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geogr_theorie.doc
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        1. Genitiv

Die neutralen geographischen Namen, wenn sie mit Nullartikel stehen, haben im Genitiv die Endung –s. Steht aber vor dem Namen Adjektiv, kann das –s entfallen:

Wien ist die Hauptstadt Österreichs. x die Straßen des alten Prag(s)

"Bei den geographischen Namen, die auf Zischlaut auslauten (-s, -ß, -z,

-x), sind zur sprachlichen Erleichterung verschiedene Formen des Genitivs möglich:

- Präpositionalgefüge mit „von“ (in der gesprochenen Sprache):

das Theater von Graz, die Kathedrale von Reims

- Voranstellung und Apostroph (nur in der geschriebenen Sprache):

Paris´ Bürgermeister, Florenz´ Uffizien

- Gattungsnamen vor dem Eigennamen:

das Theater der steirischen Metropole Graz, die Kathedrale der Champagnermetropole Reims, die Avenuen der Lichterstadt Paris

- Genitivendung –ens (diese ist aber veraltet):

Grazens Umgebung, Kattowitzens Fabriken, Florenzens Krone"

Bei den geographischen Namen mit dem bestimmten Artikel, die Maskulina und Neutra sind, steht im Genitiv fast immer –s:

des Brockens, des Matterhorns, des Mondes, des Rhein(e)s.

Wenn die Namen aus anderen Sprachen stammen, wird das –s oft weggelassen:

des Mississippi, des Montblanc, des Mount Everestiii

des Kongo(s), des Nil(s, des Inn(s), des Ätna(s), des Himalaja(s)

Ausnahme bilden: des Orients, des Pazifiks.

Deklination der Namen, die auf einen Zischlaut -s, -ß, -x oder -z auslauten und die mit bestimmtem Artikel gebraucht werden, ist schwankend, d.h. diese Namen werden entweder nicht dekliniert, oder sie haben die Endung –es:

die Monde des Mars, die Schönheit des Harzes, die Weine des Elsass / Elsasses

"Werden geographische Namen mit Artikel literarisch gebraucht, besteht die Tendenz, den Genitiv nicht zu kennzeichnen. In der gesprochenen Sprache dominiert dagegen Genitiv mit –s:

die Idee eines geeinten Europa = literarisch

Berlin liegt im Herzen des geteilten Europas. = gesprochene Sprache"

"Die Verbindungen GEOGRAPHISCHER NAME + ARTIKEL können im Satz nach verschiedenen Mustern vorkommen:

        1. 1. Artikel (Pronomen) + Adjektiv + geographischer Name

Das Genitiv -s kann man setzen oder die endungslose Form gebrauchen:

unseres alten Europa, des wiedervereinigten Deutschlands

  1. 2. Artikelloses Substantiv + Länder- oder Ortsname

Hier wird nur der Name gebeugt. An die Stelle des Genitivs tritt häufig „von“ + Name:

die Küsten Sankt Helenas (= von Sankt Helena), die Quellen Bad Orbs (= von Bad Orb), die Spitze Kap Skagens (= von Kap Skagen)

            1. 3. Artikel (+ Adjektiv) + Substantiv + geographischer Name

Das bestimmende Substantiv wird dekliniert, der Name bleibt ungebeugt:

die Ufer des (tiefen) Flusses Itz, auf dem Gipfel des Berges Zion"

4.0 Verbindungen der geographischen Namen mit Präpositionen

Die Präpositionen, die mit den geographischen Namen verbunden werden, sind vom lokalen Charakter. Die häufigsten Präpositionen sind:

AB (mit Dativ, oft ohne Artikel)

= von einem bestimmten Punkt:

Ab München habe ich den Zug genommen.

AN

„An“ (+ bestimmter Artikel) wird vor den Gewässernamen gebraucht:

an die Nordsee, an der Adria, ans Meer, an den Rhein, am Main

Mittelhochdeutsches und frühneuhochdeutsches „an“, das in der Bedeutung von „auf“ verwendet wurde, hat sich in bestimmten Resten erhalten: an der Erdeiv

AUF

Diese Präposition wird mit den Adjektiven verbunden, die die Sprachen bezeichnen:

Sag es auf Deutsch, bitte!

Weiter wird „auf“ vor den Bergnamen gebraucht. Hier ist der bestimmte Artikel obligatorisch:

auf (dem) Matterhorn, auf den Großglockner

„Auf“ steht auch bei Inselnamen, mit dem Nullartikel:

Wir waren auf (auch in) Mallorca, auf Kreta. Die Ferien verbrachten sie auf Sylt.

AUS (mit Dativ)

„bezeichnet die örtliche Herkunft:

Meine Großeltern stammen (kommen) aus Schweden. (Sie sind dort geboren.)

Der Text wurde aus dem Persischen ins Deutsche übersetzt.

Meine Frau kommt gerade aus Finnland zurück. (Sie hat dort Urlaub gemacht.)“

AUSSERHALB

„Außerhalb“ wird mit Genitiv verbunden:

außerhalb Prags

BIS (ohne Artikel)

Bis bezeichnet das Ende einer Wegstrecke. Bei Orts- oder Ländernamen kann eine Apposition im Dativ folgen:

Ich fahre bis London, der Hauptstadt Englands.

Die nähere Bestimmung ist in Kombination mit einer weiteren Präposition [(bis) zu, (bis) nach] möglich:

Ich fahre bis nach Frankfurt.

IN

Diese Präposition wird vor den Länder-, Städte- und Gebirgsnamen gebraucht, sie drückt die Lage oder die Richtung aus.

Wenn das Land oder die Stadt Neutra und ohne Adjektiv ist, drückt „in“ nur die Lage aus, danach folgt kein Artikel. Sie wird in der Antwort auf die Frage „Wo?“ (seltner auch auf „Wohin?“) gebraucht. Sonst ist der Gebrauch des bestimmten Artikels obligatorisch:

Ich wohne in Pardubice. Wir waren in Tokio. Ich mag Frankreich.

Er fährt in die Slowakei, in die USA, in den Süden. Ich war noch nie in der Provence, im Sudan, im Harz. Ich mache einen Ausflug ins sonnige Italien; ins Riesengebirge.

NACH (mit Dativ, ohne Artikel)

- wird bei den neutralen Städten, Ländern, Kontinenten, Himmelsrichtungen gebraucht:

nach Europa fahren, nach Frankreich reisen, nach Helgoland segeln;

Die Vögel ziehen nach Süden.

i

ii

iii

iv

6

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