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Allgemeines

1. Lesen Sie den Text und sagen Sie, in welche historischen Teile das Land aufgeteilt ist.

LIECHTENSTEIN

Wenn man auf dem Berg steht, schaut man rundherum ins Ausland. Man sieht das breite Tal des Oberrheins, das zur Schweiz gehört, dahinter die Gipfel der Berge Österreichs, fern im Norden ahnt man die Wellen des Bodensees.

Wer mit dem Auto durch Liechtenstein fährt, muss aufpassen, dass er nicht gleich wieder draußen ist, denn Liechtenstein ist nur ein fünfundzwanzig Kilometer langes und an der breitesten Stelle zehn Kilometer breites Land. Seine Fläche ist 160 qkm.

Trotz seiner geringen Größe gliedert sich das Fürstentum in drei historisch bedingte Teile, in Unterland - dieses Gebiet umfasst die einstige Herrschaft Schellenberg, in Oberland - mit der Grafschaft Vaduz als Mittelpunkt und in Alpenland - mit den Gemeinden Triesenberg und den Weilern1 Steg und Malbun. Dieser Gebirgsteil umfasst zwei Drittel Liechtensteiner Areals. Die Vaduzer Bürger flüchten in der warmen Jahreszeit in die kühlen Berge (Chalets2). Sie sind im Sommer und Herbst Anziehungspunkt für Bergsteiger und Wanderer.

Die Oberflächengestalt bestimmen das Rheintal, der 750 m hohe Eschner Berg und die 2600 m hohe Grauspitze. Dabei machen Gebirgszüge und flache Landschaften jeweils ungefähr die Hälfte aus. Das Rheintal beeinflusst wesentlich das Wetter des Fürstentums. Durch die Niederung fährt der Föhn, der warme Wind. Er verlängert die Wachstumszeit im Frühling und die Reifezeit im Herbst, trocknet aber auch die Böden aus. Hauptsächlich ihm verdankt Liechtenstein sein gewöhnlich mildes Klima. Im Sommer schwanken die Temperaturen zwischen 20 und 30° C, während der Winter selten übermäßig streng gerät, raue Ostwinde fehlen.

Vaduz, die Hauptstadt des Fürstentums Liechtenstein, ist mit seinen ca. 6000 Einwohnern nicht nur Sitz der Behörden und des Landtages (des Parlaments), sondern seit 1939 auch Residenz des Landesfürsten. Der Ort wurde 1150 das erste Mal ursprünglich erwähnt. Der Name Vaduz ist rätoromanischen Ursprungs und stammt aus der Zeit, in der die Römer Herren der Provinz Rätien waren.

Bei Touristen aus aller Welt erfreut sich Vaduz großer Beliebtheit. Der Ort hat in den letzten Jahren mit seiner neuen Fußgängerzone, den Straßencafes und anderer Sehenswürdigkeiten zur Freude der Menschen an Attraktivität gewonnen.

1das Weiler - небольшая деревня, посёлок

2das Chalet: [frz]: Landhausлетний домик

Antworten Sie.

  1. An welche Länder grenzt Liechtenstein?

  2. Wie groß ist das Territorium?

  3. Wie heißen die drei Landesregionen?

  4. Wie ist das Klima?

  5. Wie viele Menschen leben im Fürstentum?

  6. Wie heißt die Hauptstadt?

  7. Wann wurde Vaduz ursprünglich das erste Mal erwähnt?

Stellen Sie Fragen.

  • Liechtenstein ist fünfundzwanzig Kilometer lang und an der breitesten Stelle zehn Kilometer breit.

  • Die Alpen sind im Sommer und Herbst Anziehungspunkt für viele Menschen.

  • Das Klima ist durch den Föhn sehr mild.

  • Die Hauptstadt ist rätoromanischen Ursprungs.

  • Die Fußgängerzone und Straßencafes machen Vaduz attraktiv.

Finden Sie im Text Sätze, die Folgendes bestätigen.

Liechtenstein ist ein Land mit kleinem Territorium. Das Rheintal spielt für das Wetter eine große Rolle. In Vaduz lebten früher die Römer. Touristen besuchen gern Vaduz.

  1. Gliedern Sie den Text. Machen Sie sich zu jedem Gliederungspunkt Notizen. Geben Sie anhand dieser den Inhalt des Textes wieder.

  2. Sprechen Sie mit Ihrem Gesprächspartner in Form eines Dialoges über

  1. die historische Teilung des Landes;

  2. das Klima, die Landschaft;

  3. die Hauptstadt.

7. Lesen Sie den Text und sagen Sie, für wie viel Jahre der Landtag gewählt wird.

POLITISCHER ÜBERBLICK

Gemäß Verfassung aus dem Jahre 1921 ist das Fürstentum eine „konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratischer und parlamentarischer Grundlage". Fürst und Volk regieren gemeinsam.

Der Fürst ist Staatsoberhaupt und vertritt den Staat nach außen. Ohne seine Unterschrift ist kein Gesetz gültig. Er ernennt auf Vorschlag des Parlaments unter anderem Regierungsmitglieder und Richter.

Die Rechte und Interessen des Volkes nimmt der Landtag, das liechtensteinische Parlament, wahr. Der Landtag wirkt an der Gesetzgebung und beim Abschluss von Staatsverträgen mit, übt die Finanzhoheit2 über das Land sowie die Kontrolle über Regierung und Landesverwaltung aus. Seine Mitglieder werden nach dem Wahlrecht aus den Reihen des Volkes für vier Jahre gewählt. Einberufen und geschlossen wird der Landtag vom Fürsten. Der Präsident des Landtages ist formell der höchste Vertreter des Volkes.

Obwohl das Land sehr klein ist, gibt es mehrere politische Parteien. Zwei Parteien, die sich ständig miteinander streiten, sind die Vaterländische Union und die Fortschrittliche Bürgerpartei. Sie unterscheiden sich kaum voneinander. Vor den Wahlen zum Landtag gibt es zwischen ihnen einen erbitterten Wahlkampf. Wenn alles vorbei ist, bilden die beiden bedeutendsten Parteien eine Koalitionsregierung. Und bis zu den nächsten Wahlen vergisst das Fürstentum die Politik völlig. Keiner streitet. Im Namen des allgemeinen Wohlergehens bemüht man sich um eine gemeinsame Sprache. Für die Liechtensteiner ist dies echte Demokratie.

8. Antworten Sie.

Seit wann ist das Fürstentum eine konstitutionelle Erbmonarchie?

Wer ist das Staatsoberhaupt? Welche Aufgaben hat er?

Was nimmt der Landtag wahr?

Wie heißen die größten Parteien Liechtensteins?

9. Prägen Sie sich folgende Verben ein. Bilden Sie mit Hilfe des angegebenen Wortmaterials Sätze:

  1. etwas regieren (der Fürst - das Volk);

  1. etwas nach außen vertreten (das Staatsoberhaupt - das Land);

  1. jemanden ernennen (er - Minister, die Richter);

  1. etwas wahrnehmen (die Interessen des Volkes - der Landtag);

  2. ausüben über (das Parlament - die Kontrolle);

  3. etwas einberufen (der Fürst - der Landtag);

  4. etwas bilden (die Parteien - die Koalitionsregierung).

10. Bilden Sie Synonyme.

gemeinsam, ernennen, mitwirken, ausüben, schließen, einberufen

11. Setzen Sie das passende Wort ein.

In Liechtenstein ... Fürst und Volk zusammen. International wird das Land durch den Fürsten ..... Er ... Richter und Minister. Der Landtag ... die Interessen des Volkes. Die beiden Parteien ... die Koalitionsregierung. Die Abgeordneten werden für 4 Jahre ...

________________________________________

bilden, ernennen, wählen, sein, vertreten, regieren

12. Verneinen oder bejahen Sie.

Das Parlament vertritt das Land nach außen.

Das Staatsoberhaupt ernennt Minister und Richter.

Der Landtag hat die Aufgabe, die Regierung zu kontrollieren.

Die Abgeordneten werden für drei Jahre gewählt. In Liechtenstein bilden zwei Parteien die Koalitionsregierung.

  1. Geben Sie einen kurzen politischen Überblick über Liechtenstein.

  2. Lesen Sie den Text aufmerksam und sagen Sie, wann die Zusammenarbeit zwischen Fürst und Regierung begann.

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