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Text b
Lesen Sie einen Auszug aus dem Roman von Herbert Rosendorfer «Briefe in die chinesische Vergangenheit».
Ein Mandarin aus China des 10. Jahrhunderts versetzt sich mit Hilfe eines «Zeit-Reise-Kompasses» in die heutige Zeit. Er überspringt nicht nur Tausend Jahre, sondern landet auch in einem völlig anderen Kulturkreis: in einer modernen Großstadt, deren Name in seinen Ohren wie Min-chen klingt und die in Ba Yan (= Bayern) liegt. Verwirrt und wissbegierig stürzt sich Kao-tai in ein Abenteuer (1), von dem er nicht weiß, wie es ausgehen wird. In Briefen an seinen Freund im Reich der Mitte (= China) schildert er seine Erlebnisse und Eindrücke, erzählt vom seltsamen Leben der «Großnasen», von ihren kulturellen und technischen Errungenschaften und versucht, Beobachtungen und Vorgänge zu interpretieren, die ihm selbst zunächst unverständlich sind.
Рис. 20
Dreißigster Brief (Auszug)
(Donnerstag, 9. Januar)
Mein lieber Freund Dji-gu.
Nun bin ich also zurück in Min-chen und sitze wieder in meinem Zimmer im Hong-tel. Draußen liegt viel Schnee, und es ist sehr unfreundlich. […]
Trotz dieser unerfreulichen Witterung sind wir, also Frau Pao-leng und ich, ins Gebirge gefahren. Das Gebirge, in dem noch mehr Schnee liegt als hier, wie man sich denken kann, liegt südlich von Min-chen. Wir er-reichten es in zwei Stunden Fahrt mit dem A-tao-Wagen. Mit Pferd und Wagen hätte man etwa zwei Tage gebraucht. (2) Wir fuhren in einen Ort, der Ki-tsi-bü heißt und sehr scheußlich ist. Er besteht praktisch nur aus Hong-tel-Häusern. Eine Einwohnerschaft gibt es so gut wie nicht. Es gibt nur Gäste. Die Gäste kleiden sich in eigenartige, bunte Anzüge, drängeln sich durch die Straßen jenes kleinen Ortes (3) und schreien immer sehr laut. Sie setzen ihr Gesicht der winterlichen Sonne aus und sind daher stark rot. Es war mir zunächst unklar, was die Großnasen (dort wäre der Ausdruck Rotnasen besser angebracht) wohl in Ki-tsi-bü tun und warum sie ein so starkes Bedürfnis haben, ausgerechnet zu unwirtlichster (4) Jahreszeit, wo jeder vernünftige Mensch das Gebirge meidet, dorthin zu fahren. […]
…Im Winter wälzen sie sich im Schnee, um nass zu werden. … Dort lassen sie sich mit schwebenden A-tao-Wagen auf die Gipfel der Berge tragen, werfen sich in den Schnee und rollen herunter. Damit es nicht ge-fährlich ist, und damit sie nicht zu rasch rollen, schnallen sie sich längli-che Bretter an die Füße (5) und nehmen zwei Stöcke in die Hände. Dennoch brechen sich die Großnasen, wie nicht anders zu denken, die Gliedmaßen oder den Hals, wenn sie gegen einen Baum oder gegen eine andere sich wälzende Großnase prallen. (6)
Frau Pao-leng verleitete mich dazu (7), das Schneewälzen zu lernen. […] Sie meldete mich bei einem Meister der Schneewälz-Kunst an. Ich bekam einen der komischen An-tsu, längliche Bretter und Stöcke. … Ich näherte mich dem Meister der Schneewälz-Kunst mit Ehrfurcht (), stellte aber dann mit Erstaunen fest, dass es sich bei ihm um einen ganz jungen Lüm-mel von rüden Manieren (9) handelte. … Er schrie fürchterlich … Ich wollte es besonders gut machen, warf mich hin und rollte auch sehr schön den Abhang hinunter direkt bis zum Meister, den ich allerdings dabei leider umwarf.
Рис. 21
Da ihn eines meiner länglichen Bretter am Kopf berührte, wurde er unge-halten, ja noch unhöflicher als vorher. Ich verlor meine Fassung nicht, stand auf, verbeugte mich, so gut es mit den Brettern an den Füßen ging. … Er hielt sich den Kopf und schrie noch lauter. Ich verstand nicht, was er schrie. Er wedelte mit den Armen. Als ich Miene machte, den Abhang noch einmal zu erklimmen, überschlug sich seine Stimme (10), und ich verstand wohl recht, dass er mit großem Bedauern darauf verzichtete, mich weiter in die Geheimnisse seiner Kunst einzuführen.
So verließ ich den Platz. Da ich nicht imstande war, ohne Hilfe den kom-plizierten Mechanismus zu lösen, musste ich durch den Ort ins Hong-tel stapfen. (11) Ich hörte viele böse Worte von anderen Passanten. Als ich im Begriff war, eine Straße zu überqueren, fuhr ein A-tao-Wagen knapp vor meinen Füßen über die Bretter. Da sie somit kürzer geworden waren, erleichterte sich mir von da ab das Gehen etwas. Im Hong-tel entfernte mir ein Diener das Shi von den Füßen. […]
Frau Pao-leng wälzte sich gern im Schnee. Jeden Tag. Der Körper war mit unschönen blauen Flecken übersät.
Wir blieben mehr als zehn Tage in Ki-tsi-bü. …Ich zog mich in die Halle des Hong-tel zurück, wo ich tagsüber fast allein war, und las in verschie-denen Büchern. Ab und zu versuchte ich mich mit einem der Diener zu unterhalten, aber das war so gut wie unmöglich. Ki-tsi-bü liegt im Land Ti-long, und die Sprache der Leute von Ti-long ist fast unverständlich. […] Als wir wieder fortfuhren, war ich froh. Ich schlug Frau Pao-leng vor, dass wir mit ihrem A-tao-Wagen, selbst wenn wir statt zwei zwanzig Stunden unterwegs sein sollten, irgendwohin fahren, wo kein Schnee liegt.
(Nach H. Rosendorfer. Briefe in die chinesische Vergangenheit. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2002)