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- •7. Ответьте на вопросы к тексту.
- •7. Ответьте на вопросы к тексту.
- •8. Составьте аннотацию к тексту (2-3 предложения)
- •9. Составьте реферат текста (10-15 предложений).
- •10. Составьте план текста и перескажите текст.
7. Ответьте на вопросы по тексту.
1. Wie heisst die Basiseinheit der elektrischen Stromstärke?
2. Wann wurde Andere Marie Ampere geboren?
3. Was las er mit Begeisterung?
4. Was veröffentlichte Andere Marie Ampere?
5. Wofür ernannte man ihn im Jahre 1814 zum Mitglied des „Instituts“?
6. Wo vollbrachte Ampere die bedeutendsten Leistungen?
7. Was ist die sogenannte Daumenregel?
8. Was gelang ihm im Jahre 1826?
9. Was versuchte Ampere später zu klassifizieren?
10. Was brauchte Ampere immer wieder für seine Versuche?
8. Составьте аннотацию к тексту (2-3 предложения)
9. Составьте реферат текста (10-15 предложений).
10. Составьте план текста и перескажите текст.
Вариант 5
1. Прочитайте и переведите текст.
„DER NEWTON DER ELEKTRIZITÄT“
Man geht fehl, wenn man Ampere nur als Begründer der Elektrodynamik ansieht; er betrieb ebenso Forschungen zur Mathematik, Chemie, Biologie, aber auch zur Philosophie, Psychologie und Wissenschaftskunde. Ampere, der im Sinne Renaissance erzogen wurde, vertiefte sich schon zeitig in die Mathematik, studierte die französische Enzyklopädie, aus der er noch 50 Jahre später seitenweise zitieren konnte, und versuchte eine „Universalsprache“ zu schaffen.
Als man auf seine originellen Veröffentlichungen über die Wahrscheinlichkeitsrechnung aufmerksam geworden war, berief man ihn zunächst als Repetitor, dann als Professor für Mathematik nach Paris. 1808 erhielt er das wichtige Amt des Generalinspekteurs der Universität übertragen, das ihm zwar unangenehme administrative Verpflichtungen auferlegte, aber seine finanzielle Lage sicherte.
Nun war Ampere weder ein umsichtiger Verwaltungsbeamter noch ein guter Lehrer. Anekdoten über seine Zerstreutheit gibt es ohne Zahl. Sie beweisen aber seine Konzentration auf einen Gegenstand, bei der er alles scheinbar Nebensächliche vernachlässigte.
Neben psychologischen Studien und mathematischen Arbeiten über die Kettenlinie, die Variationsrechnung sowie die Differentialrechnung wandte er sich ab 1809 hauptsächlich der Chemie zu, in der sich seit J. Daltons Atomtheorie und J. L. Gay – Lussacs Forschungen über Gasreaktionen atomare Anschauungen durchsetzen.
Wichtiges Ergebnis seiner Untersuchungen über mathematische Gesetze der chemischen Verbindungen, über Messung der Atomgewichte, war 1814 die aufgestellte Hypothese, daß gleiche Volumina verschiedener Gase unter gleichen Bedingungen auch die gleiche Teilchenzahl enthalten. Danach aber löste sich Ampere von der Chemie, wie er vorher der Mathematik entsagt hatte, und widmete sich ab 1814 wieder der Phychologie, auch der Moralphylosophie, und hielt Vorlesungen über Logik an der Pariser Universität.
Der plötzliche Übergang Ampere zur Elektrizitätslehre wurde durch einen Bericht über Entdeckungen der Ablenkung einer Magnetnadel durch einen elektrischen Strom ausgelöst, den F. Arago vor der Pariser Akademie am 11. September 1820 hielt. Ampere gehörte dieser Einrichtung seit 1814 an. Schon lange vermutete man einen Zusammenhang zwischen Elektrizität und Magnetismus, hatte ihn aber in der Verwandtschaft von Elektrostatik und permanenten Magnetismus vergeblich gesucht. Nun stürzte sich Ampere mit Feuereifer in die Arbeit, und schon in den folgenden Akademiesitzungen am 18. und 25. September 1820 konnte er wichtige Resultate vorlegen. Bis 1826 bearbeitete er ohne wesentliche Abweichungen intensiv die von ihm begründete und erstmals so bezeichnete Elektrodynamik.
Mit der von ihm festgelegten, noch heute gebräuchlichen technischen Stromrichtung zeigte er durch sinnvolle Versuche (Amperesche Gestelle) die Wechselwirkung stromdurchflossener Leiter. Er führte zur Messung der magnetischen Ablenkung durch einen Strom das astatische Magnetnadelpaar als Vorläufer des Galvanometers ein und erfand das „Solenoid“, die Spule, deren magnetische Wirkungen denen eines Stabmagneten gleichen. Der daraus entwickelte Elektromagnet, ein wichtiges Bauelement der heutigen Elektrotechnik, wurde kaum 15 Jahre später zum Kernstück der Telegraphie, für die Ampere bereits 1820 erste, noch unausgereifte Vorschläge unterbreitete. In dem kümmerlichen Labor in seiner Wohnung drängten sich in jenen Wochen die Naturforscher, um die Versuche selbst zu sehen.
Ampere war ein zu begabter Mathematiker, als daß er nicht auch theoretische Vorstellungen entwickelt hätte. Er unterschied und definierte erstmals genauer Spannung und Stromstärke, führte den Ursprung des Magnetismus auf Molekularströme züruck, eine weitreichende Annahme, die erst rund 100 Jahre später in der Quantenphysik des Atoms dialektisch aufgehoben wurde. Er bereitete das magnetische Durchflutungsgesetz vor, das J. Glerk Maxwell, der Ampere den „Newton der Elektrizität“ nannte, um den Verschiebungsstrom erweiterte. Jedoch sein Grundgesetz über die elektromagnetischen Wechselwirkungen von Strömen, die Amperesche Formel, basiert nach dem Vorbild der Newtonischen Mechanik auf der Annahme von isolierten Stromelementen und war deshalb nicht so allgemein gültig, wie man damals glaubte. Sie war jedoch der Ausgangspunkt der theoretischen Elektrodynamik von W. Weber bis F. E. Neuman und wurde erst durch Aufstellung der Maxwellschen Gleichungen überwunden.
Als Ampere1826 zum College de France überwechselte, hatte er schon vorher in den Pariser Akademiestreit über den Bau der Lebewesen eingegriffen, und er verteidigte leidenschaftlich die Ansicht G. Hilaires, daß allen Tieren ein gemeinsamer Bauplan zugrunde liege. Mit seinem ausergewöhnlich umfassenden Wissen beteiligte er sich an biologischen Problemen, aber er präzisierte und vervollständigte 1828 auch die Kristalloptik und verfocht von Anfang an A. J. Fresnels noch allgemein angezweifelte Wellentheorie des Lichtes.
Angeregt durch das geistige Klima des damals einzigartigen wissenschaftlichen Zentrums Paris war es ein beredter Ausdruck der mannigfaltigen Interessen Amperes, daß er schließlich um 1830 eine neue Klassifikation der menschlichen Erkenntnisse in 128 Wissenschaften vornahm, in der er, inspirient durch die industrielle Revolution, den Vorschlag machte, eine Wissenschaft von den Bewegungen, Geschwindigkeiten und Übersetzungsverhältnissen der Mechanismen ohne Betrachtung der Kräfte zu begründen, die er Kinematik nannte. Diese hatte späterhin großen Einfluß auf die wissenschaftliche Fundierung der Maschinenkonstruktionen.
Schon seit 1820 hatten erste Anzeichen einer Kehlkopfkrankheit sein rastloses Schaffen behindert, ohne daß seine geistigen Kräfte abnahmen. Ohne Schonung seiner Gesundheit hatte er mit seinem scharfen Verstand weit auseinanderliegende Forschungsgegenstände bearbeitet und dabei, wie sein Freund Arago sagte, Tag und Nacht gelebt. Schon sehr krank, begab er sich im Mai 1836 auf eine Inspektionsreise. Als aus Marseille die Nachricht von seinem Ableben eintraf, schrieb Arago in seinem Nekrolog: „Der Tod Amperes war ein öffentliches Unglück.“