- •I.Aufsatzformen (Gliederungen, Thesen)
- •II.Erzählformen
- •3 Wege zur ia: die Vergleichmethode, die Markierungsmethode, die Ergänzungsmethode
- •I. Leseziele und Lesestile
- •II. Was muss eine Nacherzählung leisten?
- •III. Eine Inhaltsangabe – was ist das eigentlich?
- •IV. Die Dreischritt – Methode
- •V. Das Exzerpt
- •VI. Der Klappentext
- •VII. Erzählerkommentar und Leserkommentar
- •Das abc des Geldes
- •Chancen des Fortschritts verteilen
- •Was nichts kostet, ist nichts?
- •Kompetenz erwerben
- •V. Das Exzerpt
- •VI. Der Klappentext
- •VII. Erzählerkommentar und Leserkommentar
Der Text handelt von...
Materialien zur Inhaltsangabe und Aufsatzlehre
I.Aufsatzformen (Gliederungen, Thesen)
Der Erlebnisaufsatz
Bericht und Beschreibung
Der Essay
Die Erörterung
II.Erzählformen
Nacherzählung und Inhaltsangabe
Was muss eine IA leisten
3 Wege zur ia: die Vergleichmethode, die Markierungsmethode, die Ergänzungsmethode
Das Exzerpt
Der Klappentext
Erzählkommentar und Leserkommentar
Das wichtigste Ergebnis der Untersuchungen zum Textverstehen in der Fremdsprache lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Verstehen ist kein passives Aufnehmen der Information, sondern ein aktiver Prozess, in dem die Studenten eigenes Wissen, eigene Lese – und Verstehensstrategien einsetzen.
Das Verstehen fremder und das Produzieren eigener Texte sind als wichtige Formen menschlicher Kommunikation anerkannt – inzwischen haben sich die Verhältnisse umgekehrt:
Grammatik wird als Hilfsmittel für die Textarbeit verstanden. Das Verstehen vorgefundener Sprache ( in Texten ) ist Ausgangspunkt, die Produktion eigener Texte – Ziel des Sprachunterrichts.
Beachten Sie die dominierende Rolle der Textarbeit im Sprachunterricht!
I. Leseziele und Lesestile
Leseziele |
Lesestil als Lesestrategie |
Beispiel |
genau wissen, Wort für Wort verstehen |
detailliertes Lesen (totales Lesen) |
das „Kleingedruckte“ in einem Vertrag |
sich einen Eindruck verschaffen, das Erkennen der Hauptinformationen |
globales Lesen (kursorisches Lesen) |
durch Überfliegen eines Zeitungsartikels einen Endruck bekommen, wie eine Sache gerade steht ( z. B. ob die Regierung dafür ist oder dagegen) |
eine gewisse spezifische Information finden wollen |
suchendes Lesen (Sälegierendes Lesen, selektives Lesen) |
einen (manchmal recht umfangreichen Text) oder auch mehrere Texte möglichst schnell durchlesen, um z. B. herauszufinden, ob – und wenn ja – wo darin steht, wie viele Raucher im Durchschnitt eher sterben als Nichtraucher. |
Herausfinden, was die Hauptsache(n) und die Nebensache(n) im Text sind |
sortierendes Lesen (orientierendes Lesen) |
die Hauptpunkte herausfinden, um eine Zusammenfassung machen oder entscheiden zu können, was man genauer lesen muss und was man ohne viel Informationsverlust überschlagen kann.
|
Merken Sie!
Die Lernstrategien sind Handlungspläne, deren Ziel ist, etwas selbständig zu lernen.
Aufgaben:
Beim Lesen lassen sich verschiedene Interessen realisieren:
in allen Einzelheiten zu verstehen,
eine bestimmte Information auszusuchen,
eine Hauptinformation zu erfassen.
Überlegen Sie, welche Lesestrategien in Ihnen bekannten Situationen erforderlich sind.
Ordnen Sie die Aufgaben nach Lesestrategien:
Antworten auf W – Fragen suchen
Internationale Wörter erkennen
Vermutungen / Hypothesen aufstellen
Fragen an den Text formulieren
Eigennahmen / Realien erkennen
Wortbedeutung aus dem Kontext erschließen
Textgliederung ausnutzen
Unbekannte Wörter ignorieren
Aussagekern im Satzerkennen
Wichtiges / Unwichtiges unterscheiden
Textmarkierungen wahrnehmen
Textteile inhaltlich verbinden
Wesentliches herauslesen
Textinhalt konstruieren
Lebenserfahrung einbeziehen
Textelemente miteinander verbinden
Leitidee im Text erfassen
Merkmale der Textsorte erkennen
Titel / Untertitel für Hüpothesen benutzen
Bild und Text in Verbindung setzen
Wörterbuch benutzen
3. Erfinden Sie die richtige Reihenfolge im Schaltplan zur Texterschließung.
Schaltplan zum „Knacken“ deutscher Texte
Lesen heißt nicht übersetzen. Eine ganz wichtige Rolle beim
Man muss nicht jedes Wort Verstehen von Texten spielt
kennen, um einen Text zu das Vorwissen.
verstehen.
Vor dem Lesen weiß man schon mehr
über den Inhalt des Textes, als
man denkt.
Dabei hilft die Überschrift. Sie nennt
das Thema. Und über die meisten
Themen weiß man
etwas, hat man schon mal gehört oder
gelesen. Es ist
wahrscheinlich, dass irgendwas davon
im Text
vorkommt.
Als nächtens erkennt man die Form des Textes,
seinen Aufbau oder die Gliederung: ist es ein
Werbetext, ein Zeitungstext, ein Tagebucheintrag,
ein Märchen oder ein Gedicht?
Eine wichtige Hilfe sind die Abbildungen. .
Sie machen etwas vom Text sichtbar.
Dann sind da die Wörter. Einige Wörter sind viel –
leicht hervorgehoben. Die hervorgehobenen
Wörter sind besonders wichtig. Vielleicht sind es Als nächstes erkennt man
die Schlüsselwörter oder sie zeigen die Gliederung die Form des Textes, seinen
des Textes. Neben den bekannten sind viele unbe – Aufbau oder die Gliederung:
kannte Wörter. Vielleicht zu viele? Aber wenn man Ist es ein Werbetext, ein Zeitungs-
genauer hinschaut, erkennt man sie doch: Vielleicht text, ein Tagebucheintrag, ein
ist es Internationalismen, d. h. Wörter, Märchen oder ein Gedicht?
die in vielen Sprachen vorkommen; vielleicht In jedem Fall erwartet man etwas
gibt es ähnliche deutsche Wörter, vielleicht anderes vom Text. Auch diese
kennt man schon ähnliche Wörter aus einer Erwartung hilft beim Verstehen.
anderen Fremdsprache.
Und wenn man an einem fremden
Wort fast verzweifelt, so hilft auch
noch der Kontext, Unbekanntes aus
Bekanntem zu erschließen.
Die Schlüsselwörter führen zu den Haupt-
informationen des Textes, geben Auskunft
darüber,
was wichtig ist oder darüber, was kommt.
Die Hauptinformationen hängen eng zusammen
mit der inneren Struktur des Textes, mit dem gedanklichen
Aufbau zum Beispiel oder mit dem Handlungsaufbau.
Man kann diese innere Struktur herausarbeiten
Und sogar graphisch darstellen, z. B. als Fluss -
diagramm.
Ganz wichtig sind die Satzverknüpfer und
die Textverknüpfer wie z. B. Konjunktionen
und Pronomen oder andere zurückweisende Erst ganz zum Schluss kommt das
oder vorausweisende Textelemente. An ihnen Wörterbuch, das nur in besonders
erkennt man, wie der Text zusammenhängt, schwierigen Situationen helfen
wie sich alle Teile aufeinander beziehen und soll.
ein Ganzes bildet.
Beachten Sie den Fragenkompass als Mittel der Texterschließung! Er teilt die Fragen in drei Richtungen ein.
Inhaltsfragen: Wer? ( beteiligte Personen, ihr Aussehen, ihre Verhaltenswesen, Eigenschaften, Konflikte, Sprache ); Wer mit wem? Wer gegen wen? Was? Wo? Wann? (Erzählzeit, Erzählebene, Handlungszeit, Raffung, Dehnung u s w); dazu gehören auch Begründungsfragen nach dem WARUM? Warum z. B. laufen die Ereignisse so und nicht anders ab?
Gestaltungsfragen: Wie wird erzählt? Welche sprachliche Mittel benutzt der Autor? Sie richten den Blick des Lesers auf die Darstellungsweise eines Textes, z. B. auf die Sprachebene. Es ist ein Unterschied, ob man einen Kopf als „Birne“ oder „Haupt“ bezeichnet, ob es heißt: „er spürte ein Klopfen an seinem Halse“ oder „er hatte Angst“.
Die Deutungsfragen sind oft die Hauptsache, weil alle übrigen auf sie hinzielen: Wie wirkt die Geschichte auf mich? Mit welcher Absicht erzählt sie der Autor?
Was leisten die W – Fragen bei der Spurensuche in einem Text?
Wer? fragt nach den beteiligten Personen.
Wo? fragt nach dem Schauplatz.
Wann? fragt nach der Zeit der Ereignisse.
Was? fragt nach der Art und Weise der Ereignisse.
Warum? fragt nach den Zusammenhängen, nach den Gründen und Hintergründen der
Vorgänge.
Wie? fragt nach einzelnen wichtigen Zusammenhängen im Ablauf der Ereignisse.