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vorbereitet von Plytkewitsch P.W.

Metal

Metal (von engl. metal „Metall“) ist eine variantenreiche Musikrichtung und Subkultur. Die Bezeichnung ist die Kurzform von Heavy Metal. Ihre Ursprünge liegen im Hard Rock Anfang der 1970er; sie beinhaltet unter anderem Elemente des Blues, des Jazz und der Klassik. Eine gitarren- und schlagzeugzentrierte Klangfarbe wie auch virtuose Spielweise sind häufige Merkmale.

Die zahlreichen Substile – beispielsweise Death Metal, Power Metal, Progressive Metal – unterscheiden sich zum Teil erheblich. Die Bandbreite reicht von extrem einfach gehaltenen, meist rhythmisch sehr treibenden Songstrukturen bis zu filigran ausgefeilten, multiinstrumentalen Kompositionen mit Parallelen zur klassischen Musik, von krächzendem Gebrüll und tiefem Grunzen bis zu opernartigen Gesangskünsten, von extrem langsamen bis zu rasant schnellen Rhythmen. Ähnlich vielfältig geht es bei den Texten zu, die von reiner Fantasy über Hass, Religion, Partytexten, Melancholie bis zur politischen Gesellschaftskritik reichen. Die dominante Sprache der Texte ist zwar Englisch, dennoch können sie auch in anderen Sprachen wie Deutsch, Norwegisch, Französisch, Latein etc. vorkommen.

Seit seinen Anfängen in den 1970ern ist Metal primär eine Jugendsubkultur, jedoch bleiben die Hörer oft auch Jahre nach der Pubertät ihrer Musik verbunden, so dass sich in der Szene Menschen aus praktisch allen Altersbereichen finden lassen. Die Szenegänger bezeichnen sich selbst oft als Metaller, Metalheads oder Heavies.

Passend zu den verschiedenen Substilen gibt es die verschiedensten Kleidungsstile und zum Teil auch Lebenseinstellungen. Das weit verbreitete Klischee des Metal-Fans mit langen Haaren, Lederkleidung und Jeans-Kutte mit Band-Logos trifft aber nur eingeschränkt zu. Relativ viele Fans kleiden sich gar nicht dem Klischee entsprechend oder zeigen ihre Hörgewohnheiten nur durch Band-Shirts.

Auch wenn viele Stilrichtungen des Metal aus dem Underground stammen und teilweise auch noch dort beheimatet sind, gab und gibt es zahlreiche Bands, die inzwischen allgemein bekannt sind und den Musikstil Metal so auch einem sehr großen Publikum zugänglich gemacht haben.

Metal zwischen Subkultur und Kunstform

Metal präsentiert sich in erster Linie als musikalische Kunstform, welche aber auch Selbstausdruck der dahinter stehenden Subkulturen, ihres Gedankengutes und ihrer Ideale ist. Die Musik allgemein und die einzelnen Unterstile korrelieren mit bestimmten Einstellungen.

So zeichnet sich beispielsweise der Gothic Metal musikalisch durch tiefe und langsame, im Allgemeinen melancholisch wirkende Melodien aus, die als musikalischer Ausdruck des von den Anhängern dieser Metalrichtung geteilten Lebensgefühls empfunden werden. Die Splattertexte, Blastbeats, mehrheitlich auf Dissonanz bedachten Kompositionen und Growls des Death Metal entsprechen den Motiven Zerstörung und Gewalt, durch die eine pessimistische Weltsicht künstlerisch verarbeitet wird. Im Black Metal unterstreichen dissonante Riffrepetitionen, die stark verzerrten und sehr schnell gespielten Gitarren sowie die Screams die düsteren Gefühle zumeist kalten Hasses und Hassens, die dort im Mittelpunkt stehen.

Musik und Kunst

Musikalisch zeigt der Metal sowohl Einflüsse aus der klassischen als auch der Unterhaltungsmusik, wobei deren Anteile in den einzelnen Subgenres variieren. Neben der Musik geben viele Künstler aber auch ihren Albencovern und ihren Shows ein Augenmerk, so dass den Metal auch eine visuelle Komponente prägt.

Metal wird nur selten von Einzelkünstlern, sondern primär von Bands vorgetragen. Die Standardbesetzung bilden hier Schlagzeug (oft mit Doublebassdrum), E-Bass, Rhythmusgitarre (auf welche teilweise verzichtet wird), Leadgitarre und Gesang, welcher manchmal auch von einem der Instrumentalisten übernommen wird. In einigen Subgenres werden außerdem beispielsweise Keyboards bzw. Synthesizer eingesetzt, allerdings selten als Lead-Instrument. Auch andere Instrumente werden häufig eingesetzt, so sind zum Beispiel Flöten oder Geige bzw. Fiddle oft das Lead-Instrument im Folk Metal.

Die E-Gitarren spielen im Metal eine Schlüsselrolle. Hohe Verstärkung, Verzerrung, ein Equalizer, der die Höhen sowie die tieferen Bässe betont, und auch einige andere elektronische Effekte gelten als obligatorisch, und schaffen eine insgesamt druckvolle Klangfarbe. Gitarrensoli sind in den meisten Substilen des Metal ebenfalls eine Selbstverständlichkeit. Oft verwendete Techniken sind hier Sweep Picking und Tapping, und im Allgemeinen spielt Virtuosität in Form hoher Spielgeschwindigkeit eine wichtige Rolle.

Der Gesang reicht in den einzelnen Metalstilen von klarem Gesang in den traditionelleren Metal-Stilen über Sprechgesang (größtenteils im Nu Metal) bis hin zu verzerrtem Gekrächze und gutturalem Gesang (Growls) bzw. Geschrei (Shouting und Screaming) im Black- oder Death-Metal. Vor allem bei letzteren Stilen ist es oft schwer, die Texte zu verstehen. Der cleane, d. h. saubere, Gesang ist nicht selten sehr hoch (vor allem beim Power Metal) bis teilweise sogar zum Falsett.

Visualisierungen

Bühnenaufbau von Iron Maiden mit Eddie im Hintergrund

Typisch für viele Metalgenres ist die große Rolle, die die optische Präsentation des musikalischen Materials spielt. Die Cover und Beihefte sind relativ oft mit komplexen Zeichnungen zur Untermalung der Thematik bzw. der Atmosphäre auf optischer Ebene gestaltet. Dabei wird auf einem Cover meistens darauf verzichtet, Bilder der jeweiligen Band zu verwenden. Dagegen besitzen manche Gruppen eigene Maskottchen, denen eine zentrale Position auf dem Plattencover zukommt. Das bekannteste Beispiel ist der Zombie Eddie von Iron Maiden, aber auch andere Bands wie Motörhead (Snaggletooth), Megadeth (Vic Rattlehead) oder Running Wild (Adrian) verwenden zur Visualisierung die immer gleichen Figuren. Im Gegensatz hierzu finden beispielsweise im Pop-Bereich mehrheitlich Fotoaufnahmen der Künstler auf den CD-Covern Verwendung.

Das bis heute kaum veränderte Logo Megadeths seit ihren Anfangstagen

Ein weiterer für den Metal typischer Aspekt ist die Art der Darstellung der Bandnamen auf Plattencovern und Merchandising-Artikeln. So stellen viele Bands ihren Namen in einer leicht voneinander abzugrenzenden Art dar und sie behalten diese Darstellung auch über die Jahre bei. Vorwiegend im Death- und Black Metal finden sich auch bis zur Unleserlichkeit verzierte Schriftzüge von Bandnamen, die teils nur noch von „Eingeweihten“ entziffert werden können.

Kultur

Zwar betrachten nicht wenige Hörer den Metal in erster Linie nur als Musikrichtung, aber viele Fans bauen eine sehr starke Identifikation mit ihrer Musik auf und nehmen teil an einer Subkultur. Da das Einstiegsalter für diese Kultur primär in der Pubertät liegt, ist die Szene um diese Musik eine Jugendkultur. Wie bei vielen anderen Jugendkulturen reizt sie durch ihren inneren Zusammenhalt, während gleichzeitig eine Möglichkeit zur Abgrenzung von der Elterngeneration bietet. Viele Fans zeigen eine fast fanatische Haltung zur Musik und der Szene. Die teilweise erheblich älteren und langjährigeren Metal-Anhänger empfinden dabei die jüngeren Fans oft allenfalls als Mitläufer, die das vorherrschende Gedankengut noch nicht nachvollziehen können und lediglich mit ihrer Musik und Kleidung provozieren wollten.

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