
- •Nervenerkrankungen - Diagnose Heilung
- •Multiple Sklerose - eine häufige Erkrankung
- •Störungen im Verhalten und im psychischen Bereich
- •Nervenerkrankungen können sehr verschiedenartig sein
- •Amyotrophe Lateralsklerose (als)
- •Als (amyotrophe Lateralsklerose):
- •Altersvergesslichkeit (leichte kognitive Störung)
- •Lymphom im Gehirn (zerebrales Lymphom)
- •Meningitis (Hirnhautentzündung)
- •Migräne
- •Polio (Poliomyelitis, Kinderlähmung)
- •Parkinson (Morbus Parkinson, Parkinson-Krankheit)
- •Tic und Tourette-Syndrom
- •Schlaganfall (Apoplex, Hirnschlag, Hirninfarkt, Insult)
- •Schlaganfall (Apoplex, Hirnschlag, Hirninfarkt, Insult)
Schlaganfall (Apoplex, Hirnschlag, Hirninfarkt, Insult)
Der Schlaganfall – auch Apoplex, Hirnschlag, Hirninfarkt oder Insult genannt – ist ein medizinischer Notfall und betrifft vor allem ältere Menschen. Medizinisch korrekt sind die Bezeichnungen "Schlaganfall" und "Insult" beziehungsweise "Hirninsult". "Apoplex" und "Hirnschlag" sind dagegen veraltete Begriffe.
Mediziner unterscheiden grundlegend zwei Arten von Schlaganfall: Am häufigsten kommt der ischämische Insult vor. Dieser tritt auf, wenn ein Blutgefäß im Gehirn plötzlich durch ein Blutgerinnsel verschlossen wird (Hirnthrombose oder Hirnembolie). Dem hämorrhagischen Insult liegt dagegen eine Hirnblutung als Ursache zugrunde. Sowohl beim ischämischen wie auch beim hämorrhagischen Hirnschlag wird das betroffene Hirngewebe nicht mehr ausreichend durchblutet, erhält dadurch zu wenig Sauerstoff und stirbt ab. Wichtigster Risikofaktor für einen Hirninfarkt ist Bluthochdruck. Die Symptome bei einem Schlaganfall richten sich nach der betroffenen Region im Gehirn. Häufig kommt es zu einer halbseitigen Lähmung und Sprachstörungen. Treten solche sogenannten neurologischen Ausfälle nur vorübergehend und ohne bleibenden Schaden auf, kann es sich um eine Vorstufe eines Schlaganfalls handeln. Die Apoplex-Behandlung zielt in den ersten Stunden nach dem Hirnschlag darauf ab, die Sauerstoffversorgung der betroffenen Hirnregion wiederherzustellen, damit möglichst wenig Hirngewebe Schaden nimmt.
Schlaganfall-Risikotest: Ein Schlaganfall hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab – einige können wir beeinflussen, andere nicht. Ermitteln Sie Ihr persönliches Schlaganfall-Risiko! In Deutschland zählt der Hirnschlag neben Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen zu den häufigsten Todesursachen. Etwa die Hälfte der Betroffenen ist über 70 Jahre alt. Einen ersten Schlaganfall überleben in Deutschland ungefähr 80 Prozent. Der Verlauf ist allerdings unter anderem davon abhängig, welche Bereiche des Gehirns geschädigt wurden und wie stark. Treten Komplikationen wie ein zweiter Hirninfarkt auf, wirkt sich dies negativ auf die Prognose aus. Langfristig kann nach einem Schlaganfall eine konsequent durchgeführte Rehabilitation dazu beitragen, dass sich die Symptome wieder bessern oder sogar ganz verschwinden. Von einer frühzeitigen Rehabilitation profitieren besonders jüngere Menschen. Betroffene mit starken körperlichen Beeinträchtigungen haben die Chance, zumindest einen Teil ihrer Fähigkeiten wiederzuerlangen. Die Rehabilitation hat außerdem das Ziel, Komplikationen und Folgeschäden zu vermeiden. Der Begriff "Hirntumor «ist eine Sammelbezeichnung für sowohl gutartige als auch bösartige Geschwulste im Schädel, die direkt aus dem Gewebe des Gehirns oder der Hirnhäute entstehen.
Hirntumoren machen beim Erwachsenen nur einen sehr geringen Teil aller Krebserkrankungen aus. Sie zählen damit zu den eher seltenen Erkrankungen. Im Kindesalter treten Hirntumoren im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen allerdings häufiger auf. Man kann Hirntumoren nach unterschiedlichen Eigenschaften einteilen, zum Beispiel nach ihrem Wachstum: Ein gutartiger Gehirntumor wächst nur langsam und bleibt dabei meist von benachbartem, gesunden Hirngewebe gut abgrenzbar. Ein bösartiger Gehirntumor nimmt dagegen schnell an Größe zu und wächst dabei zerstörerisch in das umgebende Gewebe hinein (sog. infiltratives Wachstum). Auch die jeweilige Zellart, aus der sich die Geschwulst entwickelt hat, ist ein Unterscheidungsmerkmal der Hirntumoren. Ein primärer Hirntumor entsteht aus Zellen des Gehirns oder aus den Hirnhäuten (sog. Meningen), die das Gehirn umhüllen. Im Gegensatz dazu entstehen Hirnmetastasen aus Krebszellen, die ein Tumor anderer Organe (z.B. Lungenkrebs oder Brustkrebs) ins Gehirn gestreut hat. Hirnmetastasen zählen deshalb nicht zu den primären Hirntumoren. Die Symptome bei einem Gehirntumor sind vielfältig und hängen von der betroffenen Hirnregion ab. Die häufigsten Beschwerden bei einem Hirntumor sind Kopfschmerzen, Krampfanfälle (epileptische Anfälle) und Wesensveränderungen.
Bei der Diagnose eines Hirntumors spielen die sogenannten bildgebenden Verfahren wie die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) eine entscheidende Rolle. Bei einem Hirntumor ist für die Therapie die Zusammenarbeit mehrerer medizinischer Fachrichtungen notwendig und besteht – wenn möglich – aus Operation, Bestrahlung (Strahlentherapie) und seltener auch Chemotherapie . Die Prognose hängt vom Wachstumsverhalten der Tumorzellen ab. Auch die Lage des Tumors im Schädel beeinflusst die Prognose: Eine Operation ist bei einem sehr schwer zugänglichen Gehirntumor manchmal kaum möglich oder mit erhöhtem Risiko verbunden. Bei langsamem Tumorwachstum können nicht betroffene Hirnareale die Funktionen der geschädigten Hirnregion übernehmen. Dies ist zwar nur in begrenztem Umfang möglich, es erklärt jedoch, warum manchmal sehr große Gehirntumoren (z.B. Meningeome) lange Zeit keine Beschwerden verursachen.