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Das Dornröschenschloss Sababurg im Reinhardswald

Die Sababurg ist Deutschlands Dornröschenschloss. Sie liegt im Reinhardswald. Die Türme des Schlosses, das eigentlich eine Burg ist, sieht man schon von weitem über den Bäumen, die es umgeben. Nicht weit davon befindet sich auch der Sabawald, der auch „Dornröschens Dschungel“ genannt wird. Kaum ein Lichtstrahl dringt durch das hohe Blätterdach. Uralte Buchen und Eichen strecken ihre krummen Äste aus. Kein Wind bewegt die Gräser am Boden. Hoch oben knappt und knackt es in den Zweigen. Auf toten Baumriesen am Boden wächst dichtes Moos1. Mit zwei Händen muss man den meterhohen Farn2 zur Seite biegen: ein Urwald mitten in Deutschland. Fast 25 km lang und 12 km breit ist der „Sabawald". Kein Förster darf ihn pflegen, kein Jäger darin jagen. Seit 80 Jahren bleibt hier alles, wie die Natur es will. Bäume wachsen und sterben ab, und aus den toten Stämmen wächst neues Grün. Manche Eichen sind schon 600 Jahre alt.

richtig

falsch

Kein Wunder, dass jährlich viele Touristen auf der Suche nach dem Schloss durch diesen Märchenwald wandern und sich in die Welt der Brüder Grimm versetzt fühlen. Heute ist die Sababurg ein Hotel, in dem Romantiker aus aller Welt eine Schlaf­gelegenheit finden können. Wer will, kann dort wie Dornrös­chen und ihr Prinz heiraten, denn auch ein Standesamt3 befin­det sich dort. Natürlich wird in der Burg im Sommer Theater in einem Teil des Schlosses gespielt. Das Märchen vom Dorn­röschen steht immer auf dem Spielplan.

  1. Die Sababurg ist das Schloss von Schneewittchen.

  2. Die Burg liegt im Reinhardswald bei Kassel.

  3. Der Sabawald wird „Dornröschens Dschungel" genannt.

  4. Die Bäume dort sind nicht sehr alt.

  5. Im Herbst findet jedes Jahr eine große Jagd statt.

  6. Seit 80 Jahren darf in dem Wald nichts verändert werden

  7. Jedes Jahr suchen viele Touristen Dornröschens Schloss.

  8. Heute ist in dem Schloss eine Gaststätte.

  9. In der Burg kann man auch heiraten.

  10. Im Winter finden dort Theateraufführungen statt.

Stufe II

Aufgabe 3: Finden Sie die Antwort auf die Fragen in den Texten. Einige Texte können nicht einmal gebraucht werden.

Wer \ Wessen

17. schuf alle seine Werke im Laufe von drei Jahren?

18. Bücher wurden von den Nationalsozialisten in Deutschland verboten?

19. veränderte seinen dritten Namen?

20. lebte als freier Schriftsteller meist in München, nach 1938 in Santa Monika?

21. war Kadett?

22. begann das “Deutsche Wörterbuch“?

23. Balladen waren oft den historischen Ereignissen gewidmet?

24. Leben wurde mit dem Lenz verglichen?

25. Buch wurde ein Jahrhundert lang zu Ende geschrieben?

a. WILHELM HAUFF ein talentvoller Novellen­schreiber, Satiriker und vor allem Verfasser der schö­nen Märchen, die schon seil mehr als hundert Jahren jeder neuen Kindergeneration Freude bereiten, hatte ein kurzes Leben. Alle seine Werke schuf er im Laufe von drei Jahren. Mit Recht sagte Ludwig Uhland nach dem Tode des 25jährigen Schriftstellers, Hauffs Leben gleiche einem «reichen Frühling, dem kein Herbst gegeben» war. Hauff wurde in Stuttgart im Jahre 1802 als Sohn eines Beamten geboren. Dort besuchte er das Gymnasium. Der Junge las mit Leidenschaft Romane aus der reichen Bibliothek seines Großvaters und legte schon damals eine rege Phantasie an den Tag.

b. DIE BRÜDER GRIMM wurden in einer Beamtenfamilie in Hanau geboren, Jacob 1785 Wilhelm 1786. Sie wurden zusammen erzogen und studierten beide die Rechte. Aber nicht die Rechtswissenschaft war es, der sie ihr Leben widmeten, sondern die deutsche Dichtung und die Sprachwissenschaft, zu deren Begründern sie gehören Das größte ihrer gemeinsamen wissenschaftlichen Werkens war das «Deutsche Wörterbuch», an dem sie bereits 1838 zu arbeiten begannen. Hier werden alle deutschen Wörter nach ihrem Ursprung, ihrer Anwendung und ihrem Bedeutungswandel unter­sucht. Die Arbeit konnte von den Brüdern Grimm nicht beendet werden. Wilhelm Grimm starb 1859; Jacob Grimm 1863. Einige Generationen Sprach­forscher setzten die Arbeit fort. Es vergingen weitere hundert Jahre angestrengter Forschungsarbeit, bis das Riesenwerk 1960 mit dem 32. Band von der Deutschen Akademie der Wissenschaften in der DDR zum Abschluss gebracht wurde.

c. ERNST THEODOR AMADEUS HOFFMANN war nämlich ein begabter Musiker, Komponist, Dirigent, Zeichner, Maler und Dichter. Sein Interesse für Musik ging so weit, dass er seinen dritten Namen, Wilhelm, aus Liebe zu Mozart in Amadeus umänderte und als Schriftsteller unter dem Namen Ernst Theodor Amadeus Hoffmann bekannt geworden ist. Sein größtes musikalisches Werk war die Oper «Undine» nach dem gleichnamigen romantischen Märchen von Fouque, einem nahen Freund Hoffmanns. Hoffmann wurde 1776 zu Königsberg als Sohn eines preußischen Justizbeamten geboren. Nach dem Studium der Rechte trat er in preußischen Staatsdienst und begann 1796 seine Laufbahn als untergeordneter Beamter der preußischen Verwaltung in den annektierten Teilen Polens. In dieser Atmosphäre des pedantischen Beamtentums konnte sich die künstlerische Begabung nur schwer entfalten.

d. HEINRICH VON KLEIST kam 1777 in Frankfurt an der Oder zur Welt. Er war der Sprössling einer alten verarmten Adelsfamilie, aus der viele preußische Offiziere, darunter 18 Generale der Hohenzollern hervorgegangen waren. In der Atmosphäre dieser militaristischen Familientradition wuchs auch der junge, hochbegabte Kleist heran. Nachdem er eine gewisse Bildung durch einen Hauslehrer erhalten hatte, traf er 1792, noch nicht I5jährig, als Kadett in das feudale Garderegiment in Potsdam ein, in dem für die gemeinen Soldaten noch die Prügelstrafe herrschte. Bald musste er 1793 an dem Interventionskrieg Preußens und anderer deutscher Kleinstaaten gegen die junge französische Republik teilnehmen. Wie Kleist schrieb, wurde ihm mit der Zeit zweifel­haft, ob er „als Mensch oder als Offizier handeln solle“, er hielt es für unmöglich, die Pflichten beider zu vereinigen. Mit dieser humanistischen Begründung gab er 1799 den Dienst in der Armee auf.

e. Theodor Fontane (1819 – 1898) gehört zur Epoche des Realismus. Er ist vor allem als Romanautor („Effi Briest“) bekannt. Fontane verfasste auch eine große Zahl von Gedichten und Balladen. Sie haben oft historische Stoffe als Gegenstand.

f. Thomas Mann wurde in Lübeck geboren. Dann lebte er als freier Schriftsteller meist in München, nach 1938 in Santa Monica. Thomas Mann erhielt den Nobelpreis und viele andere Auszeichnungen. Er liebte die Figuren seiner Romane. In seinem ersten Roman „Buddenbrooks“ erzählte er über den Untergang einer angesehenen Lübecker Großkaufmannsfamilie.

g. Hermann Hesse. Geboren 1877 war Hermann Hesse als Schriftsteller weltweit bekannt. Kein deutschsprachiger Autor des 20. Jahrhunderts hat ein Werk vorgelegt, das so häufig übersetzt wurde wie die Bücher Hermann Hesses – in 54 Sprachen. 1939 – 1945 werden Hesses Werke von den Nationalsozialisten in Deutschland als unerwünscht erklärt. In der Stadt Calw im Schwarzwald, seinem Geburtsort, gibt es ein Museum, wo man Hesses Bücher sieht. Es ist das einzige Hesse-Museum in Rämen, die der Schriftsteller einmal bewohnte. Hier führte er ein „natürliches, fleiβiges, der Natur nahes Leben“, ohne Gas und Strom.

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