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Die Schweiz Stationen.docx
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Die schweizer und ihre schokolade

Die Lieblingssüßigkeit der Schweizer ist natürlich ihre Schokolade. Ungefähr 11,5 Kilo vertilgen die Schweizerinnen und Schweizer im Jahr pro Kopf. Ein Rekord. Am beliebtesten in der Deutschschweiz ist immer noch die Milchschoggi (Milchschokolade).

Vorreiter1 für die europäische Schokoladenkultur waren die Spanier. Hernando Cörtez brachte die Kakaobohnen 1528 von seinen Raubzügen aus Mexiko in das Kolonialreich. Schon bald verbreitete sich die „heiße Schokolade". Einfachen Leuten blieb das Getränk lange Zeit vorenthalten. Seeräuber versenkten angeblich ganze Schiffsladungen mit Kakaobohnen, weil sie sie für Ziegenkot2 hielten.

In der Schweiz haben Schoggi-Liebhaber die Qual der Wahl. In Supermärkten sind ganze Regalreihen für sie. reserviert. Es gibt helle Schoggi und dunkle, massive Tafeln und kleine, Fruchtschokolade und Schokolade mit Nüssen und Mandeln. Der neuste Trend sind Mini-Schokoladen. Sie kommen besonders gut bei jungen Leuten an. Die jungen Leute sind figurbewusster als die ältere Generation.

Während die Ostschweizer, wie auch Österreicher und Deutsche, die eher süße Milchschokolade lieben, schätzen Tessiner und Romands die dunkle Schokolade. Das Grundverfahren der Herstellung ist für beide Sorten gleich: Kakaobohnen werden geröstet und aufgebrochen. Ihr Inhalt kommt in eine Mühle. Ein Teil wird in Rühr- und Knetmaschinen unter Zugabe von Zucker, Milchpulver und Gewürzen immer feiner gemahlen und geknetet, der andere Teil der Kakaobohnen wird ausgepresst. Die so gewonnene Kakaobutter fügt man später der Schokoladenmasse bei. So erreicht die Schokolade den zarten Schmelz.

Mythen und Vorurteile konnten den Siegeszug der Schokolade nicht aufhalten. Heute sind sie alle widerlegt, Schokolade gilt als Seelentröster bei Alltagsfrust und Liebeskummer. Wissenschaftler wiesen nach, dass die in Schokolade enthaltene Glukose Stoffe produziert, die sich positiv auf das Seelenleben auswirken.

1Vorreiter - передовик

2Ziegenkot – козий помёт

Antworten Sie.

  1. Wie heißt die Lieblingssüßigkeit der Schweizer?

  2. Wie viel Schokolade isst man pro Kopf in der Schweiz?

Prägen Sie sich folgende Verben ein. Bilden Sie mit Hilfe des angegebenen Wortmaterials Sätze:

  1. sich verbreiten in (die Schokolade - die Welt);

  2. etwas rösten (die Hersteller - die Kakaobohnen);

  3. etwas beifügen (man - die Kakaobutter, die Gewürze);

  4. etwas produzieren (die Schokolade - positive Stoffe);

  5. etwas versenken (die Seeräuber — die Schiffsladungen mit Kakaobohnen);

  6. etwas lieben (junge Leute - die Mini-Schokolade).

Setzen Sie das passende Wort ein.

Die Schweizer ... gern Schokolade. Früher ... die Seeräuber Kakaobohnen. Man ... verschiedene Schokoladensorten. Die Kakaobohnen werden ... Die Hersteller ... die Masse mit Zucker, Milchpulver und Gewürzen. Schokolade ... positiv auf die Seele des Menschen.

versenken, vermischen, wirken, vertilgen, produzieren, rösten

Station 5

Grosser schweizer

JOHANN HEINRICH PESTALOZZI

Der große Erzieher und Sozialreformer Johann Pestalozzi wurde am 12.01.1746 als Sohn eines Chirurgen in Zürich geboren. Nach dem Theologie- und Jurastudium arbeitete er als Landwirt. Später gründete er die Kolonie Neudorf. Gemeinsam mit seiner Frau Anna führte er dort 1775 bis 1780 eine Erziehungsanstalt für arme Kinder. Betreuung, Erziehung und Arbeit sollten miteinander verbunden werden und die Kinder der Armen auf das Leben vorbereitet werden. Als das Unternehmen aus Mangel an Geld scheiterte, begann Pestalozzi am „Helvetischen Volksblatt" zu arbeiten. Dann ging er nach Stans als Leiter eines Heimes für Kriegswaisen. Dieses Heim musste auch nach einem Jahr geschlossen werden. Weitere Stationen waren die Einrichtung einer Erziehungsanstalt in Burgdorf, sein erzieherisches Wirken in Iferten. Von 1805 bis 1825 leitete Pestalozzi die weltberühmte Anstalt in Yverdon.

Der Sozialforscher entwickelte neue Erziehungsmethoden, die in ganz Europa bekannt wurden. Pestalozzi schrieb das Werk „Lienhard und Gertrud". Hier zeigt er das Leben einer Familie auf dem Lande. 1801 erschien sein grundlegendes pädagogisches Werk „Wie Gertrud ihre Kinder lehrt". In diesen Werken werden Pestalozzis Richtlinien in der Volkserziehung festgehalten. Obwohl inzwischen Pestalozzi weltbekannt war, erklärten die preußische und österreichische Regierungen Pestalozzis Ideen und praktische Erziehungsarbeit für „zu liberal".

Das Ziel Pestalozzis Erziehungs- und Unterrichtsmethoden war es, im Menschen alle schöpferischen Kräfte zu entfalten. Das Gemeinschaftsleben, die bildende Arbeit und vor allem das Familienleben sollten dazu beitragen.

Ideen Pestalozzis sind auch noch heute Bestandteil der Schule. Man geht von der Erkenntnis aus, dass nur dann effektiv gelehrt und gelernt werden kann, wenn Theorie und Praxis eine untrennbare Einheit bilden. Mit seiner „Elementarmethode" erschloss Pestalozzi bis heute gültige Gesetzmäßigkeiten des lernenden Voranschreitens, beispielsweise vom Einfachen zum Komplizierten. Seine Ansichten über Volkserziehung und Sozialform sind auch noch heute aktuell.

Antworten Sie.

  1. Wann und wo wurde Pestalozzi geboren? Was studierte er?

  2. Mit wem führte er die Erziehungsanstalt in Neudorf?

  3. Was verband der Erzieher bei seiner Arbeit?

  4. Warum scheiterte das Unternehmen?

  5. Wie heißen Pestalozzis Werke?

  6. Was legte er in seinen Werken fest?

  7. Welches Ziel haben Pestalozzis Erziehungs- und Unterrichtsmethoden?

Erarbeiten Sie sich einen Überblick über das Leben von Pestalozzi in Form von Stichwörtern. Der Überblick sollte folgende Punkte enthalten:

  1. Erziehungsarbeit und Ziel;

  2. schriftstellerische Tätigkeit;

  3. Bedeutung seiner Ideen.

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