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Wintergeister vertreiben. Von einer Sekunde zur anderen beginnt ein neues Jahr.

Der Name des Monats Januar erinnert an den römischen Gott des Anfangs: Janus, einen Gott mit zwei Gesichtern. Er schaut noch einmal zurück und zugleich nach vorne.

So denken auch viele Menschen in dieser Zeit noch einmal über das alte Jahr nach und fragen sich, was das neue für sie bringen wird. Viele Menschen möchten Dinge im neuen Jahr anders machen. Sie treffen „gute Vorsätze“die aber oft nicht lange halten. Andere hoffen auf alte Glückssymbole, wie das Hufeisen, das vierblättrige Kleeblatt, das Glücksschwein oder den

Schornsteinfeger.

Der Neujahrstag

Der erste Tag des Jahres war schon immer ein Feiertag.

Früher besuchte man die Familien und Freunde. Man tauschte Geschenke aus, z. B. Neujahrsgebäck, und wünschte sich Glück für das neue Jahr. Heute schickt man die Neujahrsgrüße oft mit den Weihnachtsgrüßen durch die Post oder man telefoniert miteinander.Ansonsten schläft man länger, manche machen einen Neujahrspaziergang oder gehen zu einem Neujahrskonzert. Ein neuer

Kalender wird aufgehängt. Das neue Jahr hat begonnen. Wie gut, dass wir nicht wissen, was kommen wird. Aber wir dürfen Gott bitten, dass er im neuen Jahr mit uns ist. Er allein kennt die Zukunft und an seiner Hand dürfen wir sicher ins neue Jahr gehen.

Ostern

Woher kommt das Wort „Ostern“?

Bisher waren sich die meisten Wissenschaftler einig: Das Wort „Ostern“ kommt von einer germanischen Göttin „Ostara“, oder aber man verbindet es mit dem Wort „Osten“. Es hat aber nie eine Göttin „Ostara“ gegeben und auch die andere Lösung ist wenig wahrscheinlich. Jetzt gibt es aber eine neue Deutung. Der Sprachwissenschaftler Jürgen Udolph hat die nordgermanischen Sprachen untersucht. Sie kennen eine Wortfamilie, die sprachlich zu Ostern passt: aus

„(Wasser) schöpfen, (be)gießen“.

Das Wort „Ostern“ bezieht sich daher eher auf die Taufe das zentrale Ereignis des christlichen Festes in den ersten Jahrhunderten. Früher fanden die meisten Taufen in der Osternacht statt.

So wie Jesus Christus starb und dann in der Osternacht auferstand, so symbolisiert es auch die Taufe: Das alte Leben eines Menschen geht zu Ende, und Gott schenkt ihm ein neues Leben. Das Übergießen mit oder das

Untertauchen in Wasser symbolisieren den Tod, die weißen Kleider das neue Leben. Das Wort „Ostern“ stellt uns also die Frage: „Wie stehen wir zu Jesus Christus?“

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Beliebte Osterbräuche

Jedes Kind in Deutschland kennt den Osterhasen. Er legt die Ostereier, bemalt sie und bringt sie den Kindern. Am liebsten legt er die schön buntgemalten Ostereier in ein selbstgemachtes Nest.

Woher aber kommt dieser Brauch? Genau weiß man es nicht. Seit dem 17. Jahrhundert ist er bekannt. Im Frühling kommt der Hase in die Nähe von Menschen, um Futter zu suchen. Er ist ein Frühlingssymbol und sehr fruchtbar. Bis zu 20 Jungtiere zieht er im Jahr groß. Manche meinen auch, der Osterhase sollte eigentlich ein Osterlamm sein. Schon im Mittelalter backte man zu Ostern das Osterlamm.

Es erinnert an Jesus Christus, der für uns unschuldig gestorben ist. Oft wird das Lamm mit der Fahne, dem Zeichen des Sieges, dargestellt.

Schon in vorchristlicher Zeit gab es den Brauch des Osterfeuers. Man begrüßte damit die Sonne, ein Symbol für das Leben und den Sieg über den Winter. Später deutete man es auf Jesus, das Licht des Lebens und den Sieger

über den Tod. In den Kirchen wird die Osterkerze in der Osternacht angezündet und in die dunkle Kirche getragen. In vielen Gegenden Deutschlands leuchtet auch ein großes Osterfeuer aus allerlei Brennbarem in die Osternacht hinein.

Osterspiele

Bei Jung und Alt beliebt ist das Ostereier-Verstecken. Auf der Wiese, in

Bäumen oder auch im Haus werden die bunten Eier versteckt. Wer findet sie am schnellsten und wer findet am meisten? Das macht viel Spaß! Oder man wirft Ostereier aus Schokolade beim Osterspaziergang. Was der Hase unterwegs nicht so alles „verliert“?!

Kinder stoßen auch gerne die Eierspitzen aneinander. Das sogenannte „Eierticken“ oder „Andotzen“ zeigt, wer das stärkste Ei hat. Wenn die Spitze eingedrückt ist, hat man verloren und wenn man Pech hat, verliert man sogar sein Ei an den Gewinner!

Mit hart gekochten Eiern kann man aber noch mehr machen. Beim

Eierrollen, lässt man sie einen Hügel hinunter rollen. Gewinner ist derjenige, dessen Ei am weitesten kommt. Oder man wirft die Eier, so weit es geht. Wessen Ei fliegt am weitesten und wessen Ei ist ganz geblieben? Oder, wessen Ei hat ein anderes auf dem Boden getroffen? Bei diesem Spiel gibt es viele Varianten.

Wenn man das Ei auf einen großen Löffel legt, kann man einen

Eierwettlauf machen. Derjenige, der am schnellsten am Ziel ist und dabei sein

Ei nicht verloren hat, hat gewonnen. Schön, dass man mit Eiern so schön spielen kann, bevor man sie aufisst!

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Der Ferne Osten

Wortschatz zum Text "Der Ferne Osten"

der Ferne Osten – Дальний Восток

sich erstrecken über(Akk) – простираться der Südwesten – юго-запад

der Nordosten – северо-восток die Fläche – площадь

die Bevölkerung – население gehören zu(D) –относиться das Gebirge –горы

die Küste; en – побережье die Ebenen; en – ранина

die Klimabedingungen – климатические условия abhängen von (D) – зависеть

die Quelle; en – источник

reich sein an (D) – быть богатым чем-то die Tierwelt – животный мир

die Pflanzenwelt – растительный мир der Fluss – река

das Lager – месторождение die Rauchwaren – пушнина das Bauholz – древесина

der Industriezweig – отрасль промышленности die Siedlung; en – поселение

die Bedürfnisse – потребности, запросы der Bedarf; e – потребность, нужда

Lesen Sie den Text

Geographische Lage des Fernen Ostens

Der Ferne Osten ist eine der grössten territorialen Einheiten Russlands. Er erstreckt sich über 4500 km in die Länge vom Südwesten zum Nordosten, von Korea bis Alaska und nimmt die Fläche von 6 Mio Qkm ein. Tschukotka,

Kamtschatka, Sachalin, Kurillische und Komandorische Unseln gehören zum Fernen Osten. Auf dem Territorium leben etwa 8 Millionen Menschen. Das

Territorium des Fernen Ostens macht 35% von der Gesamtfläche Russlands aus. Die Bevölkerung des Fernen Ostens macht 5% von der Gesamtzahl der Bevölkerung Russlands aus.

In der Landschaft des Fernen Ostens dominiert das Gebirge. Nur die Küste des Ozeans entlang erstrecken sich die Ebenen. Das Gebirge ist nicht hoch, nur einige Gipfeln erreichen 2-3 km Höhe. Die geographische Lage und die

Landschaft der Region bestimmen das monsum-kontinentale Klima. Die

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Klimabedingungen in verschiedenen Teilen der Region sind unterschiedlich.

Das hängt von der Landschaft des Geländes und von seiner Entfernung vom

Meer ab. Auf dem Territorium des Fernen Ostens unterscheidet man 14

Klimazonen. Hauptsächlich ist es aber kalt und windig im Winter, warm und feucht im Sommer, kühl im Frühling. Der Herbst ist die schönste Jahreszeit im

Fernen Osten. Es ist warm, sonnig und windlos im Herbst.

Der Ferne Osten ist eine Quelle des Reichtums. Die Naturschätze sind hier vielfältig. Darunter sind Stein-und Braunkohle, Gold, Zinn, Kupfer, Marmor und andere Bodenschätze. Fast das ganze Periodensystem ist hier vertreten. Der grösste Reichtum des Fernen Ostens ist das Holz, ein prächtiger Rohstoff für die chemische Industrie sowie für die Möbel-,Karton,-Papier-, und Zellstoffindustrie. Holz ist ausserdem ein ausgezeichnetes, nicht ersetzbares Baumaterial. Im Fernen Osten schenkt man grosse Aufmerksamkeit dem Wald, nach Holzvorräten nimmt der Ferne Osten unter den grossen ökonomischen

Regionen des Landes den 2. Platz ein. Der Ausgang zum Pazifikraum gewährleistet ihm einen der führenden Plätze unter den Holzexporteren. Die

Tier-und Pflanzenwelt des Fernen Ostens ist mannigfaltig. Die Nadelwaldzone bewohnen Elche, Zobel, Füchse, Otter. Braunbäre, Wölfe, Wildschweine. Im

Amurbecken wurden insgesamt 108 Fischarten registriert. Das sind: Breitstirnfisch, Kaluga, Lachs, Schlangenkopf und viele andere. Unter den Pflanzen sind die essbaren besonders wertvoll: die Zirbel – und Haselnüsse, das Farnkraut, verschiedene Pilze. Zu den Heilpflanzen gehören Ginseng, Baldrian,

Kamilie.

Im Fernen Osten gibt es mehr als 120 Tausend grosse und kleine Flüsse. Die meisten von ihnen gehören zum Amursystem. Die Gesamtlänge des Flusses Amur beträgt 4440 km. In der Region gibt es mehr als 20 Tausend grosse und kleine Seen.

Aufgaben

I. Finden Sie deutsche Äquivalente im Text:

преобладать, вершина, зависеть, климатические зоны, влажный, природные богатства, сырье, незаменимый строительный материал, уделять большое внимание, запасы леса, женьшень.

II. Machen Sie die Sätze mit gerader und invertierter Wortfolge aus folgenden Wörtern:

1.das, Gebirge, in der Landschaft, dominiert, des Fernen Ostens.

2.14 Klimazonen, auf dem Territorium, man, des Fernen Ostens, unterscheidet.

3.unterschiedlich, in verschiedenen Teilen, die Klimabedingungen, sind, der Region.

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4.das Holz, des Fernen Ostens, ist, der grösste Reichtum.

5.grosse Aufmerksamkeit, dem Wald, man, im Fernen Osten, schenkt.

6.120 Tausend, grosse und kleine Flüsse, mehr, im Fernen Osten, gibt, es,

als.

7. Ginseng, gehören, Baldrian, zu, Kamilie, den Heilpflanzen.

III. Setzen Sie die Verben im Präsens ein:

1.Der Ferne Osten (sein) eine der grössten territorialen Einheiten

Russlands.

2.Das Territorium des Fernen Ostens (ausmachen) 35% von der

Gesamtfläche Russlands.

3.Nur die Küste des Ozeans entlang (sich erstrecken) die Ebenen.

4.Hauptsächlich (sein) es aber kalt und windig im Winter, warm und feucht im Sommer, kühl im Frühling.

5.Nach Holzvorräten (einnehmen) der Ferne Osten unter den grossen ökonomischen Regionen des Landes den 2. Platz.

6.Im Fernen Osten (schenken) man grosse Aufmerksamkeit dem Wald.

7.In der Region (geben) es mehr als 20 Tausend grosse und kleine Seen.

IV. Stellen Sie die Fragen zu den unterstrichenen Wörtern:

1.Auf dem Territorium leben etwa 8 Millionen Menschen.

2.Das Gebirge im Fernen Osten ist nicht hoch.

3.Die geographische Lage und die Landschaft der Region bestimmen das monsum-kontinentale Klima.

4.Die Klimabedingungen in verschiedenen Teilen der Region sind unterschiedlich.

5.Auf dem Territorium des Fernen Ostens unterscheidet man 14 Klimazonen.

6.Nach Holzvorräten nimmt der Ferne Osten unter den grossen ökonomischen Regionen des Landes den 2. Platz ein.

7.Der Ausgang zum Pazifikraum gewährleistet dem Fernen Osten einen der führenden Plätze unter den Holzexporteren.

V. Beantworten Sie die Fragen zum Text:

1.Welche Fläche nimmt der Ferne Osten ein?

2.Welche Gebiete gehören zum Fernen Osten?

3.Wie gross ist die Bevölkerung des Fernen Ostens?

4.Wie ist die Landschaft des Fernen Ostens?

5.Wie sind die Klimabedingungen im Fernen Osten?

6.Was können Sie über die Jahreszeiten im Fernen Osten sagen?

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7.Warum nennt man den Fernen Osten Quelle des Reichturms?

8.Wie ist hier die Natur-und Pflanzenwelt? Nennen Sie einige Tiere, Pflanzen, Fische?

9.Was können Sie über Holzvorräte und Wasservorräte im Fernen Osten

sagen?

10.Wie ist die Gesamtlänge des Flusses Amur?

VI. a) Verteilen Sie den Text in logische Teile.

b)Betiteln Sie jeden Teil.

c)Erzählen Sie den Text nach.

ZUSÄTZLICHE TEXTE

I. Lesen und übersetzen Sie den Text

Die kleinen Völkerschaften des Fernen Ostens

Auf dem Territorium des Fernen Ostens leben 16 verschiedene

Völkerschaften: Korjaken, Nanajer, Ultscher, Evenen, u.a.

In unseren Tagen veränderte sich auch die Lebensweise der kleinen Völkerschaften des Nordens von Grund aus. Es waren nationale Fischfang-und Rentierzuchtkolchose, Jagdwirtschaft geschaffen.

Ihnen stehen moderne Fischfangschiffe, Kraftwerke, Kühlanlagen zur Verfügung. Den Rentierzüchtern und Jägern helfen bei ihrer schweren Arbeit das Radio und örtliche Luftflotte. Alle kleinen Völkerschaften des Nordens hatten früher durch die Taiga und Tundra nomandisiert, jetzt leben sie sesshaft.

An der Stelle der alten Nomadendörfer sind heute modern eingerichtete Siedlungen mit Geschäften, Krankenhäusern, Schulen, Klubs gebaut. Den Kindern der kleinen Völkerschaften des Nordens gewährleistet man die volle staatliche Versorgung. Für sie sind spezielle Internatschulen geschaffen und eine Reihe von Hochschulnetz, z.B. bei der Chabarowsker medizinischen

Hochschule sind spezielle Abteilungen der Völkerschaften des Nordens geschaffen. In den Städten des Zentralrusslands gibt es spezielle Lehranstalten der Völker des Nordens.

Diese Völkerschaften bekamen ihre nationalen Schriftsteller, Maler,

Künstler, Ärzte, Pädagogen, Gelehrten. Weltbekannt sind die Werke von

Dshansy Kimanko, Grigory Chodsher. Die Stimme von Kola Beldy haben viele

Zuhörer im Ausland genossen. Auch erschienen es Tanz-und Gesangensembles. Die Korajken, eine früher unbekannte Völkerschaft, die Kamtschatka besiedelt, ist heute dank ihrem Nationalenensemble "Mengo" in Europa bekannt, das seine nationale Kunst vor den Einwohnern von Paris mit grossem Erfolg demonstriert hat. Bei uns im Lande ist auch das nanaische Ensemble aus Cabarowsk "Giwa" bekannt. Seine farbenreichen Kolorittänze drücken die Lebensweise der Jäger

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und Fischer des kleinen Volkes der Nanaier aus.

II. Stellen Sie die Fragen zu den folgenden Sätzen:

1.Alle kleinen Völkerschaften des Nordens hatten früher durch die Taiga und Tundra nomadisiert.

2.Das Radio und örtliche Luftflotte helfen den Rentierzüchtern und Jägern bei ihrer schweren Arbeit.

3.In den Städten des Zenrtalrusslands gibt es spezielle Lehranstalten der Völker des Nordens.

4.Diese Völkerschaften bekamen ihre nationalen Schriftsteller, Maler, Künstler, Ärzte, Pädagogen, Gelehrten.

5.Bei uns im Lande ist auch das nanaische Ensemble aus Chabarowsk "Giwa" bekannt.

I. Lesen und übersetzen Sie den Text

Fernöstliche Taiga

Die Chabarowsker Region ist die waldreichste unseres Landes. Ihre

Holzvorräte übertreffen die in Frankreich, Deutschland, Belgium und der

Schweiz zusammengenommen um das Dreifache.

Die riesige Dimension des Territotiums der Region bedingt die Mannigfaltigkeit der fernöstlichen Wälder. Der südliche Teil des Fernen Ostens war unter keinem unmittelbaren Einfluss der Eiszeit, darum überlebten hier viele Pflanzen aus ferner Vergangenheit. Zu ihrer Zahl gehören solche Baumund Sraucharten, wie der Amurwein, die Schisandra-Liane, der Amurkorkbaum, der mandschurische Nußbaum und die Aktinidia. Gleichzeitig sind hier auch Vertreter der mittleren Breite heimisch: Lärchen, Birken und Tannen. Dadurch erklärt man die Vermischung der südlichen und nördlichen Flora, die so stark die ersten Erforscher des Fernen Ostens überraschte.

In Russland gibt es 40 Birkenarten von 120, die in der Welt überhaupt vorkommen. Auf dem Territorium des Fernen Ostens gedeihen 20 Birkenarten.

In den fernöstlichen Wäldern konzentrieren sich ¼ der Birkenwälder des Landes. Das Holz der weißen Birke wird in der Industrie verwendet. Die Amurvölker fertigen leichte Boote daraus.

Der Amurkorkbaum besiedelt die Wälder in Nordchina, Nordkorea und im

Amurbecken. Korkholz findet eine breite Anwendung von Waggonund

Autobau, als Isolierungsmittel, bei der Herrstellung der Korkgürtel im

Schiffbau. In der Pharmazeutik ist der Korkbaum besonders wertvoll. Die

Präparate aus Korkbaum sind tonisierte, fiebersenkende, blutstillinde Mittel.

Die daurische Lärche gehört zu den nördlichen Baumarten. Sie übersteht die Fröste bis 60 Grad Celsius und wird bis zu 400 Jahre alt. Für das Lärchenholz ist

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die vielseitige Nutzbarkeit charakteristisch: man gewinnt aus ihr eine braun-rosa Farbe, die für die Farben der Pelze gebraucht wird. Es wird auch bekannt, dass die alte italienische Stadt Venedig auf Lärchenpfeifern ruht, die aber inzwischen morsch und verfault sind.

Texterlänterung

Schisandra-Liane – лимонник

II. Wählen Sie die Sätze aus, die dem Inhalt des Textes entsprechen. Űbersetzen Sie sie ins Russische.

1.Die Holzvorräte der Chabarowsker Region sind sehr reich.

2.Der südliche Teil des Fernen Ostens war unter unmittelbaren Einfluss der

Eiszeit.

3.In Russland gibt es 120 Birkenarten.

4.Korkholz des Amurkorkbaums verwendet man als ein pharmazeutisches

Mittel.

5.Der Amurwein und der Amurkorkbaum sind Vertreter der südlichen

Flora

Wortschatz zum Text " Aus der Geschichte der Stadt Chabarowsk"

der Zusammenfluss – слияние sich erstrecken – простираться

entstehen ( entstand, entstanden) – возникать, появляться der Vertrag; "e – договор

der Űberlieferung zufolge – по преданию der Bauer; en – крестьянин

die Militärsiedlung; en – военное поселение sich niederlassen – поселяться

gründen – основывать

sich verwandeln – превращаться

verbunden sein mit etw (Dat) – быть связанным с чем-то stattfinden ( fand statt, stattgefunden) – состояться

der Sturz – свержение besetzen – занимать

die Herrschaft; – господство

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Lesen Sie den Text

Aus der Geschichte der Stadt Chabarowsk

Chabarowsk ist eine der grössten Städte des Fernen Ostens. Die Stadt liegt am Zusammenfluss des mächtigen Amur und der Ussuri, erstreckt sich über die Länge von 50 km und zählt etwa 700 000 Einwohner.

Chabarowsk entstand auf dem Amur unter den ersten russischen

Ansiedlungen. Seine Gründung ist unmittelbar mit der russischen Erschliessung des Amurgebiets und der Küste des Stillen Ozeans verbunden. Im Mai 1858 wurde zwischen Russland und China einer der zwei entscheidenden Verträge unterzeichnet, und zwar: der Aiguner Vertrag, zwei Jahre später auch noch der

Peking-Vertrag von 1860, die juristisch die Grenzen Russlands im Osten festlegten. Für die Bestützung der Grenze wurde es mit der Gründung der Stützpunkte an den Amur-Ufern begonnen.

Der Űberlieferung zufolge zeigte der damalige Gouverneur Sibiriens Murawjew-Amurski die Stelle für Chabarowka – unsere künftige Stadt. Viele Siedlungen wurden damals nach den Teilnehmern der fernöstlichen

Expeditionen bennant, unsere Stadt verdankt ihren Namen Jerofej Chabarow. Mitte des 17. Jahrhunderts hatte der russische Landfahrer Jerofei Chabarow, der ehemalige Bauer aus Wologda, mehrere Reisen durch die Amurregion unternommen und das Amurbecken untersucht. 2 Jahrhunderte später wurde vom Hauptmann Djatschenko eine neue Militärsiedlung gegründet. Im Frühjahr 1858 entstanden hier die ersten Bauten: Kasernen, Lager und Wohnhäuser aus Holz. Die Begründer und erste Bauleute des Stützpunktes waren Soldaten des

13. Ostsibirischen Linielbataillons, ehemalige Bauren aus allen Gouvernements Russlands, denn nach der Beendigung des Dienstes erlaubt wurde, sich hier im

Fernen Osten niederzulassen. So gründeten die Soldaten die zukünftige Stadt und gaben ihr Namen des Kasaken-Pioniers J. Chabarow. Der Militärstützpunkt

Chabarowka wurde am 31. Mai 1858 – an dem Abhang des Amur und steilen

Klippen, am bequemen rechten Ufer des grossen schiffbaren Flusses gegründet. Bald darauf verwandelte sich der Militästützpunkt in ein kleines Städtchen mit etwa 5000 Einwohnern.

Die Geschichte der Stadt ist mit der Geschichte Russland verbunden. 1905 kam die Woge der Revolution nach Chabarowsk. Auf dem Nikolai-Platz (heute Lenin-Platz) fanden Kundgebungen, Manifestationen und Demonstrationen statt. Die Erreignisse im Februar 1917 in Petrograd versammelten die Bürger der Stadt wieder auf diesem Platz. Die Chabarowsker begrüssten den Sturz der

Zarenregierung. Der Platz bekam einen anderen Namen. Er hiess der Platz der Freiheit.

1918 besetzten die Interverten den Fernen Osten, es begannen die Intervention und der Bürgerkrieg. Die Intervention dauerte bis 1922. In dieser

Zeit befand sich die Stadt unter der Herrschaft der Eroberer aus Japan und den

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USA. Der Bürgerkrieg und die Intervention gehören zu den tragischen Seiten der Geschichte unserer Stadt.

Bis zum Jahre 1922 gab es in Chabarowsk keinerlei Industrie. Die ganze Industrie der damaligen Stadt bestand aus einer halb handwerklichen

Waffenproduktion, einer Dampfmühle, einigen kleinen Ziegelfabriken, einer

Brauerei und einer Tabakfabrik. Die Industrie entwickelte sich sehr langsam, denn es fehlte an Rohstoffen.

Heute sind in Chabarowsk verschiedene Industriezweige vertreten und entwickelt: Maschinenbau, Schiffbau, Erdölverarbeitungsindustrie und andere. Der grösste Reichtum der Region ist das Holz.

Aufgaben

I. Finden Sie deutsche Äquivalente im Text:

поселение, основание, освоение, подписывать договор, исследовать, губерния, склон, утес, демонстрация, событие.

II. Setzen Sie die Verben im Präteritum ein:

1.Chabarowsk (entstehen) auf dem Amur unter den ersten russischen Ansiedlungen.

2.Die Begründer und erste Bauleute des Stützpunktes (sein) Soldaten des

13.Ostsibirischen Linielbataillons.

3.Die Soldaten (gründen) die zukünftige Stadt und (geben) ihr Namen des

Kasaken-Pioniers J. Chabarow.

4.Der Militärstützpunkt (verwandeln sich) in ein kleines Städtchen mit etwa 5000 Einwohnern.

5.1905 (kommen) die Woge der Revolution nach Chabarowsk.

6.Die Erreignisse im Februar 1917 in Petrograd (versammeln) die Bürger der Stadt wieder auf diesem Platz.

7.Der Platz (bekommen) einen anderen Namen.

8.1918(besetzen) die Interverten den Fernen Osten, es (beginnen) die

Intervention und der Bürgerkrieg.

9.Die Industrie (entwickeln sich) sehr langsam, denn es (fehlen) an Rohstoffen.

III. Beantworten Sie die Fragen zum Text:

1.Womit ist die Gründung der Stadt Chabarowsk verbunden? 2.Wann wurden zwei entscheidende Verträge unterzeichnet?

3.Wem verdankt unsere Stadt ihren Namen?

4.Wer baute den Militärstützpunkt?

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5.Wann wurde der Militärstützpunkt Chabarowka gegründet?

6.Wie hiess der Nikolai-Platz nach dem Sturz der Zarenregierung?

7.Wann besetzten die Interventen den Fernen Osten und wie lange dauerte die Intervention?

8.Warum entwickelte sich die Industrie sehr langsam?

IV. Übersetzen Sie ins Russische:

1.Город Хабаровск расположен на слиянии рек Амур и Уссури.

2.В мае 1858 года между Россией и Китаем был подписан один из двух решающих договоров: Айгуньский договор.

3.Многие поселения тогда были названы в честь участников дальневосточных экспедиций.

4.Весной 1858 года здесь появились первые постройки: казармы, жилые дома из дерева.

5.Основателями и первыми строителями военного поселка были солдаты 13 восточносибирского линейного батальона, бывшие крестьяне из всех губерний России.

6.Скоро военный поселок превратился в маленький городок с численностью 5000 человек.

7.Сегодня в Хабаровске развиты различные отрасли

промышленности:

машиностроение,

судостроение,

нефтеперерабатывающая промышленность.

 

Wortschatz zum Text " Chabarowsk als Kultur –

Wissenschaft und Verkehrszentrum"

die Uferpromenade – набережная das Opfer – жертва

zum Opfer fallen – стать (пасть) жертвой чего-либо zuführen – зд. получать

der Backstein – обоженный кирпич beherbergen – вмещать. принимать gelangen (zu D) – попадать (куда-либо)

aufschlagen (schlug auf, aufgeschlagen) – разбивать zerstören – разрушать

die Spendeaktion; en – акция пожертвования wiederherstellen – восстановить

der Passierhafen – речной вокзал der Klippenturm – башня на скале

das Schauspielhaus – Драматический театр das Jugendtheater – Театр юного зрителя

das Operretenhaus – Театр музыкальной комедии

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die Christi-Geburts-Kirche – Христорождественская церковь die Innokentij-Kirche – церковь св. Иннокентия

münden (auf Akk) – выходить ( об улице)

der Eisenbahnknotenpunkt; e – железнодорожный узел

überwinden (überwand, überwunden) – преодолевать sich der Beliebtheit erfreuen – быть популярным verfügen (über Akk) – располагать

Chabarowsk als Kultur – Wissenschaft und Verkehrszentrum

Chabarowsk ist eines der grössten ökonomischen und kulturellen Zentren des Fernen Ostens und das administrative Zentrum der Chabarowsker Region.

Es hat viele Hochschulen, fünf Theater, mehrere Fachschulen und

Oberschulen, Museen, Bibliotheken, eine Philarmonie, einen Zirkus und andere Kultureinrichtungen sowie Forschungsinstitute.

Der Reiz von Chabarowsk besteht in der Steiluferpromenade am Amur und einer Altstadt. Die Hauptstraße der Stadt hat in ihrer Geschichte schon viele Namen getragen: zunächst Chabarovskaja, dann Bol'saja; zur Jahrhundertwende wurde sie nach dem Gouverneur Ostsibiriens Murav'ev-Amurskij und nach der Oktoberrevolution nach Karl Marx benannt. Jetzt fand man im vielerorts geführten Disput über die Rückkehr zu den alten Straßenbezeichnungen einen Kompromiß. Eine Hälfte der langen Straße heißt jetzt wieder nach Murav'evAmurskij, für die andere Hälfte - am Leninplatz beginnend - blieb Karl Marx erhalten. Den Beginn der Straße bildet am Steilufer heute der Komsomolplatz.

Von diesem Platz ging einst auch die Besiedlung der Stadt aus. In seiner Mitte erhebt sich ein Denkmal für die Opfer des Bürgerkrieges im Fernen Osten. Ursprünglich stand hier die größte Kirche der Stadt, die Maria-Fürsprach- Kathedrale (Uspenskij sobor), die 1886 errichtet wurde und wie so viele andere Kirchen dem Sowjetatheismus in den 30er Jahren unseres Jahrhunderts zum Opfer fiel.

Es gibt noch Kirchen in der Stadt: Christi-Geburts-Kirche , eine einfache

Holzkirche in der Nähe des Bahnhofs, die Alexander-Nevskij-Kirche und die 1898 aus rotem Backstein erbaute Innokentij-Kirche, die lange Jahre das örtliche Planetarium beherbergte.

Vom Komsomolplatz gelangt man Richtung Fluß durch ein pompöses Tor in den am Ufer angelegten Stadtpark. Man gelangt zum Passagierhafen, zum städtischen Badestrand und zum Klippenturm, einer der bekanntesten

Sehenswürdigkeiten der Stadt. An der Klippe schlugen russische Soldaten am

31. Mai 1858 ihr Lager auf und legten somit den Grundstein für das heutige Chabarowsk. Auf der Klippe befindet sich ein Denkmal für Nikolaj Murav'evAmurskij. Nachdem es 1925 zerstört worden war, wurde es 1992 nach einer Spendenaktion originalgetreu wiederhergestellt. Wenn man der Uferpromenade

Richtung Süden folgt, gelangt man zum Platz des Ruhmes. In Richtung Norden

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kommt man zum Lenin-Stadion. In der Ferne ist die große Amurbrücke zu sehen.

Den Komsomolplatz kreuzt die Sevcenkostrasse, die nach Norden zum

Hotel "Inturist" und zum Beginn des Amurskijboulevardes führt. Hier befinden sich konzentriert die wichtigsten Museen der Stadt.

Auch die Theaterlandschaft der Stadt kann sich sehen lassen. Das Schauspielhaus trägt den Namen Maksim Gor'kijs. Sehr populär ist das Kinderund Jugendtheater, dessen Pantomime-Abteilung unter dem Namen "Triada" seit

1995 in eigenen Räumlichkeiten spielt. Daneben gibt es noch am Park "Dinamo" ein Operettentheater.

Auf der nach Nikolaj Murav'ev-Amurskij benannten Hauptstraße befinden sich viele interessante Gebäude aus der Gründerzeit, viele Cafes, zwei Theater, zwei Kinos und die wichtigsten Geschäfte der Stadt. Interessant ist beispielsweise der schönste Lebensmittelladen der Stadt. Das eindrucksvolle Gebäude wurde zu Beginn des Jahrhunderts vom in Vladivostok ansässigen deutschen Handelshaus "Kunst & Albers" als örtliche Filiale errichtet. Ein Stück weiter befindet sich die 1886 errichtete ehemalige Stadtduma, die später als

örtlicher Pionierpalast diente und seit einigen Jahren neben einem Jugendzentrum im Erdgeschoß sehr nette Läden beherbergt.

Die Hauptstraße mündet auf den Lenin-Platz und von diesem Platz aus läuft sie dann als KarlMarxstrasse weiter. Vor dem gewaltigen weißen Gebäude der Gebietsadministration zieren den zentralen Platz ein Springbrunnen und ein Lenindenkmal.

Am Beginn der Leninstrasse befindet sich neben dem örtlichen

Fernsehzentrum ein Memorialkomplex, der mit ewiger Flamme und Namensstelen an den Ruhm der Fernöstler in Kampf und Arbeit erinnert. In der

Leninstrasse liegt das Geologie-Museum. Von hier gelangt man auch am besten zum Arboretum genannten botanischen Garten, den es hier seit 1935 gibt.

Unsere Stadt ist auch ein grosser Eisenbahnknotenpunkt. Hier kreuzen sich Autostrassen, Eisenbahn-und Fluglinien. Durch Chabarowsk verläuft die grösste in der Welt Eisenbahn: die Transsibirische Eisenbahn (sie ist circa 10 Tausend km lang). Diese Eisenbahn baute man 25 Jahre lang, der Bau der Eisenbahnlinie wurde im Jahre 1916 beendet. Von Chabarowsk bis Moskau erstreckt sie sich auf 8 524 km; der Schnellzug überwindet sie in etwas mehr als 6 Tagen und Nächten. Täglich verkehren durch Chabarowsk bis 30 Personenzüge. Die Reise durch die Transsibirische Magistrale erfreut sich der Beliebtheit der ausländischen Touristen, weil sie unsere schöne Natur und Landschaften geniessen können. Die Zahl der Fluglinien erreicht heute 40, einschliesslich die Linie nach Japan, Korea, an die Länder Indochinas, Amerika und viele andere. Chabarowsk verfügt über den grössten im Lande (nach Moskau) Flughafen. Der Chabarowsker Flughafen nimmt anderthalbtausend Fluggäste pro Stunde auf. Im

Chabarowsker Flughafen gibt es auch Vertretung der japanischen und koreanischen Fluggesellschaften. Die Luftstrassen der fernöstlichen Flieger

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