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Studium und erste Liebe

Aus familiärer Tradition begann Hoffmann 1792 das Studium der Rechte in Königsberg. Nebenbei widmete er sich dem Schreiben, dem Musizieren und dem Zeichnen und gab Musikunterricht, unter anderem einer Schülerin namens Dora Hatt. Sie war neun Jahre älter als er, verheiratet, hatte bereits fünf Kinder – und sie war in ihrer Ehe unglücklich. Hoffmann verliebte sich unsterblich, wagte es aber erst 1794, sich seinem Freund Hippel anzuvertrauen. Dieser riet von einer Beziehung ab. 1796 – Dora hatte mittlerweile ihr sechstes Kind geboren – geriet die Situation fast außer Kontrolle, denn es existierte ein Nebenbuhler, mit dem Hoffmann öffentlich in Streit geriet, was der Königsberger Gesellschaft nicht verborgen blieb. Auf Zureden Hippels beschloss Hoffmann, der sein erstes Staatsexamen 1795 erfolgreich beendet hatte, Königsberg zu verlassen und seine Vorbereitung für das zweite Staatsexamen in Glogau anzugehen. Auch dort stand er unter der Obhut eines Onkels, mit dessen Tochter Minna, seiner Cousine, er sich später verlobte.

Am 20. Juni 1798 bestand Hoffmann sein zweites Staatsexamen mit der Note „vorzüglich“. Diese hervorragende Leistung öffnete ihm den Zugang zu einem Referendariat am Ort seiner Wahl. So ging er nach Berlin, zumal sein Onkel und auch Minna von Berufs wegen dorthin zogen und ihn mitnahmen. Theaterbesuche sowie Versuche an der Komposition von Singspielen nahmen Hoffmann gefangen, sodass er seine dritte Staatsprüfung, das Assessorexamen, erst am 27. März 1800 ablegte, auch dieses Mal mit der Note „vorzüglich“. Bei seinem ersten Berliner Aufenthalt lernte er auch Jean Paul kennen.

1800 bis 1806 

Ein Karnevalsscherz mit Folgen

Schon im Mai 1800 wurde Hoffmann Gerichtsassessor in Posen, das seit der zweiten polnischen Teilung zu Preußen gehörte. Hier lernte Hoffmann die Polin Maria Thekla Michalina Rohrer-Trzcińska kennen, die er 1802 heiratete, nachdem er die Verlobung mit seiner Cousine Minna gelöst hatte.

Während des Karnevals im Jahre 1802 tauchten bei der großen Fastnachtsredoute der preußischen Kolonie plötzlich maskierte Personen auf, die Karikaturen von hochrangigen Vertretern der Stadt an die Gäste verteilten. Die bekannten Gesichter von Generalmajoren,Offizieren und Angehörigen des Adelsstandes waren eindeutig zu identifizieren und diese Personen auf den Bildern in lächerliche Posen gesetzt. Der Spaß währte so lange, bis die Verhöhnten sich selbst als Karikatur in der Hand hielten.

Die „Übeltäter“ wurden zwar nie gefasst, aber die Obrigkeit war sich schnell einig, dass dahinter eine Gruppe von jungen Regierungsbeamten stecke, darunter auch der junge Hoffmann, der sein zeichnerisches Talent für diese unerhörte Aktion zur Verfügung gestellt hatte. Hoffmann, der in diesem Jahr zum Regierungsrat befördert werden sollte (und sich erhoffte, vielleicht nach Berlin oder zumindest in eine weiter westlich gelegene Stadt geholt zu werden), erhielt zwar die Beförderung, zugleich aber auch die als Sanktion gedachte Versetzung in das noch kleinere, noch östlicher gelegene Städtchen Płock.

Im Bann der Musik 

Die Jahre in Płock sowie die in Warschau, wohin er sich im März 1804 versetzen ließ, standen ganz im Zeichen der Kompositionsversuche. Trotzdem litt Hoffmanns juristische Arbeit nie unter seinen Nebenbeschäftigungen, er hatte immer lobende Dienstzeugnisse.

Insbesondere in Warschau, das nach der dritten polnischen Teilung 1795 Preußen zugesprochen wurde, erlangte Hoffmann den Ruf eines kunstfertigen Musikers, wenngleich nur auf lokaler Ebene. Eines seiner Singspiele und seine Sinfonie in Es-Dur wurden öffentlich aufgeführt. Als Organisator des Musiklebens war Hoffmann Mitbegründer der „Musikalischen Gesellschaft“, die ihren Sitz imMniszech-Palast hatte und sich Veranstaltungen von Liebhaberkonzerten und die Ausbildung von Laienmusikern zur Aufgabe machte. In Warschau lernte er den Juristen Eduard Hitzig kennen, der fortan zu seinem engsten Freundeskreis zählen und einer seiner wichtigsten Berater werden sollte.

Preußens politischer Schulterschluss mit Russland hinter dem Rücken Napoleons führte zum Krieg mit Frankreich, in dessen Verlauf Preußen von der französischen Armee regelrecht überrollt wurde . Am 28. November 1806 marschierten die Franzosen in Warschau ein. Die preußischen Regierungsbeamten waren mit einem Schlag stellungslos. Als die französischen Behörden alle in Warschau verbliebenen Beamten vor die Alternative stellten, entweder auf Napoleon den Huldigungseid abzulegen oder aber binnen einer Woche die Stadt zu verlassen, entschied Hoffmann sich für die Abreise.

1807 bis 1818 

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