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Wortschatz zum Text "Das Bildungssystem in Deutschland"

die Einrichtung; en – (зд) учреждение gebührenfrei – свободный от оплаты

der Elementarbereich; e – дошкольное обучение der Primarbereich; e – начальное обучение

der Sekundarbereich; e – среднее обучение

das Abitur – выпускные экзамены в средней школе der Abschluss; "sse – окончание, завершение

der Leistungsstand – успеваемость

der Ausbildungsträger – руководитель, инструктор, наставник die Berufsausbildung – профессиональное обучение verpflichten – обязывать

die Hochschulreife – аттестат об окончании среднего учеб. заведения (дающий право на поступления в высшее учеб. заведение)

die Eignunsprüfung; en – приемный экзамен

sich unterscheiden (von D), (uterschied, unterschieden) – отличаться

Lesen Sie den Text

Das Bildungssystem in Deutschland

In der Bundesrepublik Deutschland sind fast alle Schulen - also die allgemeinbildenden, die beruflichen und auch die Hochschulen - staatliche

Einrichtungen. Der Schulbesuch ist in allen Ländern gebührenfrei. Das

Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland gliedert sich in

1den Elementarbereich,

2den Primarbereich,

3den Sekundarbereich,

4den Hochschulbereich und den Bereich der Weiterbildung

Zur Elementarstufe gehören alle Kinder, die noch nicht schulpflichtig sind. Das sind alle Kinder, die noch nicht sechs Jahre alt sind. Der Elementarbereich umfasst Einrichtungen überwiegend Kindergärten für Kinder im Alter von 3 bis zum Schuleintritt. Im Alter von sechs Jahren werden die Kinder in

Deutschland schulpflichtig und treten in die für alle Schüler gemeinsame

Grundschule ein, die von der ersten bis zur vierten Jahrgangsstufe reicht. In Berlin und Brandenburg umfasst die Grundschule sechs Jahrgangsstufen. Die

Grundschule ist die für alle Kinder verpflichtende einheitliche Schule des

Primarbereichs.

Sekundarbereich I

Zu Beginn des 5. Schuljahres wechseln die Kinder in die Hauptschule,

Realschule oder das Gymnasium. In den meisten Bundesländern beträgt die

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allgemeine Pflichtschulzeit neun Jahre - in Berlin, Brandenburg, Bremen und Nordrhein-Westfalen sind es zehn Jahre.

Hauptschule

Die Schule für normal und auch schwächer begabte Jungen und Mädchen, die später einen qualifizierten praktischen Beruf anstreben. Deshalb ist diese Pflichtschule für alle Kinder, die keine andere Schulform im Bereich der Sekundarstufe I gewählt haben, sehr praktisch ausgerichtet, z.B. mit den Fächern Technik, Haushaltslehre, Wirtschaftslehre und der Durchführung von Betriebspraktika. Die Hauptschule dauert in der Regel fünf Jahre (Klassen 5 bis

9). Sie ist die am wenigsten anspruchsvolle Schule und ihr Abschluß ermöglicht vor allem den Weg in die duale Berufsausbildung.

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Realschule

Die Realschule dauert im Normalfall sechs Jahre (5 bis 10). Die Unterrichtsinhalte sind schwieriger als in der Hauptschule. Die Realschule ist gemischt theoretisch-praktisch ausgerichtete Schule für gutbis mittelbegabte

Jungen und Mädchen, die später einen höher qualifizierten Beruf erlernen wollen.

Gymnasium

Das Gymnasium ist stark theoretisch ausgerichtete Schule für gut begabte Jungen und Mädchen, die später in der Regel an einer Universität oder

Fachhochschule studieren wollen. Das Gymnasium dauert in der Regel neun

Jahre (5 bis 13), in vier Bundesländern nur acht. Die letzten drei bzw. zwei Jahre zählen zur Oberstufe und führen zum Abitur, der Hochschulzugangsberechtigung.

Gesamtschulen

In diesen Schulen werden die Klassen fünf bis zehn oder sieben bis zehn unterrichtet. Die Gesamtschule ist eine einheitliche Schule, die Hauptund Realschule sowie Gymnasium verbindet. In der Gesamtschule erlangen die Schüler den Abschluß der Hauptoder Realschule. Und sie haben die

Möglichkeit, die Oberstufe eines Gymnasiums zu besuchen. In manchen Ländern ist die Gesamtschule die Regelschule, in anderen läuft sie nur als

Schulversuch.

Sonderschulen

In Deutschland gibt es zusätzlich ein ausdifferenziertes Sonderschulwesen mit speziellen Schulen für Lern-, Geistig-, Körperund Sehbehinderte sowie für Schwerhörige und Gehörlose, Verhaltensgestörte und Sprachbehinderte. Sie existieren auf allen Ebenen des Schulsystems und bieten prinzipiell die gleichen

Abschlüsse.

Am Ende jedes einzelnen Schuljahres erhält jede Schülerin/jeder Schüler ein Ziffernzeugnis, das über seinen Leistungsstand informiert und darüber, ob sie oder er die nächsthöhere Klasse besuchen kann. Das Abschlußzeugnis gibt Auskunft darüber, ob das Bildungsziel der Schulform erreicht wurde und in welcher Weise die Ausbildung in der Sekundarstufe II fortgesetzt werden kann.

Sekundarbereich II

Gymnasiale Oberstufe

Hierzu zählen die letzten drei bzw. zwei Jahre des Gymnasiums (Schuljahre

11 bis 13). In allen Ländern gibt es außerdem eine in der Regel dreijährige Teilzeitberufsschulpflicht für Jugendliche, die keine weiterführende

Vollzeitschule besuchen. Der Besuch der Berufsschule ist Teil des Dualen

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Systems der beruflichen Bildung.

Im Dualen System arbeiten zwei voneinnander unabhängige Ausbildungsträger – die Berufsschule und der Betrieb – mit dem gemeinsamen Ziel der beruflichen Qualifizierung von Jugendlichen. Diese Art der Berufsausbildung gibt es in so gut wie allen wirtschaftlichen Branchen. Die meisten Jugendlichen beginnen ihre Ausbildung direkt nach Abschluß der

Haupt-, Realschule oder des Gymnasiums. Andere starten die Lehre erst nach einer beruflichen Vollzeitschule. Die Auszubildenden unterschreiben einen Vertrag, der den Arbeitgeber dazu verpflichtet, den Jugendlichen die zur

Erfüllung der Schulpflicht notwendige Zeit zu gewähren. Die Ausbildung dauert drei bis dreieinhalb Jahre. In der Berufsschule bekommen die Jugendlichen ergänzend zur betrieblichen Ausbildung fachtheoretischen und allgemein bildenden Unterricht. Der Unterricht findet entweder an ein oder bis zwei Tagen pro Woche oder zu mehrwöchigem Blockunterricht zusammengefasst im

Wechsel mit der betrieblichen Ausbildung statt.

Der deutsche Hochschulbereich läßt sich folgendermaßen gliedern:

Universitäten

Voraussetzung für das Studium an einer Universität und an gleichgestellten

Hochschulen ist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, die mit dem Abitur, also in der Regel nach 13 Schuljahren erworben wird. Die meisten

Studiengänge sind auf vier Jahre angelegt. Die faktischen Studienzeiten betragen jedoch im Durchschnitt sechs Jahre.

Kunsthochschulen

Diese Hochschulen gibt es für Bildende Künste, Gestaltung, Musik, Film und Fernsehen. Die Aufnahme in diese Hochschulen erfolgt größtenteils aufgrund besonderer Begabung, die mit einer Eignungsprüfung getestet wird.

Fachhochschulen

Die Studiengänge an den Fachhochschulen unterscheiden sich von den Studiengängen der Universitäten durch eine stärkere Anwendungsund Praxisbezogenheit. Auch sind die Regelstudienzeiten kürzer, sie betragen mindestens drei Jahre. Je nach Anzahl der Praxissemester kann das Studium an einer Fachhochschule aber auch vier Jahre dauern.

Pädagogische Hochschulen

Diese Form der Hochschule gibt es nur in Schleswig-Holstein und Baden-

Württemberg. An ihr werden Grundund Hauptschullehrer sowie Sonderschullehrer ausgebildet.

Weiterbildung

Weiterbildung hat in Deutschland zwei Ziele. Zum einen sollen einmal erworbene berufliche Qualifikationen auf den jeweilig neuesten Stand technologischer und arbeitsorganisatorischer Entwicklungen gebracht werden, zum anderen dient sie dem beruflichen Aufstieg. Weiterbildung umfasst gleichrangig die Bereiche der allgemeinen, beruflichen und

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gesellschaftspolitischen Weiterbildung, die auf der Grundlage ihrer spezifischen Aufgabenstellungen mehr und mehr zusammenwirken.

Aufgaben

I. Finden Sie deutsche Äquivalente im Text:

общеобразовательный, государственный, обязанный учиться в школе, обязательный, стремиться, требовательный, давать возможность, содержание занятий, табель с оценками, двойная система образования, обучение, договор, учебные курсы, повышение квалификации, подъем (рост).

II. Sagen Sie, ob diese Aussagen richtig oder falsch sind:

1.Der Schulbesuch ist in allen Ländern gebührenfrei.

2.Im Alter von sieben Jahren werden die Kinder in Deutschland schulpflichtig.

3.Die Grundschule ist die für alle Kinder verpflichtende einheitliche Schule des Sekundärbereichs.

4.Zu Beginn des 5. Schuljahres wechseln die Kinder in die Hauptschule, Realschule oder das Gymnasium.

5.Die Hauptschule dauert in der Regel sechs Jahre.

6.Das Gymnasium ist die Schule für gut begabte Jungen und Mädchen.

7.Im Dualen System arbeiten zwei voneinnander abhängige Ausbildungsträger – die Berufsschule und der Betrieb.

8.Nach der Realschule kann man an einer Universität studieren.

9.Das Studium an einer Uni beträgt im Durchschnitt 6 Jahre.

III. Tragen Sie die Information stichwortartig aus dem Text ins Raster ein:

Schultyp

Dauer

Perspektiven nach dem

 

 

Abschluss der Schule

 

 

 

IV. Beantworten Sie die Fragen zum Text:

1.In welchem Alter sind die Kinder in Deutschland schulpflichtig?

2.In welche gemeinsame Schule treten die Kinder ein, wenn sie schulpflichtig sind?

3.Wer studiert an der Haupt/Realschule und dem Gymnasium?

4.Was bekommen die Schüler nach dem Abschluss dieser Schulen?

5.Wie ist das Ziel des Dualen Systems?

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