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Albrecht Altdorfer

(um 1480-1538)

A. Altdorfer stammte aus Bayern. Er wirkte als Maler, Bau­meister, Kupferstecher, Radierer und Zeichner. 1505 erwarb Alt­dorfer das Bürgerrecht in Regensburg und kam zum Wohlstand. Um 1512-15 führte er viele Arbeiten für Kaiser Maximilian I. aus. 1519-25 bekleidete der Maler wichtige Ämter in der Stadt. 1535 reiste er in diplomatischer Mission zum Kaiser nach Wien.

A. Altdorfer gilt als Hauptvertreter der Donauschule. Seine ko­loristische Begabung wurde in der deutschen Malkunst nur von M. Grunewald übertroffen. In seinen Gemälden ist der Mensch in die wildwuchernde Natur unlösbar eingebunden. Der Maler hat viele seiner Werke in kleinem Format ausgeführt, aber dadurch wurde ihre seltene Ausdruckskraft nicht abgeschwächt.

Das Hauptwerk von A. Altdorfer ist der Sebastianaltar in St. Florian bei Linz (1509-18). Er schließt die Reihe der großen spät­gotischen Wandelaltare ab. 1529 malte A. Altdorfer im Auftrag des Bayernherzogs seine berühmte "Alexanderschlacht" (Mün­chen, Alte Pinakothek). Das Gemälde beinhaltet die Schlacht bei Issos vom Jahre 333 v.u.Z., als der junge Makedonierkönig Alexander III. mit seinem Heer die Perser unter Darius besiegte. In diesem vielgestaltigen Gemälde ist die Landschaft seiner bay­erischen Heimat zu erkennen. Im Hintergrund des Bildes kann man eine typische altdeutsche Stadt sehen. Die Waffen, Rüstung und Kleidung der Krieger erinnern nicht an das alte Griechen­land, sondern an Deutschland des XVI. Jh. In diesem Gemälde kann man also eine indirekte Widerspiegelung des Zeitgesche­hens (der Reformation und des Bauernkrieges) sehen.

Neben den Gemälden hinterließ der Maler 120 Zeichnungen, 200 Holzschnitte, Kupferstiche und Radierungen. Unter den be­deutendsten Werken A. Altdorfers sind "Zwei Johannes" (Mün­chen), "Kreuzigung" (Kassel), "Geburt Maria" (München). Wertvoll sind auch seine Holzschnitte für Kaiser Maximilian ("Ehrenpforte", "Triumphzug") sowie der große Farbholzschnitt der "Schönen Maria" mit seiner außergewöhnlichen technischen Leistung.

Hans Witten

(um 1470 - nach 1522)

Der Lebensweg dieses bedeutenden deutschen Bildhauers liegt im Dunkel. Vermutlich wurde er in Braunschweig geboren. Es steht fest, daS H. Witten 1502 in Chemnitz tätig war und 1508-22 in Annaberg lebte - im Jahre 1522 wird er zum letzten Mai in Annaberg erwähnt.

H. Witten gilt als einer der hervorragendsten Vertreter der spätgotischen Bildhauerkunst. Um 1508-10 schuf er die Tulpenkanzel im Dom von Freiberg, die die Legende des Bergbaupatrons Daniel verkörpert: ein von Daniel angeleiteter Bergmann findet Silbererz auf. Der künstlerische Stil H. Wittens muss sich in Oberdeutschland herausgebildet haben, wo der Meister in der Lehre war. Daneben bleibt in seinem Schaffen auch die niedersächsische Tradition erhalten.

Die Werke H. Wittens befinden sich in verschiedenen Städten Deutschlands: die Steinfigur der hi. Helena (um 1501-02, Halle, Rathaus); das Vesperbild (um 1508-10, Holz, Goslar, Jakobikir­che); der Schreinaltar (um 1507, Ehrenfriedersdorf, Stadtkirche); die "Schöne Tür" (um 1512, Annaberg, St. Annakirche); die Geißlungsgruppe (um 1515, Chemnitz, Schlosskirche).

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