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Frage 7 didaktische und humanistische gesellschaftssatire. Sebastian brandt «narrenschiff»

Die letzte Periode der Renaissance ist die Zeit großer politischen und sozialen Kampf. Um die Wende der 15 Jhs. verschärfen sich die sozialen Widersprüche immer mehr. Der Kampf gegen die Kirche und den Papst hatte einen politischen, sozialen und nationalen Inhalt und wurde zu einer national - politischen Bewegung, die als Reformation bezeichnet wird. Der stürmische Lauf der Ereignisse rief eine Literatur ins Leben, der die Auseinandersetzungen der gesellschaftlichen Kräfte widerspiegelte.

Weite Verbreitung haben volkstümliche Dichtungen, Erzählungen, Sprüche, Lieder. Die Literatur dieser Zeit war kämpferisch eingestellt. Sie verachtete und verurteilte die feudale Welt und alle ihre Misstände. Sie war dazu berufen, das Volk aufzuklären, zu belehren und trug daher einen demokratischen und satirisch - didaktischen Charakter. In Diskussionen, Belehrungen, Liedern zu den Werken der antiken Klassiker spiegelten sich die sozialen Kämpfe jener Zeit wider.

Vertreter: Thomas Murner, Sebastian Brandt

THOMAS MURNER verfasste im Jahre 1520 eine erste Entgegnung, die er an den großmächtigsten Adel deutscher Nation adressierte. Im seiner Satire avancierte der verächtlich gemachte Bauer zur positiven Symbolfigur des einfachen, frommen Mannes aus dem Volk, der die Reformation mitträgt und dessen kluge Einfall dem gelehrten Theologen überlegen ist. 1522 schrieb er eine groteske Narrenrevue „von dem großen Lutherischen Narren" und wurde zum markantesten antireformatorischen Publizisten.

SEBASTIAN BRANDT: seine satirische Verserzählung „das Narrenschiff ist ein typisches Werk dieser Zeit. Brandt stellte sich die Aufgabe, Misstände zu beseitigen, die nach ihm, jeder selbst überwinden kann, ohne die Gesellschaft grundsätzlich zu verändern. Der Autor geißelt die menschlichen Schwächen als eine Erscheinung der menschlichen Dummheit vom Standpunkt des Humanisten aus, nicht als eine Sönde. Er wollte seinen Mitmenschen einen Spiegel vorhalten, in dem sie ihre Laster erkennen sollen, um sich von ihnen zu befreien. Der Dichter hat in seinem Buch alle ihm bekannten Narrensorten personifiziert. Auf einem Narrenschiff kommen 111 Narren unterschiedlichster Art zusammen, um nach Narragonien (Land der Narren) zu fahren, was nicht gelingt, da das Schiff, ebenfalls von Narren gelenkt, ziellos auf dem Meer dahin treibt. Die Narren verkörpern alle nur denkbaren Torheiten, Laster, Kläglichkeiten, Unsitten der Zeit. Brandt geißelt den Wucher der Kaufleute, kritisiert Betrug, Schlemmerei, Buhlerei, Grobheit, Undank, Neid, Spielsucht, und kehrt dabei seine Gelehrsamkeit hervor. Im Ganzen entwirft er ein dösteres Bild einer sich in heftigen Widersprüchen bewegenden Zeit, die ihre moralische Selbstkritik aus der wohlgeordnetengoldenen Vergangenheit begründet. Brands Pessimismus fehlt die rechte Schärfe, weil er glaubt, durch die Vorprüfung tadelnswerter Torheiten wirklich bessern zu können. Brandt selbst sitzt als Büchernarr voran. Er hat viele Bücher, liest sie aber nicht. Warum soll er sich den Kopf zerbrechen und lesen, er ist doch nicht arm, kann sich jemand mieten, der für ihn liest und lernt. Das Narrenschiff war weit verbreitet; mit ihm Wurde Brandt zum Begründer der Narrenliteratur. Er rief viele Nachahmungen hervor und beeinflusste die spätere Literatur.

Durch die ganze Literatur vergeht die Gedanke davon, dass es in der Welt zu viele Laster gibt, dass die Welt eine Erneuerung braucht. Wir sehen in den Werken von Humanisten die Leute von verschiedenen Berufen, aus verschiedenen Städten. Die mittelalterlichen Bücher haben überall Sünden gesehen, die getadelt und verurteilt sein sollten, oder Tugenden, die gelobt sein sollten.

Brandt sah aufs Leben mit dem humanen Kriterium. Alles Dunkle, Hässliche, Ungerechtige betrachtete er als menschliche Dummheit. Der Autor beschreibt die Narren, die die Welt irreführen. Deshalb stellt der Autor vor diesen Narren den Spiegel, wo alle ihre echten Gestalten sehen konnten. Der Autor sammelt alle, ihm bekannte Arten der Dummheit. Um die Welt von diesen Narren zu befreien, lädt er alle Narren auf ein Schiff, das nach Narrenland fährt. Ein der schädlichsten Laster ist die Selbstsucht und besonders zusammen mit Eigennutz.

Der Autor kritisiert alle, die nur an sich selbst denken und nur dem Herrn Pfennig dienen.

Der Eigenschutz tötet die Freundschaft, wegen des Geldes sind die Leuten bereit zu lügen, zu verraten, die Gemeinheit zu machen. Wegen des Geldes heiraten die Jungen die Alten. Das Gebot wirkt auch auf die Sache im Gericht. Der Autor spricht auch über die Erziehung der Kinder. Er meint, dass die Leute ihre Kinder nicht erziehen können - sind die Narren, weil sie nur schlechte Lehrer für sie wählen.

Dumm sind auch die Leute mit schlechten Manieren, auch die Mдnner, die zu viele Frauen lieben. Er meint, dass der Mensch unklug ist, wenn er nur isst, trinkt und nichts tut.

Dumm sind die Leute, die immer wieder Geld leihen, sind auch Narren. Dumm sind die Leute, die nur schwatzen und verschiedene Streite unternehmen, und meint, dass das Schweigen von vielen Unglücken schützen kann. Blöde sind auch die Männer, die ihre Frauen bewachen, weil wenn die Frau sogar schön ist, aber dumm, gibt es hier nur die Qual.

Der Autor schreibt uns auch über unvernünftigen Zorn, der den Menschen wahnsinnig macht. Der Autor meint, dass es unklug ist, i-n zu beneiden. Die Leute, die gesund, jung sind, aber nicht arbeiten und bringen das den Kindern nicht bei, sind auch blöde. Dumm sind die, die prahlen, die die Familie nicht haben, aber sparen, Spieler, die sich ohne Spiel das Leben nicht vorstellen.

Roman über Fuchs. Der König von Tieren - der Löwe, lud alle Tiere zu sich zu einem Fest ein. Alle Tiere sind gekommen, nur der Fuchs war nicht da. Dann sahen sie alle, dass die Hühner ein Huhn trugen. Das wurde von Fuchs getötet. Der Löwe ärgerte sich und lud dem Bären Birück, den Fuchs zu ihm zu bringen. Aber der Fuchs betrog den Bären. Er lockte den Bären zum Bienenstock, wo der Bär von den Leuten bemerkt und geschlagen wurde. Der Löwe war sehr zornig und befehlte einen Kater nach dem Fuchs zu greifen. Aber dem Fuchs gelang es, auch den Kater irrezuführen. Er lud den Kater zur Jagd in einen Hühnerstahl, wo er von den Leuten getötet wurde. Die zornigen Tiere gehen mit dem Krieg gegen den Fuchs. Jetzt gelang es ihnen, den Fuchs zu fangen. Der Löwe wollte ihn hinrichten, aber die Familie des Fuchses gab ihm die Auslösung. Der Löwe entließt ihm aber der Fuchs zertrat eine Maus und floh.

Der Löwe befahl, ihn zu töten, wenn jemand ihn sehen wird. Einmal lief der Wolf an dem Haus von Fuchs vorbei. Er war hungrig und bat den Fuchs ihn zu ernähren. Der Fuchs schlug ihm vor, selbst den Fisch zu fangen und führte zu einem Eisloch, wo der Wolf von den Leuten bemerkt und dann getötet wurde. Plötzlich war der König von einer schweren Krankheit befallen. Der Fuchs heiligt ihn und bekommt seine Liebe. Nach einiger Zeit verließ der Löwe wegen des Krieges das Haus. Der Fuchs hat einen listigen Plan. Er sagt allen Menschen, dass der Löwe tot ist. Jetzt sollte er zum König werden. Als der König zuröckkehrt, fasste er nach dem Fuchs. Aber der tut als ob er tot war. Man warf ihn draussen und dann lief er fort.