Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Lektion.doc
Скачиваний:
1
Добавлен:
01.07.2025
Размер:
155.65 Кб
Скачать

Thema 13. Die Ausdrucksmittel der Aktionsarten im Althochdeutschen.

Im Althochdeutschen gab es folgende Ausdrucksmittel der Aktionsarten:

1) Opposition perfektiv/imperativ bei den Partizipien der intransitiven terminativen Verben z.B. altênaltênti(Partizip1) – gialtêt(Partizip2)

  1. Bei den Partizipien der transitiven terminativen Verben überschneiden sich die Oppositionen aktivisch/passivisch und perfektiv/imperfektiv

z.B. legend – aktivisch und imperativisch

gelegt - passivisch und perfektiv

Die anderen Verbalformen haben an und für sich keine aspektmäßige Bedeutung. Manchmal wird zum Ausdruck der Perfektivieren das Präfix ge- gebraucht.

z.B. folgêngifolgên

Auch bei den Personalformen des Verbs kommt das Präfix gi- als Mittel des Perfektivierens vor.

z.B. sahgisah

Thema 14. Wortbildung Wortbildung der Substantive im Althochdeutschen.

Im Althochdeutschen spielen in der Wortbildung der Substantive sowohl die Ableitung, als auch die Zusammensetzung eine große Rolle. Eines der wichtigsten Wortbildungsmittel ist die Ableitung der Substantive mit Hilfe von Suffixen von Verbalstämmen:

z.B. tragantregil; von den Stämmen der Adjektive

hôhhôhi; von den Stämmen der Substantive

friuntfriuntin

Bei der Wortbildung der Substantive ist auch der Lautwechsel anzutreffen. Sehr verbreitet ist der Ablaut: z.B. fliohan – flucht.

Weniger verbreitet ist der Konsonantenwechsel: z.B. snîdan – snit.

Der Umlaut und die Brechung: z.B. tiof – tiufi.

Das Präfigieren spielt bei der Wortbildung der Substantive eine geringere Rolle als das Suffigieren. Die vergreistesten Suffixe waren: gi- (berg – gibirgi), un- (unwizza).

In allen germanischen Sprachen ist die Zusammensetzung sehr verbreitet. Als die erste Komponente dienen substantivische Stämme (gast + hûs), adjektivische Stämme (mitti + tag), Verbalstämme (slâf + kamera), Stämme von Adverbien, Numeralien, Präpositionen (nâh + gibûro, ein + sidelo).

Wortbildung der Adjektive im Althochdeutschen.

Die Adjektive konnten im Althochdeutschen durch die Ableitung und Zusammensetzung gebildet werden. Zu Ableitung dienten die Suffixe ag, -ig, -isk, -în, -lîch, -bâri, -haft, -sam und das Präfix un-.

z.B. unkund

Die Zusammensetzung spielt in der Wortbildung der Adjektive eine geringere Rolle als die Ableitung. Als erste Komponenten erscheinen meistens substantivische Stämme (fartmuodi – müde von der Fahrt), adjektivische Stämme (wît + mâri).

Wortbildung der Verben im Althochdeutschen.

Vom Urgermanischen erbte das Althochdeutsche eine große Anzahl der schwachen Verben, die von substantivischen, adjektivischen, adverbialen und verbalen Stämmen abgeleitet werden.

Im Althochdeutschen spielt das Präfigieren bei der Wortbildung der Verben eine große Rolle. Als echte Präfixe erscheinen bi-, gi-, ir-, ur-, ar-, for-/fora-, fur-/furi-, zi-, za-, int-, ant-.

Im Althochdeutschen gibt es auch eine Reihe von sogenannten trennbaren Präfixen (ûfstantan).

Das Suffigieren und Zusammensetzung sind bei der Wortbildung der Verben sehr wenig vertreten.

Соседние файлы в предмете [НЕСОРТИРОВАННОЕ]