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Thema 1. Gegenstand der deutschen Sprachgeschichte.

Jede Sprache hat ihre Geschichte. Die Geschichte einer Sprache ist die Geschichte ihrer Entwicklung. Im Laufe der Zeit unterliegt jede Sprache Veränderungen, die durch die ökonomische, kulturelle und politische Entwicklung der Gesellschaft bedingt sind. Alle Seiten der Sprache, d.h. ihr Wortbestand, ihr grammatischer und phonetischer Bau, entwickeln sind. Eine Sprache entwickelt sich nicht sprungweise, sondern allmählich, weil bei sprungweiser Entwicklung könnte die Sprache kein vollwertiges Mittel des Umgangs sein. Die Geschichte der deutschen Sprache ist also die Geschichte ihrer Entwicklung von den 1. schriftlichen Denkmälern an bis zum heutigen Tage. Die deutsche Sprache gehört zu den germanischen Sprachen. Außer ihr gehören hierher noch Englisch, Niederländisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Isländisch. Zusammen mit den slawischen, romanischen, keltischen, baltischen u.a. Sprachen gehören die germanischen Sprachen zu der Familie der indoeuropäischen Sprachen.

Thema 2. Periodisierung der deutschen Sprachgeschichte.

Die Geschichte der deutschen Sprache lässt sich in einige Periode gliedern. Kriterien der Periodisierung sind:

  1. Wandel im phonetischen System, in der Formelbindung, in der Wortbildung und im Wortschatz.

Diese Wandel häuft sich allmählich im Laufe von Jahrhunderten an und ruft bedeutende Veränderungen des grammatischen Sprachsystem hervor.

  1. Wandel der Existenzformen der Sprache.

Hier handelt es sich darum, ob die Sprache nur in der gesprochenen Form besteht oder auch ein Schrifttum besitzt, ob die Sprache in Form von Mundarten liegt oder auch übermundartliche Existenzformen hat.

Die Entwicklung der deutschen Sprache aus den altgermanischen Stammesdialekten begann in der 2 Hälfte des 5. Jh. Bis zur Mitte des 8. Jh. Besaß die werdende deutsche Sprache keine schriftlichen Denkmäler. Man urteilt über den Wortschatz, den Laut- und Formenbestand dieser Sprache auf Grund der Ergebnisse des geschichtlichen Sprachvergleichs der altgermanischen Sprachen. Diese Periode in der Geschichte der deutschen Sprache wird die vorliterarische Zeit genannt. Etwa ab 770 beginnt die schriftliche Überlieferung der deutschen Sprache. Die Geschichte der deutschen Sprache seit dem Beginn der schriftlichen Überlieferung bis zur Gegenwart wird in folgende Periode gegliedert:

  • Althochdeutsche (von 770 bis 1050)

  • Mittelhochdeutsche (von 1050 bis 1350)

  • Neuhochdeutsch (von 1350 bis heute)

In der nhdt. Etappe unterscheidet man die frühneunochdeutsche Periode (das 14.-15. Jh.) und die eigentliche neuhochdeutsche Periode (vom 17. Jh.). In der fnhdt. Periode wurden die Grundlagen zur schriftlichen Norm der deutschen Nationalsprache gelegt. Die eigentliche nhdt. Periode ist die Zeit der Verbreitung und endgültigen Nationalsprache. Man muss aber im Sprachen, sondern nur verschiedene Stufen in der Entwicklung der deutschen Sprache darstellen.

Thema 3. Die Ausbildung der deutschen Nationalsprache

Vor dem 14. Jh. War das Latein die Sprache der Schule, der Wissenschaft, der Kirche, des Gerichts, der Kanzleien u. s.w. In der fnhdt. Periode wurde die lateinische Sprache allmählich in Schule, Wissenschaft, Gericht, Kanzleien und teilweise in der Kirche durch die deutsche entsetzt. Im 14. Jh. Wurden die ersten Stadtschulen organisiert, in denen Deutsch unterrichtet wurde. Die im 15. Jh. Erfundene Buchdruckerkunst wurde zu einem wichtigen Mittel der Verbreitung der deutschen Sprache, obwohl die erste Zeit 90% der gedruckten Bücher in lateinischer Sprache verfasst waren.

Als Grundlage der Entwicklung einer Nationalsprache dient eine der Mundarten. Diese Mundart nimmt eine führende Stellung unter den anderen Mundarten ein. Die übrigen Mundarten verlieren ihre Selbstständigkeit und verschmelzen mit der Nationalsprache. In England und Frankreich ging die Ausbildung der Nationalsprachen im 14. Jh. Bis zum 16. Jh. Vor sich, wobei die Mundarten der Hauptstädten die Grundlage bildeten. In dem politisch zersplitterten Deutschland ging dieser Prozess viel langsamer vor sich und zog sich bis zum 19. Jh. Eine große Rolle in der Ausbildung der deutschen Nationalsprache spielten die ostmitteldeutschen Dialekte, d.h. die Dialekte der neuen kolonisierten ostmitteldeutschen Gebiete. Zu Karls der Großen und seiner Nachfolger Zeiten bildeten die Elbe und die Saale die östliche Grenze des fränkischen Staates. Östlich von der Elbe lebten Slawen und Balten. Es kam zu heftigen Zusammenstößen zwischen den Deutschen, und den Slawen und Balten. Besonders grausam waren die Ritterorden der Theutonen. Die östliche Bevölkerung wurde von der deutschen, nachdem das Territorium erobert worden war, ausgebeutelt und geknechtelt. Im Norden wurde den Eroberungen der Ritterorden durch Alexander Newski 1242 ein Ende gemacht. Auf dem östlichen Territorium des Deutschen Reiches vermischten sich die Deutschen mit den Slawen und Balten. Diese Deutschen waren aus verschiedenen Teilen ihres Landes gekommen. Es kam hier zu einer Vermischung verschiedener Dialekte und das spielte eine wichtige Rolle.

Im 15. bis zum 16. Jh. Wurde Sachsen zu einem der fortgeschrittensten Gebiete Deutschlands. Die Mundart Sachsen, die infolge der Kolonisation eine Reihe von Eigentümlichkeiten der süddeutschen, mitteldeutschen und norddeutschen Dialekte aufgenommen hatte, wurde zur Grundlage der deutschen Nationalsprache. Martin Luther

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