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допуск к экзамену 2 курс немцы.doc
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Umweltschutz in russland

1. Vor allem muss bemerkt werden, dass nach Meinung vieler Experten von internationalem Rang die Umwelt in Rus­sland in einem weit besseren Zustand ist als in anderen entwickelten Industrieländern. Und dennoch ist man in unserem Lande energisch bemüht, die negativen Folgen der Wirtschaftstätigkeit auf die Natur schnellstens auf ein Minimum zu reduzieren.

  1. Die größte Aufmerksamkeit widmet man dabei der Einführung solcher technologischen Prozesse, die zu einer Verringerung der Abfälle und zu ihrer maximalen Verwertung fuhren. In den letzten Jahren wurden in Russland große Reinigungsanlagen in Dienst gestellt, darunter an Strömen, am Ufer des Schwarzen, des Kaspischen und des Asowschen Meeres. In Industriezentren Russlands bestehen heute automatische Kontroll- und Informationstationen, die Sauberkeit der Luft überwachen.

  2. Das Problem der Umweltverschmutzung in den russischen Städten war und ist höchst aktuell. Eines der besten Mittel zur Reinhaltung der Luft in den Städten ist die Erweiterung der Grünflächen und Parks. Um die Städte werden große Wälder angepflanzt und Parks angelegt. Moskau z.B. ist von einem 175.000 Hektar breiten Grüngürtel umgeben. Grünanlagen nehmen rund ein Drittel der gesamten Stadtfläche ein.

  3. Unsere Architekten und Städtebauer berücksichtigen in ihrem Schaffen folgende Umstände: hohe (Spezialisten behaupten, die höchsten überhaupt) Anforderungen. An die Umweltschutzbestimmungen, allseitige Einschränkung des Wachstums der Städte, ein maximal entwickeltes und möglichst billiges öffentliches Verkehrswesen. Aus dem Verständnis für die sozialökonomischen Schwierigkeiten heraus, die sich aus der Einschränkung des Wachstums der Städte ergeben, fordert man den Bau kleiner Satellitenstädte inmitten von Waldmassiven im Vorgelände der Städte.

Dutzende Forschungsinstitute sind heute in Russland mit der Ausarbeitung neuer Methoden zur Reinigung der Luft und des Wassers und mit der Vervollkommnung von Reinigungssystemen beschäftigt. Regionale Inspektionen kontrollieren den Zustand der Atmosphäre im ganzen Lande. In den letzen Jahren ist in dieser Hinsicht vieles getan worden. Das sind aber lediglich die ersten Schritte auf dem Wege zu jener Zeit, da Wirtschaft und Natur ein einheitliches Ganzes bilden, da die Wirtschaft Bestandteil des allgemeinen ökologischen Zyklus sein wird.

Studium in deutschland

Viele deutsche Hochschulen haben eine jahrhundertelange Tradition. Universitäten, Fachhochschulen, Kunst- und Musikhochschulen bieten Ausbildung sowie Möglichkeiten der wissenschaftlichen Forschung. Über 2 Millionen Studentinnen und Studenten studieren an den 365 Hochschulen (Stand 2005) in

Deutschland. Etwa 90 sind staatliche Universitäten. Sie bilden Lehrer, Sprach- und Kulturwissenschaftler, Juristen, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Ärzte, Ingenieurwissenschaftler, Natur- und Agrarwissenschaftler heran.

Universitäten gibt es in Deutschland seit dem Mittelalter. Die älteste deutsche Hochschule, die Universität Heidelberg, besteht seit dem Jahre 1386. An dieser Universität studieren 30 000 Studenten, davon über 10 Prozent Ausländer. Die Münchener Universität mit 60 000 Studierenden ist die größte. Die traditionsreichen Universitäten sind die Leipziger (gegründet 1409) und die Rostocker (gegründet 1419) Universitäten.

Zu den wissenschaftlichen Hochschulen gehören auch Technische Universitäten, Pädagogische Hochschulen usw. Neben technischen Fächern studiert man dort auch klassische: Philologie, Pädagogik (die Technische Universität, Berlin), Psychologie, Wirtschaftswissenschaften (die Technische Universität, Dresden), Anglistik und Germanistik (die Rheinisch-Westfälische Technische Universität, Aachen).

Die Fachhochschulen vermitteln vor allem in den Bereichen Ingenieurwesen, Wirtschaft, Sozialwesen, Design eine stärker praxisorientierte Ausbildung. Die Studienzeit an einer Fachhochschule ist kürzer als an einer Universität.

Seit den siebziger Jahren gibt es Gesamthochschulen. Sie vereinigen verschiedene Hochschularten unter einem Dach. Die bekommen Studienmaterialien per Post, bald auch per Internet, bearbeiten diese und senden den Hochschullehrern zurück.

Neben den staatlichen Universitäten und Hochschulen gibt es einige gebührenpflichtige Privatuniversitäten, z.B. katholische und protestantische Hochschulen.

Die Universitäten gliedern sich in die Einheiten: Fakultäten/Fachbereiche, Institute/Seminare, z.B. Juristische Fakultät, Fachbereich Maschienenbau, Studiengang Bauingenieurwesen usw. Über 9 000 Studienfächer stehen den Studierenden zur Wahl. Jeder Student, jede Studentin wählt selbst Fächerkombinationen aus. Sehr oft wählt man Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (32 Prozent Studierende, Stand 2005), Ingenieur- (16 Prozent), Sprach- und Kulturwissenschaften (22 Prozent) aus. Der Dekan leitet die Fakultät. An der Spitze einer Universität steht der Rektor oder Präsident.

Wer an einer deutschen Hochschule studieren möchte, braucht das Abitur. Man legt es nach 13 Schuljahren ab. Ein Studiengang an einer Hochschule besteht aus einem Grundstudium und einem Hauptstudium. Das Studium in Medizin dauert 6,5 Jahre, in Ingenieurwissenschaften 6,4 Jahre, in Jura 6,2 Jahre, in Lehramt 7,1 Jahre.

Das Studium gliedert sich in Winter- und Sommersemester. Das Wintersemester beginnt im September/Oktober, das Sommersemester im März/April. Ein Semester dauert ein halbes Jahr. Die Formen der Lehrveranstaltungen an allen Universitäten sind die gleichen: Vorlesung, Übung, Seminar, (Labor-)Praktikum. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. In einigen internationalen Studiengängen ist die Kurssprache Englisch oder Französisch.

Eine Aufnahmeprüfung gibt es an deutschen Universitäten nicht. Das Abiturzeugnis ist Voraussetzung, aber keinesfalls eine Garantie für einen Hochschul- oder Uniplatz. In Deutschland muss man oft auf den gewünschten Ausbildungs- und Studienplatz warten.

An jeder Universität in Deutschland steht eine bestimmte Anzahl von Studienplatzen für die einzelnen Fachrichtungen zur Verfügung. Aufgrund der hohen Anmeldungszahlen hat man für einige Studiengänge Aufnahmebeschränkungen eingeführt, den sogenannten Numerus clausus. Die Bewerber müssen eine bestimmte Durchschnittsnote im Abiturzeugnis erreichen, um für das betreffende Studium eine Zulassung zu bekommen. In einigen Fächern erfolgt die Zulassung über eine zentrale Stelle. Die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplatzen (ZVS) prüft die Unterlagen des Bewerbers und weist dem Bewerber einen Studienplatz an einer bundesdeutschen Universität zu.

Mit dem Zulassungsbescheid muss man in den Regel persönlich im Sekretariat der Universität erscheinen. Hier zahlt man die Sozialgebühren und bekommt man einen Studentenausweis und ein Studentenbuch. Die Immatrikulation gilt immer nur für ein Semester. Für jedes weitere Semester muss man sich bei der Uni "rückmelden".

Ein Semester dauert ein halbes Jahr, Lehrveranstaltungen finden aber in der Regel nur während drei bis vier Monaten statt. Für jedes Semester wird ein Vorlesungsverzeichnis publiziert. Sie können Ihren persönlichen Stundenplan für ein Semester zusammenstellen. Die deutschen Universitäten kennen kein Kurssystem, d.h., aber die Studienordnung lässt dem Studenten doch manche Freiheit.

In der Vorlesung referiert der Dozent über ein bestimmtes Thema. Sie kann einen guten Überblick über ganze Wissenschaftsbereiche geben. Die Übung ist oft an das Thema einer Vorlesung gekoppelt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Übungen und Seminare mit 100 und mehr Teilnehmern sind jedoch in "Massenfächern" wie Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften keine Seltenheit. Seminare unterscheiden sich grundsätzlich in den Arbeitstechniken nicht von Übungen. In Seminaren behandeln Dozenten nicht selten Themen ihrer eigenen Forschungsarbeit. Es gibt oft sogenannte Tutorien. Hier können Studenten jüngerer Semester unter Leitung eines älteren Studenten den Stoff wiederholen und vertiefen.

Die Universitäten verleihen die akademischen Grade Diplom und Magister Artium sowie Doktorgrad.

Den Studenten stehen alle Einrichtungen der Hochschule offen (Bibliotheken, PC-Räume, Sportplätze usw.).