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конспект лекций по лингвострановедению_нем.яз..doc
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5.1. Auslandsinvestitionen: Attraktiver Standort

Aus Sicht internationaler Investoren gehört Deutschland zu den attraktivsten Standorten weltweit. Das ergeben jüngste Umfragen unter internationalen Managern sowie Studien international renommierter Beratungsunternehmen. In einer Studie von 2007 hat die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young die Attraktivität des Wirtschaftsraums Europa untersucht. Demnach kann sich Deutschland aus Sicht ausländischer Manager als führender Standort in Europa behaupten. Im internationalen Standortvergleich schneidet Deutschland besonders gut bei Forschung und Entwicklung, bei der Qualifizierung seiner Arbeitskräfte und der Logistik ab. Dazu kommen die zentrale geografischen Lage, die Infrastruktur, die Rechtssicherheit und die Arbeitskräfte. Zwischen 1997 und 2006 wurden in Deutschland 473 Milliarden US-Dollar an ausländischen Direktinvestitionen getätigt, darunter Großinvestitionen von Konzernen wie General Electric oder AMD. Damit rangiert Deutschland auf Rang fünf unter den Ländern mit den größten ausländischen Direktinvestitionen. Als wesentliches Plus wird die Qualifikation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betrachtet. Rund 81 Prozent der Beschäftigten verfügen über eine Berufsausbildung, 20 Prozent von ihnen haben einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss. Ein weiterer Pfeiler für das hohe Qualifikationsniveau ist das „duale System“ der Berufsausbildung, das innerbetriebliche mit schulischer Ausbildung verbindet und eine anerkannt hohe Ausbildungsqualität hervorbringt.

Technologieführer in vielen Branchen

In vielen zukunftsträchtigen Technologien mit hohen Wachstumsraten gehört Deutschland ebenfalls zu den führenden Nationen. Dazu zählen die Biotechnologie, die Nanotechnologie, die Informationstechnologie und die vielen Hochtechnologiebereiche der einzelnen Sektoren (Biometrie, Luft- und Raumfahrt, Elektrotechnik, Logistik). Auf den Weltmärkten gut positioniert präsentiert sich auch die deutsche Umwelttechnologiebranche (Windenergie, Photovoltaik, Biomasse), wobei die Windenergieanlagenhersteller über einen Weltmarktanteil von 50 Prozent verfügen. Die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) ist nach Fahrzeugbau und Elektrotechnik/Elektronikindustrie bereits der drittgrößte Wirtschaftszweig. In der Bio- und Gentechnologie ist Deutschland neben den USA der stärkste Standort und in der Nanotechnologie besitzt Deutschland in vielen Feldern heute schon einen Wissensvorsprung.

 Das Fundament für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft bilden dabei nicht nur die im Deutschen Aktienindex (DAX) notierten Großunternehmen wie Siemens, Volkswagen oder BASF, sondern Zehntausende kleiner und mittelständischer Firmen (bis 500 Beschäftigte) des verarbeitenden Gewerbes, insbesondere des Maschinenbaus, der Zulieferindustrie, aber auch der wachsenden Zukunftsbereiche der Nano- und Biotechnologie. Der Mittelstand beschäftigt mit über 20 Millionen Menschen die meisten Arbeitnehmer und stellt zudem die überwiegende Anzahl an Ausbildungsplätzen für junge Menschen.