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Remarque, Erich-Maria - Liebe Deinen Nchsten

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08.06.2015
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20 Steiner kam morgens um elf Uhr an. Er ließ seinen Ko erinderAufbewahrungsstellefürGepäckundging sofortzumKrankenhaus.ErsahdieStadtnicht;ersahnuretwas,

das an ihm zu beiden Seiten vorbeitrieb,eine Flut von Häusern, Wagen und Menschen.

Vor dem großen, weißen Bau blieb er stehen. Er zögerte eine Weile.ErstarrteaufdasweitePortalunddieendlosenReihender Fenster,Stock über Stock.Irgendwo dort – aber vielleicht auch nicht mehr.Er biß die Zähne zusammen und trat ein.

»Ichmöchtemicherkundigen,wannBesuchsstundeist«,sagte er imAnmeldebüro.

»Für welche Klasse?« fragte die Schwester. »Das weiß ich nicht.Ich komme zum erstenmal.« »Zu wem wollen Sie?«

»Zu Frau Marie Steiner.«

Steiner wunderte sich einen Augenblick, als die Schwester gleichgültig ein dickes Buch nachschlug. Er hatte fast erwartet, die weiße Halle müsse zusammenstürzen, oder die Schwester müsse aufspringen und jemand rufen,eineWache oder Polizei, als er den Namen aussprach.

DieSchwesterblätterte.»PatientenersterKlassekönnenjederzeit Besuch empfangen«,sagte sie,während sie suchte.

»EswirdnichtersterKlassesein«,erwiderteSteiner.»Vielleicht dritter.«

»Für dritte Klasse ist Besuchsstunde von drei bis fünf.«

Die Schwester suchte und suchte.»Wie war doch der Name?« fragte sie.

»Steiner, Marie Steiner.« Steiner hatte plötzlich einen trockenen Hals.Er starrte die hübsche,puppenhafte Schwester an,als käme sein Todesurteil. Er wartete darauf, daß sie sagen würde: Gestorben.

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»Marie Steiner«, sagte die Schwester, »zweite Klasse. Zimmer fünfhundertfünf,fünfterStock.Besuchsstundevondreibissechs Uhr.«

»Fünfhundertfünf.Danke vielmals,Schwester.« »Bitte,mein Herr!«

Steinerbliebstehen.DieSchwestergri nachdemsummenden Telefon.»Haben Sie noch eine Frage,mein Herr?«

»Lebt sie noch?« fragte Steiner.

DieSchwesterlegtedasTelefonnieder.InderMuschelquakte eine leise, blecherne Stimme weiter, als wäre das Telefon ein Tier.

»Natürlich,mein Herr«,sagte die Schwester und blickte in ihr Buch.»Sonst wäre doch einVermerk hinter ihrem Namen.Die Abgänge werden immer pünktlich gemeldet.«

»Danke.«

Steiner zwang sich, nicht zu fragen, ob er sofort hinaufgehen könne.Erfürchtete,daßmanwissenwolle,weshalb,undermußte jedesAufsehen vermeiden.Deshalb ging er.Er wanderte ziellos durch die Straßen,immer wieder in größeren Kreisen am Hospitalvorbei.Sielebt,dachteer.MeinGott,sielebt!Dannüberfiel ihn plötzlich die Angst, jemand könnte ihn erkennen, und er suchte eine abgelegene Kneipe,um dort zu warten.Er bestellte etwas zu essen,aber er konnte nichts hinunterkriegen.

Der Kellnersah ihn befremdetan.»Schmecktes Ihnen nicht?« »Doch,es ist gut.Aber bringen Sie mir vorher einen Kirsch.« Erzwangsich,dieMahlzeitzuessen.Dannbestellteersicheine Zeitung und Zigaretten.Er tat,als wenn er läse,und er wollte es auch. Aber nichts drang durch die Mauer seiner Stirn. Er saß in einem halbdunklen Raum, der nach Speisen und schalem vergossenemBierroch,underlebtedieschrecklichstenStunden seinesDaseins.Ermaltesichaus,daßMariejetzt,indiesenStun-

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den,stürbe,erhörteihreverzweifeltenRufenachihm,ersahihr vom Todesschweiß überträntes Gesicht, und er saß bleiern auf seinemStuhl,dieZeitungraschelndvordenAugen,undbißdie Zähnezusammen,umnichtzustöhnenundaufzuspringenund fortzulaufen.DerkriechendeZeigeraufseinerUhrwarderArm des Schicksals,der sein Leben staute und ihn fast ersticken ließ ob seiner Langsamkeit.

Er ließ endlich die Zeitung sinken und stand auf.Der Kellner lehnteanderThekeundstocherteindenZähnen.Erkamheran, als er sah,daß der Gast sich erhob.»Zahlen?« fragte er.

»Nein«,sagte Steiner.»Noch einen Kirsch.« »Gut.« Der Kellner schenkte ein. »Nehmen Sie auch einen.«

»Können wir machen.«

Der Kellner goß noch ein Glas voll und hob es mit zwei Fingern an.

»Zur Gesundheit!«

»Ja«,sagte Steiner,»zur Gesundheit.«

SietrankenundsetztendieGläsernieder.»SpielenSieBillard?« fragte Steiner.

DerKellnerblickteaufdendunkelgrünausgeschlagenenTisch, der in der Mitte der Gaststube stand.»Etwas.«

»Wollen wir eine Partie machen?« »Warum nicht? Spielen Sie gut?«

»Ichhabelangenichtgespielt.WirkönnenersteineProbepartie machen,wenn Sie wollen.«

»Gemacht.«

Sie kreideten die Stöcke ein und spielten einige Bälle. Dann begannen sie eine Partie,die Steiner gewann.

»Sie spielen besser als ich«,sagte der Kellner.»Sie müssen mir zehn Punkte vorgeben.«

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»Gut.«

Wenn ich diese Partie gewinne,wird alles gut,dachte Steiner. Sie lebt,ich sehe sie,sie wird vielleicht wieder gesund …

Er spielte konzentriert und gewann die Partie.»Jetzt gebe ich Ihnen zwanzig Punkte vor«,sagte er.Diese zwanzig Punkte waren Leben,Gesundheit und Flucht zusammen,und die weißen BälleundihrKlickenwarenwiedasSchnappenderSchlüsseldes Schicksals. Das Spiel war hart. Der Kellner kam in einer guten Seriebisauf zweiPunkteandievolleZahlheran;dannverfehlte erdenletztenBallumeinenZentimeter.SteinernahmseinQueue undbegannzuspielen.DieAugenflimmertenihm,undermußte einige Male pausieren;aber er kam ohne Fehlstoß zu Ende.

»Gut gespielt«,sagte der Kellner anerkennend.

SteinernickteihmdankbarzuundsahaufdieUhr.Eswarnach drei.Rasch zahlte er und ging.

ErstiegdiemitLinoleumbelegtenStufenhinaufundwarnichts mehr als ein einziges,ungeheuer hohes,rasendes Vibrieren.Der langeGangbogundwelltesich,unddannsprangkreidigeineweißeTür heraus,schob sichvor undstand still:fünfhundertfünf.

Steiner klopfte.Niemand antwortete.Er klopfte noch einmal. SeinMagenkrampftesichhochineinerentsetzlichenAngst,daß jetzt noch etwas passieren könne.Er ö nete die Tür.

Das kleine Zimmer lag im Licht der Nachmittagssonne da wie eine Insel des Friedens aus einer andernWelt.Es schien,als hätte die hallende,vorwärts stürmende Zeit keine Gewalt mehr über die unendlich stille Gestalt, die in dem schmalen Bett lag und Steiner ansah.Er taumelte etwas,und sein Hut entfiel ihm. Er wollte sich bücken, ihn aufzuheben, aber mitten im Bücken brach es wie ein Schlag in seinen Rücken,und ohne zu wissen, wasergetanhatte,knieteernebendemBettundströmtelautlos von Schütterung und Heimkehr über.

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DieAugenderFrausahenihnlangefriedvollan.Erstallmählich wurdensieunruhig.DieStirnbegannzuzucken,unddieLippen bewegtensich.DannflackerteeswieSchreckeninihnenauf.Die Hand, die reglos auf der Decke lag, hob sich, als wollte sie sich vergewissern und berühren,was dieAugen sahen.

»Ich bin es,Marie«,sagte Steiner.

DieFrauversuchtedenKopf zuheben.IhreAugenirrtenüber sein Gesicht,das dicht vor ihr war.

»Sei ruhig, Marie, ich bin es«, sagte Steiner. »Ich bin gekommen.«

»Josef …«,flüsterte die Frau.

Steiner mußte den Kopf senken.DasWasser schoß ihm in die Augen. Er biß sich auf die Lippen und schluckte. »Ich bin es, Marie.Ich bin zurückgekommen,zu dir.«

»Wenn sie dich finden …«,flüsterte die Frau.

»Siefindenmichnicht.Siekönnenmichnichtfinden.Ichkann hierbleiben.Ich bleibe bei dir.«

»Faßmichan,Josef –ichmußfühlen,daßdudabist.Gesehen habe ich dich oft…«

ErnahmihreleichteHandmitdenblauenAderninseineHände und küßte sie. Dann beugte er sich über sie und legte seine Lippen auf ihren müden und schon fernen Mund. Als er sich aufrichtete,standen ihreAugen voll Tränen.Sie schüttelte sanft das Gesicht,und die Tropfen fielen wie Regen herunter.

»Ich wußte, daß du nicht kommen konntest. Aber ich habe immer auf dich gewartet …«

»Jetzt bleibe ich bei dir.«

Sie versuchte ihn zurückzuschieben. »Du kannst doch nicht hierbleiben! Du mußt fort. Du weißt nicht, was hier war. Du mußt gleich gehen.Geh,Josef …«

»Nein,es ist nicht gefährlich.«

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»Es ist gefährlich, ich weiß es besser. Ich habe dich gesehen, nun geh! Es dauert nicht lange mehr mit mir.Das kann ich gut allein abmachen.«

»Ich habe es so eingerichtet,daß ich hierbleiben kann,Marie. Es kommt eineAmnestie;darunter falle ich auch.«

Sie blickte ihn ungläubig an.

»Es ist wahr«, sagte er, »ich schwöre es dir, Marie. Es braucht niemand zu wissen, daß ich hier bin. Aber es ist auch nicht schlimm,wenn man es weiß.«

»Ich sage nichts,Josef.Ich habe nie etwas gesagt.«

»Dasweißich,Marie.«EineWärmestiegihmindieStirn.»Du hast dich nicht von mir scheiden lassen?«

»Nein.Wie konnte ich das! Sei nicht böse deshalb.«

»Es war nur für dich,damit du es leichter haben solltest.« »Ichhabeesnichtschwergehabt.Manhatmirgeholfen.Auch daß ich dieses Zimmer habe.Es war besser,allein zu liegen.Du warst dann mehr da.«

Steiner sah sie an. Das Gesicht war zusammengeschmolzen, dieKnochentratenheraus,unddieHautwarwächsernblaß,mit blauen Schatten.Der Hals war zerbrechlich und dünn,und die Schlüsselbeine standen stark aus den eingesunkenen Schultern hervor.Sogar dieAugen waren verschleiert,und der Mund war ohneFarbe.NurdasHaarleuchteteundfunkelte,esschiendichterundstärkergewordenzusein,alsoballdievergangeneKraft sichinihmgesammelthabe,umüberdenerlöschendenKörper zutriumphieren.EsbauschtesichinderNachmittagssonnewie eine Gloriole aus Rot und Gold, wie ein wilder Protest gegen die Müdigkeit des kindhaften Leibes unter dem Leinen, das er kaum mehr hob.

DieTürgingauf,undeineSchwesterkamherein.Steinerstand auf.Die Schwester trug ein Glas mit einer milchigen Flüssigkeit

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undstellteesauf denTisch.»SiehabenBesuch?«sagtesie,während ihre raschen,blauenAugen Steiner musterten.

Die Kranke bewegte den Kopf.»Aus Breslau«,flüsterte sie. »So weit her? Das ist schön.Da haben Sie doch etwas Unterhaltung.«

Die blauen Augen gingen wieder hurtig über Steiner hinweg, während die Schwester ein Thermometer hervorzog.

»Hat sie Fieber?« fragte Steiner.

»Achwo«,erwidertedieSchwesterfröhlich.»SeitTagenschon nicht mehr.«

SielegtedasThermometeranundging.SteinerzogeinenStuhl andasBettundsetztesichMariegegenüber.ErnahmihreHände in seine Hände.»Freust du dich,daß ich da bin?« und war sich bewußt,wie töricht seine Frage war.

»Es ist alles«,sagte Marie,ohne zu lächeln.

Siesahensichanundschwiegen.Eswarsowenigzusagen,denn es war so viel,daß sie beisammen waren.Sie sahen sich an,und eswarnichtsmehrdaaußerihnen.Dereineversankimandern. Sie waren heimgekehrt zu sich.Das Leben hatte keine Zukunft und keineVergangenheit mehr;es war nur noch Gegenwart.Es war Ruhe,Stille und Frieden.

Die Schwester kam noch einmal herein und zeichnete einen Strich auf die Fieberkurve; sie merkten es kaum.Sie sahen sich an.

Die Sonne glitt langsam weiter, sie verließ zögernd das flammende, schöne Haar und ließ sich wie eine weiche Katze aus Lichtdichtdanebenauf demKissennieder;dannschobsiesich unwilligzurWandhinüberundklettertelangsamdaranempor; diebeidensahensichan.DieDämmerungkamaufblauenFüßen und füllte das Zimmer; sie sahen sich an und ließen sich nicht, bis die Schatten aus den Zimmerecken hervorgeweht kamen

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und mit ihren Flügeln das weiße Gesicht, das einzige Gesicht verdeckten.

DieTürgingauf,undmiteinemStromvonLichtkamderArzt und hinter ihm die Schwester. »Sie müssen nun gehen«, sagte die Schwester.

»Ja.« Steiner erhob sich und beugte sieh über das Bett. »Ich komme morgen wieder,Marie.«

Sielagwieeinmüdegespieltes,halbschlafendes,halbträumendesKind.»Ja«,sagtesie,underkonntenichterkennen,obsiezu ihm oder zu seinem Traumbild sprach.»Ja,komm wieder.« Steiner wartete draußen auf denArzt.Er fragte ihn,wie lange esnochdauernwürde.DerArztmusterteihn.»DreibisvierTage höchstens«,sagteerdann.»EsisteinWunder,daßsieüberhaupt noch so lange ausgehalten hat.«

»Danke.«SteinerginglangsamdieTreppenhinunter.Vordem Portalblieberstehen.VorihmlagplötzlichdieStadt.Erhattesie nichtwahrgenommen,alsergekommenwar…aberjetztlagsie deutlichundunentrinnbarzugleichvorihm.ErsahdieStraßen, er sah die Gefahr, die unsichtbare, schweigende Gefahr, die an jeder Ecke,in jedem Haustor,in jedem Gesicht auf ihn lauerte. Er wußte, daß er nicht viel tun konnte. Der Platz, wo man ihn fassen konnte, wie ein Wild an der Tränke im Dschungel, war dieserweiße,steinerneBauhinterihm.Abererwußteauch,daß ersichverbergenmußte,umwiederkommenzukönnen.Dreibis vierTage.EinNichtsundeineEwigkeit.EinenAugenblicküberlegte er, ob er versuchen sollte, einen seiner Freunde zu tre en

– doch dann entschied er sich für ein mittleres Hotel. Das war am unau älligsten für den ersten Tag.

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KERN SASS MIT DEM Österreicher Leopold Brück und dem Westfalen Moenke in einer Zelle des Gefängnisses La Santé.Sie klebten Tüten.

»Kinder«, sagte Leopold nach einer Weile, »ich habe einen Hunger – unmenschlich! Am liebsten möchte ich den Kleister au ressen – wenn’s nicht bestraft würde!«

»Warte noch zehn Minuten«, erwiderte Kern. »Dann kommt der Abendfraß.« – »Was nützt das schon! Hinterher werde ich erst recht Hunger haben.« Leopold blies eine Tüte auf und zerschlug sie mit einem Knall. »Es ist ein Elend in so verfluchten Zeiten,daß der Mensch einen Magen hat.Wenn ich jetzt an ein Beinfleisch denke …oder gar an einen Tafelspitz …ich könnte diese ganze Bude niederreißen!«

MoenkehobdenKopf.»Ichdenkemehraneingroßes,blutiges Beefsteak«,erklärte er.»Mit Zwiebeln und Bratkarto eln.Dazu ein eiskaltes Bier.«

»Hör auf!« Leopold stöhnte.»Denken wir an was anderes.An Blumen meinetwegen.«

»Warum denn gerade an Blumen?«

»An irgend etwas Schönes, verstehst du denn nicht? Zum Ablenken was!«

»Blumen lenken mich nicht ab.«

»Ich habe einmal ein Beet mit Rosen gesehen.« Leopold versuchtesichkrampfhaftzukonzentrieren.»LetztenSommer.Vor demGefängnisinPallanza.AbendsinderSonne,alswirentlassen wurden.Rote Rosen.So rot wie …wie …«

»Wie ein rohes Beefsteak«,half Moenke aus. »Ach,verdammt!«

Ein Schlüssel rasselte.»Da kommt der Fraß«,sagte Moenke. DieTürö netesich.EswarnichtderKalfaktormitdemEssen

– es war derAufseher.»Kern …«,sagte er.

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Kern stand auf.

»Kommen Sie mit! Besuch!«

»Wahrscheinlich der Präsident der Republik«, vermutete Leopold.

»Vielleicht Klassmann.Er hat ja Papiere.Möglich,daß er was zu essen mitbringt.«

»Butter!« sagte Leopold inbrünstig. »Ein großes Stück. Gelb wie eine Sonnenblume!«

Moenkegrinste.»Mensch,Leopold,duLyriker!Jetztdenkstdu sogar an Sonnenblumen!«

KernbliebanderTürstehen,alshätteereinenSchlagempfangen. »Ruth!« sagte er atemlos. »Wie kommst denn du hierher? Haben sie dich gefaßt?«

»Nein,nein,Ludwig!«

KernwarfeinenraschenBlickaufdenAufseher,derteilnahmslos in einer Ecke lehnte.Dann ging er eilig zu Ruth hinüber. »Um Gottes willen, geh sofort wieder, Ruth«, flüsterte er auf deutsch.»Duweißtnicht,waslosist!SiekönnendichjedenMomentverhaften,unddasheißtvierWochenGefängnisundbeim zweitenmal sechs Monate!Also geh schnell – schnell!«

»VierWochen?« Ruth sah ihn erschrocken an.»VierWochen mußt du hier bleiben?«

»Das macht doch nichts! Das war eben Pech! Aber du … laß unsnichtleichtsinnigsein!JederkanndichnachPapierenfragen! Jede Sekunde!«

»Aber ich habe doch Papiere!« »Was?«

»Ich habe eineAufenthaltserlaubnis,Ludwig!«

Sie holte den Zettel aus ihrer Tasche und gab ihn Kern. Er starrteaufdasPapier.»Christus!«sagteerdannnacheinerWeile langsam. »Es ist Tatsache! Wahr und wahrhaftig! Das ist ja, als

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