn man die Umwelt möglichst wenig mit Müll und anderen Verschmutzungen belastet

  3. wenn man weniger Kaugummi kaut

18. Was ist Sondermüll?

  1. Müll, der besonders schlecht riecht

  2. Müll, der für die Umwelt besonders schädlich ist

  3. Müll, den man recyceln kann

Aufgabe 4

Ökotypquiz

Welcher Ökotyp sind Sie?

Kreuzen Sie die richtige Lösung an.

1. Es ist Winter. Sie frieren bei den Hausaufgaben. Was tun Sie?

  1. Sie drehen die Heizung höher.

  2. Sie ziehen einen Pullover über

2. Sie überprüfen Medika­mente und finden einige, die das Verfallsdatum Überschritten haben. Was tun Sie?

  1. Sie bringen die abgelaufenen zurück in die Apotheke.

  2. Sie werfen die abgelaufenen in den Hausmüll.

3. Sie bekommen ein Mofa Den Ölwechsel machen Sie selbst. Was machen Sie mit dem alten Öl?

  1. Sie schütteln es in den Gully.

  2. Sie bringen es zur Tankstelle.

4. Angenommen, Sie gewin­nen 50 000 € im Lotto. Wofür wurden Sie das Geld eher ausgeben?

  1. Für ein großes Auto.

  2. Für eine Anlage von Sonnenlichtkollek­toren auf dem Hausdach, um das Brauchwasser zu erwärmen.

5. Eine Zimmerpflanze ist von Blattläusen befallen. Was tun Sie?

  1. Sie spritzen mit einem chemischen Mittel.

  2. Sie wachen die Läuse mit Wasser ab.

6. Sie gehen einkaufen.

  1. Sie nehmen eine Einkaufstasche mit.

  2. Sie verlangen im Laden eine Plastiktüte.

7. Im Supermarkt kaufen Sie Milch.

  1. Sie nehmen die Milch in Wachskartons oder Plastikschläuchen.

  2. Sie kaufen die Milch in Glasflaschen, die Sie zurückbringen.

8. Bei Ihnen gibt es viel Papier von Zeitungen usw.

  1. Sie sammeln das Papier und bringen es zu einem Papiersammelcontainer.

  2. Sie werfen das Papier in den Müll.

9. Sie brauchen einen neuen Kühlschrank. Für welchen entscheiden Sie sich?

  1. Für einen, der aus FCKW-freien Materialien hergestellt ist.

  2. Für den billigeren Kühlschrank.

10. Der neue Fernseher ist in einem großen Karton gekommen. Was tun Sie mit dem Verpackungsmaterial?

  1. Sie verbrennen den Karton.

  2. Sie trennen die Pappe vom anderen Verpackungsmaterial und werfen sie in den Altpapiercontainer.

11. Bei einem Schulausflug haben Sie viel zu essen dabei. Wohin denn mit den Bananenschalen, dem Butterbrotpapier usw.?

  1. Sie vergraben den Abfall an Ort und Stelle.

  2. Sie nehmen den Abfall mit zurück, sortieren ihn und werfen ihn in den entsprechenden Container.

12. Sie haben Wäsche gewaschen. Draußen ist es warm und sonnig.

  1. Sie hängen die Wäsche draußen auf die Leine.

  2. Sie werfen die Wäsche in den Wäschetrockner, weil das schneller geht und die Wäsche schon flauschig macht.

Für jede Übereinstimmung bekommen Sie einen Punkt:

1b), 2a), 3b), 4b), 5b), 6a), 7b), 8a), 9a), 10b), 11b), 12a).

10-12 Punkte: Sie tun eine Menge für die Umwelt, sie sind ein super Öko-Typ.

7-9 Punkte: Sie sind auf dem richtigen Weg, könnten sich noch mehr Gedanken über die Umwelt machen.

1-6 Punkte: Sie wissen anscheinend noch nicht genug Bescheid über die Belastung der Umwelt. Es gibt viel mehr Möglichkeiten, selbst etwas zu tun, als Sie glauben.

Aufgabe 5

Kommunikatives Spiel. Eine bessere Welt?

In diesem Spiel ist das Problem Umweltzerstörung nur eins von vielen.

Es wird aber deutlich, dass auch dieses Problem mit vielen anderen Problemen verzahnt ist.

Das Spiel ist nur für Fortgeschrittene geeignet.

Benötigtes Vokabular (u. a.):

Substantive das Heroin der Abfall die Maßnahme

der Alkoholismus die Nahrungsmittelversorgung

die Atmosphäre die öffentliche Ordnung

die Beschränkung die Ökologie

die Beteiligung an der Regierung die Rassenspannungen

die Bevölkerung die Selbstverwaltung die Entvölkerung die Strafe

die Diskriminierung der Vandalismus

die Disziplin die Verzweiflung

die Entsorgung der Zusammenbruch

der Fanatiker Verben

die fossilen Brennstoffe emigrieren

Adjektive

fanatisch, radioaktiv, unerträglich

Es werden vier Gruppen gebildet. Jede Gruppe bekommt ein Blatt mit einem anderen Problem (Zeichnung ). Jede Gruppe diskutiert die Probleme ihres Planeten und einigt sich auf eine Reihe von Gesetzen, die die Situation auf ihrem Planeten verbessern sollen.

Die Gruppe schickt dann einen Botschafter zu einem anderen Planeten. Der Botschafter darf nicht fragen, welche Probleme der andere Planet hat. Auch die Bewohner des Planeten dürfen es ihm nicht direkt sagen. Der Botschafter darf aber danach fragen, was auf dem Planeten erlaubt und was verboten ist.

Nach zwei Minuten müssen die Botschafter mit den gesammelten Informationen zu ihren eigenen Planeten zurückkehren. Jede Gruppe versucht darauf zu erraten, welche Probleme der andere Planet hat, und schreibt ihre Vermutungen auf einen Zettel.

Dann werden die Botschafter zu einem anderen Planeten geschickt, und der Vorgang wiederholt sich. Am Schluss vergleichen die verschiedenen Gruppen ihre Antworten. Das Ziel des Spiels ist es zu erraten, welche Probleme die anderen Planeten haben.

Dauer: eine halbe Stunde oder mehr.

Zeichnung 23

Projekte für die Gruppe - für zu Hause

  1. Machen Sie eine Umfrage, mit welchem Transportmittel Studenten und Lehrer zur Uni kommen.

  2. Machen Sie Abfallsammelaktionen in der Uni, natürlich mit Mülltrennung.

  3. Machen Sie einen Plan, wie der Abfall reduziert werden kann.

  4. Machen Sie Vorschläge, wie Strom und Heizung in der Universität gespart werden können.

  5. Vielleicht können Sie erreichen, dass auf dem Universitätsgelände mehr Bäume und Sträucher angepflanzt und weniger Asphalt und Pflaster verwendet werden, damit sich Tiere und Pflanzen vermehren.

  6. Machen Sie einen Umweltbericht über Ihre Universität: Wie viele Einweg-und Nachfüllstifte, Hefte aus Umweltschutzpapier, Batterien etc. werden verwendet. Was für Reinigungsmittel werden benutzt, woraus sind die Möbel hergestellt (Tropenholz, Spanplatten etc.), Klebstoff und andere Büromaterialien (welche sind umweltfreundlich, welche nicht etc.).

  7. Sie können helfen, die Natur zu schützen, indem Sie z. B. bei der Krötenwanderung helfen (wenn es das bei Ihnen gibt), einen naturnahen Garten anlegen, einen Komposthaufen anlegen, einen Bach, Garten, ein Stück Feld von Müll befreien.

  8. Stellen Sie eine Umwelt-Check-Liste zusammen.

  9. Diskutieren Sie in der Gruppe einmal über Fragen wie diese: Ist es umweltfreundlicher, Kleidung aus Baumwolle zu kaufen oder Kleidung aus Kunstfasern? (Für die Herstellung von Kunstfasern werden Rohstoffe und Energie verbraucht. Baumwolle wird auf Plantagen unter Verwendung von Pestiziden produziert.) Ist es umweltfreundlicher, ein neues, schadstoffarmes Auto für die Urlaubsfahrt zu benutzen oder gar nicht in den Urlaub zu fahren, sondern zu Hause zu bleiben?

  10. Überlegen Sie sich ein eigenes Umweltprojekt, das sich mit einem ganz speziellen Problem Ihres Landes beschäftigt.

  11. Kröten werden auf ihrer Wanderung im Frühjahr häufig von Autos überfahren. Deswegen bringen Naturschützer an solchen Stellen Zäune an. Die Kröten hüpfen am Zaun entlang und fallen in Eimer, die in die Erde eingegraben sind. Am Morgen tragen die Naturschützer die Eimer mit den Kröten über die Straße.

  12. Machen Sie selber Fotos von möglichen Lösungen, und stellen Sie eine Collage zusam­men.

Schreiben Sie, und berichten Sie darüber.

Anlagen

Globale ökologische Probleme

1. Das Klima ändert sich

In den letzten 100 Jahren hat sich die durchschnittliche Temperatur der Erdoberflache um 0,6 Grad erhöht. Dabei sind die Temperaturen im Winter starker gestiegen, so wie es die Wissenschaftler anhand von Modellen des so genannten "Treibhauseffektes" vorausgesagt haben. Dieser Effekt besteht darin, dass einige Gase (wie Kohlendioxid CO2, Methan CH, Di Stickstoffoxid N2O), die in die Atmosphäre gelangen, die Wärmeabgabe von der Erdoberflache erschweren

und somit die gleiche Wirkung wie Glasscheiben oder Folien in einem Treibhaus haben. Man nimmt an, dass diese "Treibhausgase" künftig alle 10 Jahre die Temperatur um 0,5° erhöhen werden. Je langer dieser Prozess andauert, desto schneller werden sich die Wüsten ausweiten, wobei fruchtbares Land verloren geht. Durch diese Klimaveränderungen ist die Ernährung der Menschen vor allem in den Entwicklungsländern der Tropen und Subtropen gefährdet.

2. Die Ozonschicht schrumpft Klimaveränderungen werden auch durch größere Intensität der Ultraviolettstrahlung der Sonne verursacht. Indem Freone und andere

Stoffe als Treibmittel und Kühlmittel in Kühlschränken und als Füllstoffe in Sprühdosen in die Stratosphäre gelangen, vernichten sie dort infolge fotochemischer Reaktionen Ozonmoleküle, was zu den so genannten Ozonlöcher fuhrt. Die dünne Ozonschicht fängt die für uns schädliche Violettstrahlung der Sonne auf. In den letzten 20 Jahren hat sich aber der Ozongehalt über den dicht besiedelten Territorien Europas und Nordamerikas um 3 Prozent verringert. Das führte zu einer Erhöhung von Hautkrebserkrankungen um 5 bis 7%. Obwohl in

den USA deshalb die Nutzung von Freonen für Spraydosen bereits 1979 verboten wurde, ist die Situation nach wie vor äußerst bedrohlich.

3. Schädliche Niederschlage

Dadurch, dass sich beim Verbrennen von Brennstoffen Schwefeldioxid (SO2) und Stickstoffoxide bilden, hat sich der Sauregehalt in Regen-, Schnee- und Nebelniederschlagen erhöht. Diese säurehaltigen Niederschläge verringern Ernteertrage, lassen Gewässer sterben, fuhren zur Erosion von Boden und Gebäuden, rufen das Waldsterben hervor.

Tschernobyl

Am 26. 04. 1986 erreichte der Reaktor Nr. 4 des Atomkraftwerkes Tschernobyl das Hundertfache seiner Nennleistung. Die Brennstabe barsten, eine gewaltige Explosion hob das Dach des Gebäudes hoch, blaurötliche Flammen erhellten den Nachthimmel, tonnenweise wurden hochradioaktiver Brennstoff und verstrahlte Betonbrocken aus dem brodelnden Inferno emporgeschleudert. Eine radioaktive

Staubwolke stieg bis in die Stratosphäre und driftete um die Welt, legte sich auf Wälder, Felder, Städte, Dorfer, vergiftete Menschen, Tiere und Trinkwasserreservoire. Wenige Tage nach der bislang größten Katastrophe der zivilen Atomindustrie erteilte die damalige sowjetische Führung den Katastrophenmanagern den Auftrag, die Folgen der Katastrophe zu liquidieren, d.h. durchgegangenen Reaktor zu begraben und die Strahlenschäden soweit wie möglich zu beseitigen.

Unfall von Tschernobyl ist nach seinem Ausmaß. der Folgeschaden auf unserem Planeten eine der gewaltigsten Katastrophen in der Geschichte Menschheit. Mehr als 70% des Territoriums Weißrusslands sind von Katastrophe im benachbarten Tschernobyl betroffen. Doch auch heute so vielen Jahren nach der Katastrophe werden immer noch neue Areale entdeckt, die durch den Fallout von Tschernobyl verstrahlt sind, Gebiete, in denen Menschen bislang glaubten, gefahrlos wohnen zu können, wo Vieh auf die Weiden getrieben und Getreide angebaut wird.

Über 500 Dörfer in der Umgebung von Gomel und Mogiljow sind mit Casium 137, Strontium und Plutonium verseucht, radioaktiver Staub lauert in Seen und Flüssen. Es gibt heute eine Karte, in der die betroffenen Gebiete als "abzusiedelnde" unbewohnbare Regionen oder Sperrzonen gekennzeichnet sind.

In 530 Ortschaften wird der zulässige Wert der radioaktiver Bestrahlung für Milch um das Zehnfache überschritten. In privaten Landwirtschaften wurden sogar hundertfache Grenzüberschreitungen festgestellt. Die Kinder trinken noch immer in den verseuchten Zonen radioaktiv belastete Milch. Warnungen hat es gegeben, aber bringt eine Bäuerin es wirklich über Herz, die Milch, die sie eben gemolken

hat, wegzuschütten und das Tag für Tag? Dazu sei angemerkt, dass die weißrussische Landbevölkerung so gut wie keinen Tee trinkt. Sie bevorzugt nach wie vor Birkensaft, Kompott und als Hausgetränk die frische Milch von der eigenen Kuh.

Als man endlich die ganze Tragweite des Geschehens erkannt hatte, behalf man sich damit, die Kinder in der Schule einzusperren. Das Essen wurde aus anderen Gegenden herbeigeschafft. So war es in den ersten Monaten nach der Katastrophe.

Für das weithin gescheiterte Bemühen, die kontaminierten Flachen wieder nutzbar und bewohnbar zu machen, ist der monströse Aufwand nichts weiter, als nutzlose Strahlenkosmetik. Es steht auch jetzt fest, dass der um die Reaktor-Ruine gebaute Sarkophag zu einem unkalkulierbaren Risiko geworden ist. Das schwere Betongehäuse droht zu bersten und abzusinken mit dann wahrscheinlich verheerenden Folgen für die Trinkwasserversorgung der Region.

Es gab damals im ganzen Land keine geeignete Schutzkleidung, keine Geigerzahler. Zu den Ausräumungsarbeiten wurden insgesamt viele Hunderttausende Menschen herankomandiert. Damals gab es keine Kontrolle der Verstrahlung, die Menschen fingen an, krank zu werden und zu sterben. Alle Beteiligten haben das giftige langstrahlende Plutonium eingeatmet. Eine sehr starke Strahlenbelastung wirkt sich als erstes auf das Herz- und Gefäßsystem aus. Die Herzkranzgefäße werden in Mitleidenschaft gezogen, dann die inneren Organe wie etwa die Nieren. Der vorher starke und vitale Mensch wird schwach und müde. Gefäßkrampfe führen zu schrecklichen Kopfschmerzen. Zu den Folgen der äußeren Verstrahlung kommen die Strahlenmengen durch die Radionuklide, die in den Körper eingedrungen sind. Die Liquidatoren atmeten das Plutonium ein, vor dem keine Atemmaske schützen konnte, sie schädigten damit ihre Lungen, den Magen-Darmtrakt, sie bekommen immer mehr Geschwüre. Bei der Explosion in Tschernobyl wurden 520 verschiedene Radionuklide freigesetzt, darunter auch so langlebige wie Plutonium. Das ist im Effekt schrecklicher als die Explosion einer Atombombe.

Im Fall Tschernobyl fand eine Irreführung der öffentlichen Meinung statt. Einträchtig versuchten Politiker, Wissenschaftler und die internationale Atomlobby, die Folgen der Katastrophe zu vertuschen, das Tschernobyl-Desaster zu verharmlosen. Nach dem Motto, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, weigert sich die Atomlobby bis heute die bedrohlichen Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Die Atomenergie-Befürworter behaupten, die Atomenergie sei die billigste Art von Energie, die gefahrloseste, die ökologisch unbedenklichste und zum Schutz gegen die befürchtete Klimakatastrophe unbedingt notwendig. Die Atomlobby vertritt uneingeschränkt die Auffassung, dass man immer mehr Atomreaktoren braucht. Die Grünen hingegen meinen, die Atomreaktoren sollte man alle zertrümmern. Aber wie man sagt: Wenn ein ausgesprochener Gedanke großartig ist, so ist der diametral entgegengesetzte Gedanke ebenfalls großartig und die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Es ist klar, dass die Atomenergieentwicklung mit der Entwicklung der erforderlichen Schutzmaßnahmen für eventuelle Notsituationen laufen soll. Atomenergie plus Einsparen, so lautet das neue Werbekonzept zur Wiederbelebung der Atomindustrie, aber Energiesparer haben keine Lobby...

Folgen der Tschernobylkatastrophe für die Umwelt...

Der Unfall im Tschernobylkernkraftwerk 1986 wurde zu einer der folgenschwersten ökologischen Katastrophen internationalen Maßstabes. Durch die gewaltige Explosion wurden hochradioaktive Stoffe in die Atmosphäre abgegeben. Eine radioaktive Staubwolke verbreitete die Verseuchung über große Territorien. Die Radionukleide legten sich auf Felder, Wälder und Städte, vergifteten Menschen, Tiere und Trinkwasser-Reservoirs. Große Flächen sind nicht mehr

nutzbar und bewohnbar geworden.

Es wurden sofortige Maßnahmen zur Strahlenbekämpfung getroffen. Die ganze Welt hat zur Durchführung von vorrangigen Umweltschutzmaßnahmen und zum Aufbau von Orten für die Endlagerung radioaktiver Stoffe beigetragen. In den verstrahlten Gebieten werden eine konsequente Kontrolle der Umwelt und der Gesundheit der Menschen, die Maßnahmen zur Eindämmung der radioaktiven

Verseuchung und zur Rettung der erkrankten Menschen durchgeführt. Aus den gefährlichsten Regionen sind die Menschen evakuiert worden. Dennoch sind die Gefahren und Folgen dieser Katastrophe für die Menschheit, wie die Wissenschaftler befürchten, unkalkulierbar. Es werden immer mehr neue Areale entdeckt, die durch den Störfall von Tschernobyl verstrahlt sind. Immer mehr Menschen, besonders Kinder, werden in Zukunft an Schilddrüsenkrebs und Leukämie erkranken. Die Tier- und Pflanzenwelt in den Gebieten, Uber die die Strahlenwolke gezogen war, ist bedroht. Haustiere können da erblinden oder taub werden, bei Pferden und Kühen können Missgeburten kommen....

Während die Langzeitfolgen der Reaktorkatastrophe von Jahr zu Jahr deutlicher werden, wachst zugleich die Gefahr eines neuen Tschernobyl. In der Welt sind mehrere Atomkraftwerke in Betrieb, die früher oder später explodieren. Das sind gigantische Minen mit Zeitzündern. Die Atomenergie-Befürworter behaupten jedoch, die Atomenergie sei die billigste, die gefahrloseste, die ökologisch unbedenklichste und zum Schutz gegen die Klimakatastrophe unbedingt notwendig.

Der Naturschutz in Weißrussland

Reich und vielfältig ist die Natur Weißrusslands. Auf dem Territorium der Republik fließen 3000 Flusse, darunter der Dnjepr, die Westliche Dwina, der Neman, der Westliche Bug, die Beresina, die Pripjat u.a. In der Republik gibt es mehr als 10 000 Seen. Zu den größten Seen gehören der Narotschsee mit seinem kristallklaren Wasser und malerischen Ufern, der Lukomler See, der Switjassee u.a.

Die Republik Belarus liegt an der Nahtstelle zweier Vegetationszonen - des asiatischen Nadelwaldes und europäischen Laubwaldes. Die Gesamtfläche aller Wälder in Weißrussland beträgt 6,3 Millionen Hektar oder 34,5 % des Territoriums der Republik. In den Wäldern finden ihr Zuhause mehr als 280 Vogelarten, die absolute Mehrheit der Brutvogelarten ist an Wald und Sumpf gebunden. Jeden

Herbst ziehen mehr als die Hälfte der Vogelarten nach Süden und Südwesten, um im Frühling an die heimatlichen Nistplatze zurückzukehren. Das Territorium bewohnen ca. 80 Säugetierarten. Mehr als die Hälfte gehören zu den jagdbaren Tieren: Elche, Rehe, Wildschweine, Hasen, Füchse, Marder, Nerze, Biber, Fischotter und andere. Rücksichtslos wurden noch vor kurzer Zeit Giftschlangen vernichtet, jetzt hegt man sie als Quelle wertvollen medizinischen Stoffes.

Die Entwässerung und Nutzbarmachung der Sumpfe, das Abholzen von Wald, Industrie abfalle, die enormen Mengen chemisch synthetischer Dünge-, Pflanzenschutz- und Bekämpfungsmittel, die den Weg in den Boden fanden, all das hat tiefe, tiefe Spuren hinterlassen. Unfruchtbare, verdichtete und damit sauerstofflose überdüngte Boden, vergiftetes Grundwasser, Flüsse und Wälder, algenreiche Seen, eine endlose Liste lebensfeindlicher Zustände, denen nun nur

mit aller größtem finanziellem Aufwand ein Ende bereitet werden kann. Die Katastrophe von Tschernobyl (1986) hat den allgemeinen Zustand noch mehr bedenklicher gemacht.

1981 trat das Gesetz "Über den Schutz und die Nutzung der Tierwelt" in Kraft. Es sieht ein staatliches Register der belarussischen Tierwelt vor. Nach diesem Gesetz wurden alle neu ermittelten seltenen und vor dem Aussterben bedrohten Tiere unter staatlichen Schutz gestellt und ins Rote Buch aufgenommen. 1983 kam das erste Rote Buch Weißrusslands heraus, 1993 das zweite. Das Rote Buch wurde von Gelehrten der Akademie der Wissenschaften der Republik Belarus herausgegeben. Über jede Tierart werden genaue Informationen gegeben: Status, Verbreitung, Hauptorte ihres Vorkommens und getroffene Schutzmaßnahmen. Hier im Roten Buch sind auch die Abbildungen der Tiere und Pflanzen untergebracht. Ins Rote Buch wurde vor allem der Wisent eingetragen. Zu den seltenen Tieren gehören auch die belarussische Bisamspitzmaus, das Flugeichhörnchen, Fledermäuse, Flussperlmuscheln, Edel-krebse, insgesamt 182 Tierarten, 180 Pflanzenarten, 17 Pilzarten, 17 Arten von Flechten u.a.

Alle Tier- und Pflanzenarten wurden in 5 folgende Kategorien unterteilt: gefährdete, aussterbende, seltene, wenig bekannte und eine spezielle Kategorie der Tiere und Pflanzen, derer Bestand sich erholt hat. Das Rote Buch ist ein Aktionsprogramm zur Erhaltung der lebenden Natur der Republik Belarus. Dieses Programm beinhaltet Forschungsarbeiten, die Schaffung von Nationalparks, Naturschutzparks und Naturschutzgebieten bis zum Kampf gegen ungesetzliche Formen der Jagd und des Fischfanges.

1990 wurde in Weißrussland das Komitee für Ökologie gegründet. Im Komitee wurde ein Jahr später das wissenschaftliche Forschungszentrum "Ökologie" geschaffen. 1992 unterzeichnete die Republik Belarus die Internationale Konvention über die biologische Verschiedenartigkeit.

Die Naturschutzgebiete der Republik Belarus

Für den Schutz der Tierwelt und Pflanzenwelt haben geschützte Orte der freien Natur eine gewaltige Bedeutung, Die Naturschutzparks sind nicht selten der letzte Zufluchtsort für die vom Aussterben bedrohten Tiere und Pflanzen. Viele Tierarten kann man nur dann erhalten, wenn man die gesamte Biozönose schützt. Solche Bedingungen gewährleisten am besten Naturschutzgebiete. Naturschutzgebiete stellen ideale "Versuchsfelder" für ökologische Forschungen

dar.

Naturschutzparks sind die höchste Form des Naturschutzes. Ihre Territorien sind völlig aus der üblichen Bewirtschaftung ausgenommen. Der Bau von Erholungsheimen, Heumahd, Sammeln von Pflanzen, Weiden von Vieh, Jagd und Fischfang sind hier verboten.

Auf dem Territorium der Republik wurden 3 staatliche Naturschutzgebiete eingerichtet: der Nationalpark Beloweshskaja Pustscha, das Staatliche Beresina-Biosphären-Schutzgebiet (1925), das Pripjat-Landschafts- und Gewässer-Schutzgebiet (1969). Außerdem gibt es auf dem Territorium Weißrusslands 88 Schonreviere von örtlicher Bedeutung, das sind verschiedene Landschaften, Moosbeerensumpfe u.a. Unter staatlichem Naturschutz befinden sich heutzutage mehr als 200 botanische Objekte. Gegenwärtig stehen ca. 4 % der Gesamtflache unter dem Schutz des Staates.

Der Nationalpark Beloweshskaja Pustscha

Der Nationalpark Beloweshskaja Pustscha ist der älteste Naturschutzpark

Europas. Vor vielen Jahrhunderten war alles Land vom Ufer der Ostsee bis zum Bug mit Urwäldern bedeckt. In diesen Wäldern lebten in großer Anzahl Wisente, Tarpane, Hirsche, Wildschweine, Elche und andere Tiere. Man betrachtete schon immer die Beloweshskaja Pustscha als eine reiche Vorratskammer, aus der man nehmen kann, ohne sich um die Erhaltung wertvoller Tiere zu kümmern. Die Tiere wurden gnadenlos vernichtet, die schonen alten Baume gefällt. Nur an der Westgrenze haben sich die jahrhundertealten Wälder, die einmal ganz Europa bedeckten, erhalten.

1741 erschien die erste schriftliche wissenschaftliche Arbeit

über die Beloweshskaja Pustscha. Seit 1795 wurde der Urwald zum Jagdrevier der russischen Zaren. Auf der Jagd wurden viele seltene Tiere und Vögel abgeschlachtet, bedenkenlos, sehr oft aus Spaß.

60 km von Brest entfernt liegt die Siedlung Kamenjuki – das Tor zur Beloweshskaja Pustscha. Hier sind in modernen Gebäuden die Verwaltung des Naturschutzparkes, wissenschaftliche Laboratorien, herrliches Museum, Hotel, Restaurant untergebracht. Der Nationalschutzpark erstreckt sich auf das Territorium der Kamenezker, Prushansker und Swislotschsker Kreise und nimmt eine Fläche von 85 500 ha ein. Die Beloweshskaja Pustscha besteht zu 88,2 % aus Wald, zu 4 % aus Sumpf, zu 5 % aus Wiesen. Man unterscheidet in der Beloweshskaja Pustscha 12 Arten von Wald, 60 % macht der Nadelwald aus.

Heute gibt es noch im Nationalschutzpark 26 Baumarten. Wir können 600-700 Jährige Eichen, 300-400 - jährige Kiefern bewundern. Hier leben 59 Arten von Säugetieren. Der Stolz der Beloweshskaja Pustscha ist der Wisent, heute sind es insgesamt 200 Wisente. Das Reich der Gefiederarten umfasst 226 Arten. Im Naturschutzpark wachsen 844 Pflanzenarten. Das ist leider alles, was von der reichen Natur der belarussischen Walder überlebt hat.

Strahlenangst (Radiophobie) eine neue Krankheit?

Keineswegs gering einzuschätzen sind die psychischen Probleme nach dem Reaktorunfall. Sie waren zumindest teilweise vermeidbar. Das Ausmaß des Psychostresses kann nur durch eine auf Fakten gestutzte Aufklärung verringert werden. Mangels vernünftiger Zahlen gibt es über die gesundheitlichen Folgen des Reaktorunfalls bisher Vermutungen. Dem offiziellen Gesundheitsministerium schenkt die Bevölkerung keinen Glauben mehr. Radioaktives Jod mit einer Zerfallszeit von wenigen Tagen und Casium mit einer Halbwertszeit von 30 Jahren waren die Hauptquellen der Strahlenbelastung. Jod gelangt vorwiegend über die Nahrungsmittel in den Körper. In der Schilddruse wird es gespeichert und kann nach einer Latenzzeit von etwa 10 Jahren zur Entwicklung von Schilddrüsenkrebs führen.