- •1. Allgemeines
- •1.1 Universalmessgerät (multimeter)
- •Vorteile:
- •1.2 Signalmessungen mit dem universalmessgerät
- •1. Sinusförmiges Signal (Wechselspannung)
- •2. Blockförmiges Signal
- •2. Beschreibung der komponenten
- •2.1 Drehzahl- und geschwindigkeitssensoren
- •Von der Wechselspannung zu einem “Puls”
- •2.2 Temperatursensoren
- •2.3 Flüssigkeitsstandssensor
- •2.4 Drucksensor
- •2.5 Näherungssensoren
- •Induktive Näherungssensoren
- •3. Prüf- und einstellarbeiten 3.1 prüfen der elektrischen systeme
- •4.2 Verbinden der kontakte mit einer elektrischen leitung
2.2 Temperatursensoren
Im Fahrzeug kommen u.a. folgende Temperatursensoren vor:
Kühlflüssigkeitstemperatursensor
Bei diesen Sensoren (auch Thermistoren genannt) handelt es sich um temperaturempfindliche Widerstände.
Die Veränderung des Widerstandswerts bei Ansteigen oder Sinken der Temperatur ist bei diesen Sensoren hoch.
Zwei Ausführungen von Temperatursensoren sind zu unterscheiden:
NTC-Widerstand (NTC = negativer Temperaturkoeffizient)
PTC-Widerstand (PTC = positiver Temperaturkoeffizient).
NTC-Widerstand
Bei einem NTC-Widerstand (Heißleiter) nimmt der Widerstandswert bei steigender Temperatur ab.
Einsatzbereich:
Messen der Kühlflüssigkeitstemperatur.
PTC-Widerstand
Bei einem PTC-Widerstand (Kaltleiter) nimmt der Widerstandswert bei steigender Temperatur zu.
Im Gegensatz zum NTC-Widerstand wird sich der Widerstandswert beim PTC-Widerstand über einen schmalen Bereich erheblich ändern.
Einsatzbereich:
Messen der Lufttemperatur bei Standheizung.
Prüfen
Die Temperatursensoren können mit einem auf den Widerstandsbereich eingestellten Universalmeßgerät geprüft werden.
2.3 Flüssigkeitsstandssensor
Im Fahrzeug kommen u.a. folgende Flüssigkeitsstandssensoren vor:
- Flüssigkeitsstandssensor für die Kühlanlage
Beim Flüssigkeitsstandssensor handelt es sich um eine Reed-Kontakt-Ausführung.
Im Sensor befindet sich ein Mikroschalter, der von einem außerhalb des Sensors gelegenen Magnetfeld beeinflußt wird.
Bei sinkendem Flüssigkeitsstand sorgt ein auf der Flüssigkeit treibender, mit einem Magnet versehener Schwimmer dafür, daß die Kontakte geschlossen werden.
Durch das Schließen der Kontakte wird eine Warnleuchte “angesteuert”.
Prüfen
Die Flüssigkeitsstandssensoren können mit einem auf den Widerstandsbereich eingestellten Universalmeßgerät geprüft werden.
2.4 Drucksensor
Im Fahrzeug kommen u.a. folgende Drucksensoren vor:
- Drucksensor zur Erfassung des
Federbalgdrucks bei ECAS-Luftfederung.
Im Drucksensor befindet sich eine Membran aus einem Halbleitermaterial (Silizium).
Diese Membran biegt sich durch, wenn Druck auf sie ausgeübt wird.
Dadurch verändert sich der Widerstand des Halbleitermaterials.
Die Membran ist Teil einer sog. Brückenschaltung.
Beim Durchbiegen der Membran gerät diese Brückenschaltung aus dem Gleichgewicht, wodurch sich das Ausgangssignal verändert.
Die Ausgangsspannung verhält sich direkt proportional zu dem ausgeübten Druck (Durchbiegung der Membran).
Prüfen
Die Ausgangsspannung kann mit einem auf den Gleichspannungsbereich eingestellten Universalmeßgerät geprüft werden.
2.5 Näherungssensoren
Im Fahrzeug kommen u.a. folgende Näherungssensoren vor:
Sensor unter dem Kupplungspedal für das E-Gas-System
Fahrerhausschloß-Sensor
mechanische Hebevorrichtung der Hinterachse.
Induktive Näherungssensoren
Durch pulsierenden Strom in einer Spule wird ein wechselndes elektromagnetisches Feld erzeugt (Oszillation).
Wenn ein Metallgegenstand in das elektromagnetische Feld eingebracht wird, entstehen in diesem Metall Wirbelströme.
Diese Wirbelströme “dämpfen” das Magnetfeld in der Spule, wodurch die Stromaufnahme in der Spule verändert.
Diese Veränderung bewirkt eine Ausgangsspannung.
Prüfen
Indem (beim induktiven Sensor) ein Metallgegenstand vor den Sensor gehalten wird, läßt sich die Ausgangsspannung mit einem auf den Gleichspannungsbereich eingestellten Universalmeßgerät prüfen.