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Thema die objektsätze

Übung 1. Verbinden Sie zwei Sätze zu einem Satz. Ziehen Sie in Betracht, dass eine Infinitivkonstruktion den Gedanken oft knapper wiedergibt als ein Nebensatz.

1. Der Maler hat sich gerühmt. Er erhält große Aufträge. 2. Das Wetter wird morgen schön sein. Ich hoffe es. 3. Sein Zug kommt am Abend an. Ich habe es im Fahrplan gelesen. 4. Helfen Sie diesem leistungsschwachen Schüler. Ich bitte Sie darum. 5. Ich habe Bärbel kennen gelernt. Man war darüber froh. 6. Sie hat es mir versprochen. Sie will pünktlich kommen. 7. Er war stolz darauf. Er war Bürger dieser Stadt. 8. Ich vermutete das. Das Heft ist verlorengegangen. 9. Ich möchte sie zu Hause antreffen. Ich hoffe darauf. 10. Sie hatte falsch gehandelt. Ich glaubte das.

Übung 2. Ergänzen Sie die folgenden Sätze. Beachten Sie dabei die Reaktion der Verben.

1. Weißt du, wo... (arbeiten). 2. Ich verstehe nicht, wo... (gratulieren). 3. Weißt du, wo... (sich interessieren). 4. Hast du erfahren, wo... (unzufrieden sein). 5. Hast du bemerkt, wo... (sich beschäftigen). 6. Ich habe sofort verstanden, wo... (sich unterhalten). 7. Kannst du nicht sagen, wo... (sich freuen). 8. Wer kann sagen, wo... (bitten).

Übung 3. Beenden Sie die «dass»- Sätze.

1. Wir haben doch richtig gehandelt! – Ja, der Erfolg beweist, .... 2. Ich glaube, diese Maßnahme war falsch. – Ich bin nicht der Meinung, .... 3. Vielleicht ist Gregor gar nicht zu Hause? – Ich glaube schon, .... 4. Wem gehört dieser Regenschirm? – Ich nehme an, .... 5. Bleiben wir besser auf dem Weg! Sonst verlaufen wir uns. – Ja, die Gefahr, ..., ist groß. 6. Mir scheint, der Motor funktioniert nicht richtig. − Ich habe auch den Eindruck, .... 7. Er hat uns nicht informiert. – Ich nehme es ihm übel, .... 8. Er hat nichts gesagt. Das war ein Fehler. – Ich finde es auch verkehrt, .... 9. Ich glaube, man benachteiligt uns. – Ich werde es nicht hinnehmen, ....

Übung 4. Ergänzen Sie die Nebensätze mit Fragewort «ob» und die Korrelate.

1. Ich bin schon sehr gespannt ..., ... er zu unserem Vorschlag sagen wird. 2. Ist er denn damit einverstanden? – Ich muss ihn noch fragen, ... 3. Was denkt er darüber? – ... ist mir nicht ganz klar, ... . 4. Ist das so wichtig? – Ich bin nicht ganz sicher, .... 5. Wozu dient dieses Gerät? – Ich habe keine Ahnung, .... 6. ... es zu der Katastrophe kam, ... streitet man sich noch. 7. Ich hoffe, es bleibt dabei. – Noch ist ... nicht sicher, .... 8. Dieser Egoist! ... mit den anderen passiert, ... kümmert er sich nicht.

Übung 5. Ergänzen Sie die «wie»-Sätze und die fehlenden Korrelate.

1. Ist dieser Film sehr spannend? – Du wirst schon sehen, .... 2. Ich glaube, sie ist sehr glücklich. – Ja, man sieht es ihr an, ... . 3. Ist denn die Lage wirklich so ernst? – ..., wirst du bald merken. 4. Das ging aber wirklich schnell! – ..., bin ich selbst erstaunt. 5. Das ist sehr schwierig, weißt du das? – ..., weiß ich schon lange.

Übung 6. Wo und wie oft steht das «zu»? Ergänzen Sie die Infinitiv-Sätze.

1. Am Wochenende fahre ich in die Alpen und mache eine Bergtour. Und was tust du? – Ich habe auch vor, .... 2. Ich muss den Wagen wieder reparieren lassen! Es ärgert mich sehr, .... 3. So eine Ungerechtigkeit! Lässt du dir das gefallen? – Nein, ich bin nicht bereit, .... 4. Er holt uns ab und bringt uns wieder nach Hause. – Bestimmt? – Ja, er hat versprochen, .... 5. Jetzt kannst du dich endlich schlafen legen! – Ich bin auch sehr müde und deshalb froh, .... 6. Im Urlaub möchte ich den Alltag vergessen, mich ausruhen, aber auch spazieren gehen und Sport treiben. Im Urlaub habe ich vor, ... . 7. Der Junge hat sich am Fluss verletzt und darf nicht baden gehen. Es ärgert ihn natürlich, ....

Übung 7. Infinitiv Aktiv oder ? Wählen Sie die passende Form.

1. Du hast dich wahrscheinlich geirrt. – Ich glaube nicht, .... 2. Ist er wirklich krank? – Er behauptet, .... 3. Ist er denn nicht informiert? – Er behauptet, .... 4. Warum bist du denn nicht mitgefahren? – Ich hatte keine Lust, ... . Doch jetzt bereue ich es, .... 5. Was glauben Sie Haben Sie das bis Mittag erledigt? – Ich rechne fest damit, ... . 6. Ich glaube, niemand betrügt ihn. – Er meint aber, ... 7. Man hat ihn bestimmt nicht vergessen. – Er fürchtet aber, .... 8. Ich glaube, niemand beobachtet dich. – Ich habe aber das Gefühl, .... 9. Wurde er von den Kindern gestört? – Er behauptet, ....

Übung 8. Infinitiv mit «zu» oder «dass-Satz»?

1. Vielleicht hat er das absichtlich getan?- Ich habe auch den Verdacht, .... 2. Wirst du denn abgeholt? – Ich hoffe, .... 3. Kommt Jürgen nach? – Ich nehme an, .... 4. Die Regierung wird wahrscheinlich die Steuern erhöhen. – Es gehört zu den Plänen der Regierung, .... 5. Werden dann die Preise steigen? – Mann muss befürchten, .... 6. Er macht nicht viel Worte. Ist er immer so? – Ja, es ist so seine Art, .... 7. Wurden Sie vom Regen überrascht? – Ja, wir hatten das Pech, .... 8. Ich glaube, man muss etwas unternehmen. – Ja, es ist höchste Zeit, .... 9. Ich meine, die Pläne müssen geändert werden. – Ich bin nicht der Meinung, .... 10. Ist Erika bei dem Unfall verletzt worden? – Nein, sie hatte das Glück, .... 11. Wollte Thomas das Haus verkaufen? – Nein, es war der Wunsch seines Bruders, ....

Übung 9. Gebrauchen Sie statt der direkten Rede die Objektsätze. Achten Sie auf die Veränderung der Person bei der indirekten Rede und auf die Wortfolge im Nebensatz.

1. Der Ingenieur erzählt «Im Institut haben wir ein Labor eingerichtet. Die Studenten können jetzt mit Tonbändern, Filmen und Bildwerfern üben». 2. Der Student schreibt an seine Freunde «Man hat uns im Institut gut empfangen. Wir fühlen uns hier wie zu Hause». 3. Der Aspirant berichtet «Ich interessiere mich sehr für diese Frage. Schon einige Jahre habe ich daran gearbeitet». 4. Die Studentin sagt «Gestern hat im Klub ein Konzert stattgefunden. Die Künstler haben gut gesungen und gespielt. Mir hat das Konzert gut gefallen. Ich besuche unsere Veranstaltungen oft».

Übung 10. Beantworten Sie die Fragen mit den Objektsätzen.

1. Wovor hat der kleine Bruder Angst? (er −in der Schule – schlechte Noten-bekommen). 2. Worunter leiden im Sommer Mensch und Tier? (es – manchmal – sehr heiß sein und trocken). 3. Wofür kämpfen die Umweltschützer? (unsere Umwelt – existieren und funktionieren – auch in vielen Jahren – noch). 4. Worüber beschwert sich der Kunde? (zu spät – geliefert werden – die bestellte und bereits bezahlte Ware). 5. Was erläutert der Professor? (keine Prüfungen – sein – während der Prüfungszeit). 6. Was forderten die Verbraucherverbände? (liberalisieren – länger geöffnet werden – und – die Geschäfte – die Ladenöffnungszeiten).

Übung 11. Sagen Sie, dass Sie es schon wissen. Gebrauchen Sie dabei die Wortverbindungen «ich weiß es ganz genau, dass ...», «faktisch ist es wohl immer so», «es ist ganz offensichtlich, dass ...», «genau das muss hier gesagt werden, dass ...».

1. Er mischt sich nie in fremde Angelegenheit ein. 2. Mit Gewalt kann man diese Frage nicht lösen. 3. Das ist eine Frage von gegenseitigem Interesse. 4. Die Geschichte vom Kaiser mit den neuen Kleidern hat der dänische Dichter Hans Christian Andersen geschrieben. 5. Pjotr Tschaikowski hat zur Geschichte vom Dornröschen Ballettmusik komponiert. 6. Die Fabel ist eine kleine Erzählung meist aus dem Leben der Tiere und enthält eine Lehre für die Menschen. 7. Die Brüder Grimm haben 216 Märchen und 585 Sagen gesammelt und aufgeschrieben. 8. Leonardo da Vinci war Maler, Bildhauer, Ingenieur und Naturforscher.

Übung 12. Äußern Sie Ihren Zweifel. Gebrauchen Sie dabei die Wortverbindungen «es ist kaum zu glauben, dass ...», «nehmen Sie mir es nicht übel, aber ich zweifle daran, dass ...», «es wäre zunächst danach zu fragen, ...», «man muss sich darüber klar werden, ...».

1. Man kann eine Verschärfung der Lage verhindern. 2. 1597 wurde die erste Oper der Welt, die Oper des Grafen Bardi in Italien aufgeführt. 3. Der Begriff «Direktive» stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Anordnung, Weisung oder dienstliche Richtlinie. 4. Der Schriftsteller Kornej Tschukowski war ein ausgesprochener Beobachter der Sprache und des Verhaltens der Kinder. 5. Vielen Kunstwerken mangelt es noch an Ausdruckskraft und man braucht Geduld und Fähigkeit des künstlerischen Sehens, um diese Werke zu verstehen. 6. Viele Jugendliche hören nur Schlager und sind nicht fähig, gute Musik aufzunehmen.

Übung 13. Setzen Sie «was» oder «dass» ein.

1. Er erzählte uns sofort, ... er alles in Sankt-Petersburg erlebt hatte. 2. Hast du erfahren, ... heute in unserem Kino läuft? – Ja, man hat mir gesagt, ... dort ein Lustspielfilm läuft. 3. Hast du verstanden, ... der Lektor auf diese Frage geantwortet hat? 4. Siehst du, ... an der Tafel geschrieben ist? 5. Warum sagst du nicht dem Lehrer, ... du schlecht siehst? 6. Ich erzähle dir, ... ich jetzt lese. Ich verspreche dir, ... ich dir etwas Interessantes erzähle. 7. Ich verstand sofort, ... er die Prüfung nicht bestanden hatte. 8. Sie konnte lange nicht begreifen, ... ihre Freundin von ihr wollte.

Übung 14. Lesen Sie die Sätze. Übersetzen Sie das russisch angegebene Wort «что» ins Deutsche.

1. Ich habe gehört, … du angerufen hast. 2. Erzähle, … er von seinem Befinden erzählt hat. 3. Hast du gelesen, … die Zeitungen über das Geschehene schreiben? 4. Erzähle, … der Chirurg von dieser Operation denkt. 5. Er sagt, … die Operation gefährlich ist. 6. Zeige mir, … du heute geleistet hast. 7. Ich sehe, … du heute fleißig gewesen bist. 8. Hast du bemerkt, … der Professor auf dem Jackett trägt? 9. Ich habe nicht gewusst, … er mit dem Orden ausgezeichnet worden ist.

Übung 15. «Оb» oder «dass»? Ergänzen Sie die Konjunktionen.

1. Ich weiß nicht, ... er das wirklich getan hat. Was meinen Sie? – Ich kann Ihnen sagen, ... er es getan hat oder nicht. Ich weiß sogar, ... er es mit Absicht getan hat. 2. Ich bin sicher, ... er uns gern helfen würde. Die Frage ist nur, ... er es auch könnte. 3. Glaubst du, ... er recht hat? – Es ist schwer zu sagen, ... er recht hat. 4. Wir wissen nicht, ... er noch heute kommt, aber wir wissen, ... er kommen will. 5. Ich bin sicher, ... Paul informiert ist. Er kann uns sagen, ... das Konzert um 8 Uhr beginnt oder erst um 9. 6. Der Bahnbeamte kann uns sicher sagen, ... der Zug von Gleis 3 oder von Gleis 5 abfährt. 7. ... diese Information stimmt, kann ich Ihnen mit Sicherheit nicht sagen. 8. Ich habe keine Ahnung, ... Frau Hansen noch im Haus ist. Aber die Sekretärin weiß bestimmt, ... sie noch hier ist oder schon beim Mittagessen. 9. Es ist nicht sicher, ... er mit unserem Vorschlag einverstanden sein wird.

Übung 16. Ergänzen Sie die obligatorischen und fakultativen Korrelate «es» und «da(r) Präposition».

1. Ich lehne ... ab, dass einige bevorzugt werden. 2. Ich halte ... für richtig, dass er so gehandelt hat. 3. Zweifelst du ..., dass er die Wahrheit sagt? 4. Manche Menschen haben ... gern, dass man ihnen Komplimente macht. 5. Du kannst dich ... verlassen, dass ich dir helfen werde. 6. Ich habe ... dir ja schon oft gesagt, dass du vorsichtig sein sollst. 7. Kannst du ihn nicht ... überreden, dass er es doch tut? 8. Ein Zufall bewahrte ihn ..., dass er verunglückte. 9. Ich nehme ... ihm sehr übel, dass er uns im Stich gelassen hat. 10. Warum lässt er ... sich denn gefallen, dass man ihn so behandelt. 11. Viele Bürger treten ... ein, dass die Umwelt besser geschützt wird. 12. Sie beklagte sich ..., dass sie nicht gleichberechtigt sei. 13. Ich betrachte ... als einen großen Fehler, dass er nichts unternimmt. 14. Sie können sich ... überzeugen, dass ich nicht übertreibe. 15. Er musste ... mit dem Leben bezahlen, dass er zu schnell fuhr. 16. Nimm ... nicht so schwer, dass du im Examen durchgefallen bist! 17. Man muss ... einen Zufall nennen, dass wir begegnet sind. 18. Erinnere ihn bitte ..., dass er mich abholen soll. 19. Man bezeichnete ... als ein Wunder, dass er bei dem Unfall unverletzt blieb. 20. Wir müssen uns ... abfinden, dass unser Plan gescheitert ist. 21. Der Einbrecher nutzte ... aus, dass niemand zu Hause war.

Übung 17. Ersetzen Sie die kursiv gedruckten Satzteile durch «dass»-Sätze und ergänzen Sie die obligatorischen Korrelate.

1. Die Firma hält eine Vergrößerung der Produktionsanlagen für notwendig. 2. Er wartete ungeduldig auf die Öffnung des Geschäfts. 3. Eine baldige Änderung dieses Zustands ist ausgeschlossen. 4. Ich verlasse mich auf deine Unterstützung. 5. Die Soziologen stellten eine Veränderung der Lebensgewohnheiten fest. 6. Ich bin mit der Verschiebung der Veranstaltung einverstanden. 7. Eine Verschlechterung seiner Berufschancen möchte niemand hinnehmen. 8. Ich begrüße sein Eintreten für soziale Gerechtigkeit.

Übung 18. Ersetzen Sie die Objektsätze im Satzgefüge durch alle möglichen Konkurrenzformen.

1. Die Mutter merkt, dass ihr Sohn nicht mehr so gern zur Schule wie früher geht. 2. Die Alte freut sich, dass sie noch nützlich sein kann. 3. Ich nehme an, dass die Regierung die Preise erhöhen wird. 4. Sie glaubte fest daran, dass sie nie im Stich gelassen wird.

Übung 19. Äußern Sie sich zur folgenden Aussage. Gebrauchen Sie dabei die Objektsätze.

1. Jeder Lehrer muss verstehen, dass er in erster Linie in der Arbeit mit den Kindern Geduld, Ausdauer haben muss.

Übung 20. Wollen wir über das Fernsehen diskutieren. Was fällt Ihnen zum Begriff «Das Fernsehen» ein? Finden Sie das richtig oder falsch? Könnten Sie sich in einigen Sätzen zu den folgenden Aussagen äußern?

1. Fernsehen macht Kinder ängstlich, nervös und aggressiv. 2. Fernsehen fördert die sprachliche Entwicklung bei den Kindern. 3. Die Kinder sollten ernst fern sehen, wenn sie in die Schule gehen. 4. Fernsehen ist der beste Babysitter. 5. Am Fernsehkonsum von Kindern kann man familiäre Probleme erkennen. 6. Die meisten Eltern sind ein schlechtes Vorbild. 7. Die Kinder sollten höchstens eine Stunde pro Tag fern sehen. 8. Durch Fernsehen verlieren die Kinder ihre Fantasie und Kreativität. 9. Für die Kinder sind nur die Kindersendungen geeignet. 10. Die Kinder mit mehreren Geschwistern sehen besonders viel fern.

Übung 21. Lesen Sie den folgenden Text. Finden Sie in diesem Text die Objektsätze. Welche Meinungen vertreten Sie in Bezug auf das Problem des Fernsehens? Wie viel Zeit pro Tag Ihrer Meinung nach dürfen die Kinder fern sehen?

FAMILIEN MASSIVE SCHWIERIGKEITEN MIT DEM FERNSEHEN

Fernsehen wird für Kinder immer mehr zur «Berieselungsmaschine». Vor allem wenn sie sich langweilen oder frustriert sind, schalten sie die «Glotze» ein. Die Eltern sind meist schlechte Vorbilder und haben keine Ahnung, wie sie die häusliche Fernseherziehung gestalten sollen. Dies ist das Ergebnis einer durchgemachten Umfrage.

Abends nach der Arbeit sind die Eltern oft gestresst und setzen sich erst einmal vor den Fernseher um abzuschalten, egal was gerade läuft. Genau das sehen dann die Kinder. Und dieses Beispiel überzeugt sie natürlich nicht davon, bewusst und überlegt mit dem Fernsehen umzugehen und sich nur ausgewählte Sendungen anzusehen.

«Eine Menge Probleme sind in dieser Studie zum Vorschein gekommen», meint Bettina Hurrelmann, Professorin für Jugendliteratur und Medienforschung. Probleme, die allerdings eng mit den Familienverhältnissen verbunden sindbesonders Familien mit nur einem Elternteil oder mit mehr als zwei Kindern berichteten über massive Schwierigkeiten beim Umgang mit dem Fernsehen. So findet man in diesen Familien häufiger «Vielseher» – Kinder mit exzessivem TV-Konsum. Dieser Fernsehkonsum ist oft völlig orientierungslos wie bei Kindern wie bei Eltern. Es wird nicht ausgewählt oder überlegt, bevor auf den Einschaltknopf gedrückt wird. Und dann wird einfach unkonzentriert durch die Programme gezappt, ohne Verständnis von Inhalten.

Fernsehen wird so zum diffusen Zeitgeber und Alltagsfüller – im wahrsten Sinne des Wortes 20% aller Kinder, die befragt wurden, sieht vor der Schule fern, 23% sofort nach dem Heimkommen.

Die Studie zeigt, dass dieser Fernsehstil die Kinder stresst und negative Folgen hat. Viele der «Vielseher» berichteten über Ängste, Nervosität und Aggressivität nach dem TV – Konsum. Dies wird von den Eltern durchaus bemerkt, nur wissen sie nicht, wie sie sinnvoll gegensteuern sollen. In 91% der befragten Familien werden Kindern manche Sendungen verboten. Es gibt jedoch kaum Familien, in denen den Kindern geeignete Sendungen empfohlen werden. 23% der Mütter geben zu, überhaupt keine Fernsehregeln zu haben.

Der TV – Konsum kann nach Bettinas Ansicht ein wichtiger Indikator für familiäre Probleme sein. Man warnt aber ausdrücklich davor, blind zu sein für die positiven Möglichkeiten des Mediums «Eltern oder Pädagogen, die davon überzeugt sind, dass alles Böse aus dem Fernseher kommt, sind immer die schlechtesten Medienerzieher».

Übung 22. Sehr viele Menschen sind sehr süchtig nach Serien. Sie sind folgender Meinung. Nehmen Sie Stellung zu diesen Meinungen. Sind Sie süchtig nach Serien? Äußern Sie sich.

Barbara: «Die Serie fanden wir immer ganz lustig und schließlich wurde es dann zur Gewohnheit».

Peggy: «In vielen Serien gibt es total hübsche Menschen. Sowas sehe ich mir sehr gerne an».

Mark: «Ich hab kein Interesse an Serien. Im Gegenteil, mich nervt dieses Getue von einer heilen Welt und den ständigen Intrigen, die da gespielt werden. Das ist so unrealistisch!».

Ewa-Maria: «Ich finde es einfach die Serien gut, in denen Menschen geholfen wird. Die sind, glaube ich, ziemlich realistisch».

David: «Am liebsten sehe ich mir Science Fiction-Serien an, weil ich von den Theorien der Zukunft so fasziniert bin».

Übung 23. Lesen Sie den folgenden Text. Wie finden Sie diese fünf Lebensstile? Welcher Lebensstil ist Ihnen näher?

DIE INTERPRETATIONSRAHMEN KULTURELLER PHÄNOMENE

Es gibt in allen menschlichen Gemeinschaften fünf Lebensstile und sie werden in unterschiedlich großen Anteilen von den Menschen dieser Gemeinschaften vertreten. Diese fünf Lebensstile lassen sich kurz wie folgt charakterisieren

1. Hierarchischer Stil. Wenn ein Individuum in seiner Umgebung starke streng geregelte Vorschriften wahrnimmt und diesen Vorschriften Genüge tun will und gleichzeitig zu einer sozialen Gruppe gehört, die strikt von anderen sozialen Gruppen getrennt ist, dann liegt eine hierarchische Orientierung vor. Die Kontrolle der Individuen findet einerseits über ihre sozialen Rollen statt und andererseits über andere Mitglieder ihrer Gruppe.

Die zentralen Werte hierarchischer Lebensstile spiegeln sich in der Entwicklung strikter Ordnungsschemata wider – nicht nur im sozialen Bereich sondern in allen Bereichen des Lebens.

Die Natur wird als grundsätzlich als verletzlich betrachtet, aber innerhalb geregelter Grenzen erscheinen Interventionen in der Natur möglich. Allerdings dürfen diese Grenzen nicht überschritten werden, weil sonst eine Katastrophe erfolgt.

2. Individualistischer Stil. Individualistisch orientierte Personen fühlen sich weder an eine Gemeinschaft noch an Vorschriften irgendwelcher Art gebunden. Alle Grenzen sind nur provisorisch und werden individuell ausgehandelt. Die Tatsache, dass Individualisten es ablehnen, selbst kontrolliert zu werden, schließt nicht aus, dass sie selbst Kontrolle ausüben. Zentrale Werte der Individualisten sind Eigenverantwortlichkeit und individuelle Leistungsfähigkeit und Durchsetzungsfähigkeit. Die Natur erscheint dem Individualisten als sehr belastungsfähig, sie kann auch größere Eingriffe oder Experimente verkraften.

3. Egalitärer Stil. Egalitäre Personen machen ihre Entscheidungen vorzugsweise von Gruppenentscheidungen abhängig, bevorzugen eine geringe Rollendifferenzierung in ihren Gruppen, lehnen die Kontrolle einzelner über andere ab. Zentrale Werte sind Verteilungsgerechtigkeit, Gemeinschaftszugehörigkeit, Einheitlichkeit und Gleichheit.

Sie betrachten die Natur als verletzliches und leicht zu störendes Gleichgewichtssystem und streben ein Leben im Einklang mit der Natur an.

4. Fatalistischer Stil. Personen, die externen Vorschriften große Bedeutung beimessen und sich gleichzeitig keiner Gruppe zugehörig fühlen, werden als Fatalisten bezeichnet. Sie werden von außen kontrolliert und handeln selten autonom, z. B. entscheiden sie selten selbst, mit wem sie soziale Beziehungen aufnehmen oder wie sie ihre Zeit verbringen usw.

Zentrale Werte der Fatalisten sind Anpassungsfähigkeit an diejenigen, die sie kontrollieren und Improvisationsfähigkeit.

Die Natur wird als unberechenbar erlebt, in der gezielte Interventionen aufgrund der Unberechenbarkeit sinnlos sind.

5. Eremitischer Stil. Eremiten ziehen sich von allen Formen sozialer Kontrolle zurück und vermeiden möglichst die Interaktion mit anderen. Eremiten lassen sich nicht kontrollieren, kontrollieren aber auch keine anderen. Zentrale Wertvorstellungen sind die der geistigen Freiheit und Bescheidenheit.

Übung 24. Schreiben Sie den Aufsatz zum Thema «Wenn ich meine Studienkollegen einschätze, scheint es mir, ...».

Übung 25. Übersetzen Sie aus dem Russischen ins Deutsche.

1. Он настоял на том, чтобы лично провести нас на вокзал. 2. Он принимает близко к сердцу, что не в состоянии изменить ничего в создавшейся ситуации. 3. Нельзя допустить, чтобы это ещё раз повторилось. 4. Его обвинили в том, что именно он виновен в провале нашей команды на прошедших состязаниях. 5. Я считаю это ошибкой, что принято решение в его пользу. 6. Я оставляю на ваше усмотрение, принять единственно правильное решение. 7. Он считает своим долгом, доказать нам ошибочность наших взглядов. 8. Вор воспользовался тем, что автомобиль не был закрыт. 9. Он не терпит, подчиняться кому-либо. 10. Мы будем ходатайствовать, чтобы ему было присвоено это почётное звание. 11. Она отомстит ему обязательно за то, что он злоупотреблял её доверием. 12. Гололёд становится причиной того, что происходит так много несчастных случаев. 13. Я не переношу, когда меня обманывают. 14. Подруги обижались на неё за то, что она всегда палец о палец не ударит, даже если речь идёт о самых ответственных заданиях. 15. Все не могли ему простить того, что он принял это необдуманное решение. 16. Нельзя допустить, чтобы на сей раз они обвели нас вокруг пальца. 17. Все привыкли к тому, что он очень неуравновешенный и всегда рубит с плеча. 18. С меня достаточно того, что я прочитала об этом инциденте в средствах массовой информации. 19. Почему ты миришься с тем, что к тебе относятся так пренебрежительно. 20. Мы считаем это его заслугой, что ему удалось помирить злейших врагов. 21. Его неуместная шутка стала причиной того, что она замкнулась в себе. 22. Разве мы должны терпеть то, что нам постоянно читают морали? 23. Как тебе только удалось не отступить ни на шаг от намеченной цели? 24. Они поплатятся за то, что вели себя так бесцеремонно. 25. Полицейские воспользовались тем, что все были в полном замешательстве.